Glaubenssachen
Alles - außer angepasst: Nikolaus Schneider an der Spitze der EKD
07.11.2010 13:30

Nikolaus Schneider, Präses der rheinischen Landeskirche ist seit dem Rücktritt von Margot Käßmann im Februar 2010 auch Ratsvorsitzender der EKD. Bei der offiziellen Neuwahl am 9. November 2010 ist er einziger Kandidat. Mit ihm steht ein politischer Protestant an der Kirchenspitze, der sich einmischt wenn es um soziale Fragen geht. Schon in den 1970er Jahren als junger Pfarrer in Duisburg hat sich Nikolaus Schneider mit Konzernvorständen angelegt. Mit seiner Arbeitergemeinde kämpfte er für gerechte Sozialpläne, als Zechen und Stahlwerke geschlossen wurden. Kämpferisch ist Schneider bis heute geblieben. Das erlebt zum Beispiel Verteidigungsminister zu Guttenberg. Im Rededuell mit Nikolaus Schneider erklärt der Kirchenmann die deutsche Afghanistan-Politik für gescheitert. Kirche und Politik wissen, mit ihm gibt es keinen Schmusekurs. Er vertritt mit verbindlichem Ton ein klares Profil. 

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