Die Geschichte der Mennonitengemeinde Weierhof

Die Geschichte der Mennonitengemeinde Weierhof

<p>Foto: Martin K&ouml;nig</p>

Die Kirche der Mennonitengemeinde Weierhof wurde 1837 gebaut und eingeweiht. Auf einer kleinen Anhöhe, zwischen zwei Bauernhöfen gelegen, ist sie über einen imposanten Treppenaufgang zu erreichen.

 

Das Gebäude selbst ist schlicht, ohne Kirchturm und Glocken, ein einfacher Hallenbau; nur die Rundbogenfenster erinnern an eine Kirche. Der damalige Pastor der Gemeinde, Hermann Reeder, hatte den Kirchbau veranlasst, weil das Vorgängergebäude von 1770, das gleichzeitig auch Schulhaus war, nicht mehr ausreichte.

 

Ein Harmonium: das erste Instrument der Kirche

Inspiriert war er von einer Baptistenkapelle bei London, die er während seiner Ausbildung gesehen hatte. Sie entstand auf dem höchsten Punkt des kleinen Dorfes, das damals nur aus zehn Bauernhöfen und einem einzelnen Haus bestand. Der Landwirt und Müller Johann Jakob Krehbiel vom Weierhof zeichnete die Baupläne und leitete die Bauarbeiten. Die Bausumme von ca. 3000 Gulden wurde durch Spenden der Gemeindeglieder aufgebracht.

 

Ein Harmonium war seit 1889 das erste Instrument in der Kirche, dem 1956 eine Orgel folgte. In den 1970er Jahren folgte eine umfangreiche Innenrenovierung, die mit dem Einbau einer neuen Orgel abgeschlossen wurde. Der schöne Treppenaufgang wurde inzwischen erneuert, ebenso entstand ein kleiner Anbau mit Nebenräumen. Neben den Gottesdiensten finden ab und zu auch Konzerte in der Kirche statt.