Die Christuskirche – Geschichte der ersten evangelischen Kirche in Fulda

Die Christuskirche – Geschichte der ersten evangelischen Kirche in Fulda

Nach langer Zeit war es erst wieder Anfang des 19. Jahrhunderts möglich, in Fulda einen evangelischen Gottesdienst zu feiern. Die Stadt fiel an den Erbprinzen Wilhelm Friedrich von Oranien, der 1803 das "Oratorium Marianum“ der ehemaligen Universität zum evangelischen Gotteshaus umwidmete. Als die Räumlichkeiten für die wachsende evangelische Gemeinde Fulda zu klein wurden, beschloss der Kirchenvorstand im Jahre 1883 den Bau einer neuen Kirche. Der Grundstein der Evangelischen Christuskirche konnte am 24. Juli 1894 gelegt werden. Der erste Gottesdienst fand am 1. Juli 1896 statt.

 

Nach langer Zeit wieder ein evangelischer Gottesdienst

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Christuskirche schwer beschädigt. Unmittelbar nach Kriegsende begannen die Aufräumarbeiten und je nach Verfügbarkeit von Baumaterialien wurde ab 1947 mit den Wiederaufbauarbeiten begonnen. Am 25. September 1949 konnte die Kirche erneut eingeweiht werden. 2002 wurden die Außenanlagen vom Kasseler Landschaftsarchitekten Tobias Mann neu gestaltet. Der Kirchenvorplatz bindet die Kirche in das Stadtgefüge ein und lässt so einen offenen innerstädtischen Platz entstehen.

 

2004 wurde der Innenraum der Kirche unter Leitung des Architekten Werner Kramer aus Hünfeld grundlegend saniert. Die Orgelempore wurde zurückgebaut und der ursprüngliche Langhauscharakter der Kirche auch im Inneren wiederhergestellt. Die Flachdecke des Chorraums wurde mit einem himmlischen Blau ausgemalt. Das Kirchengestühl wurde neu konzipiert und als zentraler Block im Langhaus angeordnet. Ein Mittelgang führt über den Taufstein zum Altar.

 

Die Christuskirche ist tagsüber geöffnet und wird sowohl von Gemeindemitgliedern als auch von Besuchern der Stadt als Ort des Innehaltens wahrgenommen.

 


 

Link zum virtuellen Kirchenrundgang: www.christuskirche-fulda.de.