Geschichte der Evangelischen Kirche zu Trippstadt

Geschichte der Evangelischen Kirche zu Trippstadt

Die über 300 Jahre alte Kirche, die ursprünglich nur aus dem heutigen Querschiff bestand, erhielt 1895 durch den Anbau des Chorraums und durch die Erweiterung zur Strasse hin, dem heutigen Langschiff, ihre jetzige Form.

Von 1962-1964 wurde die Kirche in größerem Maße renoviert und neugestaltet, zuletzt erhielt sie 1988 helle Farben und neue Lampen. All die  Maßnahmen trugen dazu bei, dem Kirchenraum seinen heutigen klaren und einladenden  Charakter zu geben.

 

Noch aus der Zeit einer früheren Vorgängerkirche stammt der 400 Jahre alte Taufstein. Er ist einer der wenigen so alten Taufsteine in der gesamten evangelischen Landeskirche der Pfalz. Neben den schönen Steinmetzarbeiten fällt dem Betrachter die achteckige Form des Taufsteins ins Auge: Die Zahl „Acht“ gilt in der christlichen Zahlensymbolik als Überbietung der heiligen Zahl „Sieben“ und steht für die himmlische Vollkommenheit. So unterstreicht der Taufstein durch seine Form den Sinn und die Bedeutung der Taufe als ein Hineingenommensein des Täuflings in die himmlische Welt Gottes.

 

Chorfenster zeigt den auferstandenen Christus

Die drei Chorfenster stammen aus der Zeit des Umbaus von  1895 und tragen entsprechende Spuren damaliger künstlerischer Mode. In der Mitte ist der auferstandene Christus zu sehen mit einem Vers aus dem 11. Kapitel des Matthäusevangeliums darunter, Vers 28: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“. Links neben dem Christusfenster ein Bild von Ulrich Zwingli, einem der Schweitzer Reformatoren, und auf gegenüber auf der anderen Seite ein Bildnis Martin Luthers.

 

Der Altar ist aus heimischem Sandstein gefertigt wie auch der Taufstein und die Kanzel. Das Motiv der Kanzel zeigt Mose in seiner Gottesbegegnung am brennenden Dornbusch. Vom gleichen Künstler, dem Trippstadter Prof. Otto Kallenbach, der das Kanzelmotiv entworfen und gefertigt hat, stammt auch die Pieta-Figurengruppe im Außenbereich der Kirche: Maria hält ihren toten Sohn in ihren Armen.

 

Die Orgel der Kirche wurde 1968 in der Werkstatt der Firma Oberlinger gebaut.

 

Die Kirche bietet Platz für rund 260 Gottesdienstteilnehmer.