Loveparade
Das Wort zum Sonntag von Pfr. Michael Broch
24.07.2010 21:05

Entsetzen in Duisburg. Bei der Loveparade ist es zu einer Massenpanik gekommen. Fünfzehn Tote hat es gegeben und bis zu Hundert Verletzte soll es gegeben haben (Stand: Samstagabend, 24.07.2010). Loveparade heißt wörtlich übersetzt: "Liebesparade". Hunderttausende kommen zusammen, um miteinander Musik zu hören, zu feiern und zu tanzen.

Und dann das Entsetzen. Was für ein schreckliches widersprüchliches Bild. Auf der einen Seite die rhythmischen Klänge, auf der anderen Seite Schock und blankes Entsetzen.

Nach dem ersten Schrecken werden wie immer Fragen nach den Ursachen und den Sicherheitsbestimmungen aufkommen.

Doch zuerst gilt es, der Opfer zu gedenken und unser Mitgefühl auszusprechen – den Angehörigen, den Freundinnen und Freunden.

Es wird nach den Verantwortlichen gesucht werden, auf deren Schultern eine schwere Last liegt. Und es stellt sich immer wieder die Frage nach Gott und warum er das zulässt. Vorschnelle Antworten gibt es hier nicht. Menschen haben die Freiheit zu handeln und können versagen. Was wir können, ist all die Fragen, die Klagen und den Schmerz vor Gott hin zu tragen. Und Menschen zu haben, die in der Not beistehen.

Das Wort zum Sonntag