Geschichte der Kirche

Die Jesus-Christus-Kirche in Buchholz wurde am 25. Oktober 1964 eingeweiht, nachdem 1962 der Grundstein gelegt und ein Jahr später das Richtfest gefeiert werden konnte.

 

In einem Architektenwettbewerb hatte der Architekt Fritz Kreidt aus Essen den Zuschlag erhalten. Nach seinen Plänen entstand der 42 Meter hohe, frei stehende Kirchturm, der zur Einweihung der Kirche mit fünf Glocken der Glockengießerei in Sinn bestückt werden konnte. Der Kirchbau besticht äußerlich durch die beiden Lichtwände, in deren gläsernen Waben zahllose Glühbirnen für die Beleuchtung der Kirche sorgen.1100 große Betonsteine und ebenso viele Glasbausteine sind für die Lichtwände verwandt worden. Durch ein quadratisches Fenster in der Kuppel fällt Licht auf den Taufstein. Die Innenwände der Kirche sind mit Backsteinen verkleidet. Aus Backsteinen sind auch die Engel gemauert, die aus einer der Wände herausragen und kupferne Posaunen in den Händen halten. Der Innenraum wird von dem Altar beherrscht, zu dem sechs Stufen emporführen. Er steht auf schweren, geschweißten Kreuzprofilen, die Platte ist aus Granit. Auch die Kanzel aus Granitplatten wird von Kreuzprofilen getragen. Die Kirche ist mit 650 Sitzplätzen ausgestattet, die am Tag der Einweihung längst nicht ausreichten, um den über tausend Besuchern Platz zu bieten. Auf der am Tag der Einweihung noch freien linken Seitenempore steht seit 1969 eine Orgel der Kölner Orgelbaufirma Peter mit 25 Registern, deren Mensuren von E. K. Rößler stammen. Der Bau der Kirche, die Anschaffung der Glocken und der Orgel sind nicht zuletzt der Spendenfreudigkeit der Buchholzer Gemeindemitglieder zu danken. Zum Beispiel gingen freiwillige Sammler Monat für Monat viele Jahre hindurch in die Häuser, um Spenden abzuholen, und trugen dabei monatlich 900 Mark zusammen.

 

Im Jahr 2010 wurde das Dach der Jesus-Christus-Kirche als erster Bauabschnitt hin zu einer zukunftsfähigen Jesus-Christus-Kirche von innen und außen komplett renoviert; Vor allem die Vergrößerung des Fensters über dem Taufbecken um das ca. 40-fache wurde die Kirche wesentlich heller. 2012 verlieh die Evangelische Kirche im Rheinland der Kirchengemeinde Trinitatis einen Architekturpreis für die Renovierung des Kirchraums der Jesus-Christus-Kirche.