Philipp wusste schon mit zwölf Jahren, dass er Polizist werden möchte und er hat es geschafft: „Natürlich habe ich bei meiner Vereidigung damals den Zusatz mitreingenommen ‚So wahr mir Gott helfe‘ und das ist auch Programm. Natürlich hoffe ich, dass Gott mir hilft, und darum bitte ich auch, dass ich einen guten Dienst leiste, dass ich nicht in Selbstgefälligkeit untergehe und dass ich tatsächlich einen Dienst leiste, im Sinne von Dienen.“ Polizist sein, das bedeutet für Philipp, „nicht nur den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen, sondern für Jemanden da zu sein.“
„Wir haben in der Polizei oft damit zu tun, dass Menschen sich in einem Zustand befinden, in dem man sie eigentlich gar nicht mehr ankucken möchte.“ Also zum Beispiel, wenn ein Volltrunkener sich eingekotet hat. „Dann ist man vielleicht versucht zu sagen ‚Ach, der hat ja seine Würde an den Nagel gehängt‘.“ Philipp sieht das anders und zitiert Mutter Teresa: „Sie sagt so schön: ‚Wenn ich einen solchen Menschen treffe, liegt es an mir, in meinem Dienst an ihm stellvertretend für ihn seine Würde zu repräsentieren.‘ Das ist ganz entscheidend in Kirche – aber natürlich auch in Polizei.“
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