Porträt der Gemeinde St. Andreas-Nicolai-Petri

Porträt der Gemeinde St. Andreas-Nicolai-Petri

Foto: Simone Carstens-Kant

Der Name der Evangelischen Kirchengemeinde St. Andreas-Nicolai-Petri erzählt von drei Kirchen und drei Gemeinden, die seit den siebziger Jahren nach und nach zu einer Gemeinde  zusammenwuchsen, der heute  850 Mitglieder angehören. Im Stadtgebiet Eisleben wohnen ungefähr 18.000 Einwohner. Trotzdem ist die Kirchengemeinde eine rege Gruppe, die in der Öffentlichkeit der Stadt Bedeutung hat.

 

Der Gemeindealltag ist gekennzeichnet vom sonntäglichen Gottesdienst und von verschiedenen Gemeindekreisen, die von ehrenamtlichen Frauen und Männern  mit gestaltet werden. Die Arbeit mit Kindern, Konfirmandinnen und Konfirmanden und Jugendlichen konzentriert sich für die ganze Region in Eisleben. Die Gemeinde ist Träger der Kindertagesstätte "Die Kirchenmäuse“. In vier Altersheimen werden die Menschen seelsorgerlich betreut und regelmäßig Gottesdienste gefeiert.

 

Die "Alte Lutherschule“ wird Bildungs-und Begegnungstätte

Die Kirchengemeinde St. Andreas-Nicolai-Petri arbeit eng zusammen mit der St. Annengemeinde in der Eisleber Neustadt und den ländlichen Gemeinden der Umgebung. Der Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda umfasst ein großes Gebiet mit mehr als 180 Kirchen und mehr als 30.000 evangelischen Christen. Er reicht vom Harz im Norden bis zum Thüringer Becken im Süden. Im Westen hört er an der Grenze zu Thüringen auf und im Osten reicht er bis kurz an die Stadt Halle heran. Viele kirchliche Veranstaltung in Eisleben werden in ökumensicher Gemeinschaft vorbereitet gefeiert.

 

In der Verantwortung des Gemeindekirchenrates liegen die aufwendigen Bauaufgaben an den Kirchen und Häusern in Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017. In der St. Andreas-Kirche hielt Martin Luther seine letzten vier Predigten bevor er 1546 in Eisleben starb. Bei diesem letzten Aufenthalt in Eisleben erwirkte er bei den Mansfelder Grafen die Gründung  einer Lateinschule. Die "Alte Lutherschule“ wurde, nachdem sie sich zu klein erwies als Schule, Superindententur der frühen Reformationszeit. Durch das Engagement des Fördervereins und der Kirchengemeinde konnte der in den 90er Jahren drohende Verfall des Gebäudes aufgehalten werden. In wenigen Wochen wird die "Alte Lutherschule“ als Bildungs-und Begegnungstätte eingeweiht.

 

Verlässlich geöffnet und einladend

Mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist es möglich die St. Petri-Pauli-Kirche und die St. Andreas-Kirche verläßlich zu öffnen und so eine Verbindung herzustellen zwischen den Touristen, die auf Luthers Spuren in Eisleben unterwegs sind und der Kirchengemeinde. Wichtig ist es uns auch die nicht kirchlich gebundenen Menschen aus dem Mansfelder Raum  in unsere Kirchen einzuladen durch musikalische und kultur-historische Angebote. Im Bereich des Tourismus arbeitet die Kirchengemeinde eng mit der Stiftung Luthergedenkstätten in Mitteldeutschland und der Stadt Eisleben zusammen.

 

Mit dem Umbau der St. Petri-Pauli-Kirche zum Zentrum Taufe hat die Kirchengemeinde in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis und der Landeskirche eine neue Nutzung gewagt.