Porträt der Gemeinde Düsseldorf-Kaiserswerth

Seit 175 Jahren ist die Kaiserswerther Diakonie ein Ort, an dem sich Menschen begegnen. Sie wurde 1836 von Theodor und Friederike Fliedner gegründet, um Hilfe bei den drängenden sozialen Problemen des frühen Industriezeitalters zu leisten. Im Mittelpunkt standen Krankenbehandlung, Altenpflege, Gefangenenfürsorge und die Erziehung und Bildung von Kindern. Eine der zukunftsweisenden emanzipatorischen Leistungen war es, unverheirateten Frauen eine Ausbildung und Berufsperspektive zu geben. Diese Frauen wirkten als Diakonissen in einer diakonischen Gemeinschaft mit dem sogenannten Mutterhaus als ihrem Zentrum. Kaiserswerther Diakonissen haben mit ihrem Dienst christlich motivierte soziale Hilfsdienste in der ganzen Welt geprägt.

 

Unterstützung in jedem Lebensalter

Heute ist die Kaiserswerther Diakonie ein modernes evangelisches Sozialunternehmen. Mehr als 2.300 hauptamtlich Mitarbeitende begleiten und behandeln Menschen bei sozialen und persönlichen Problemen, bei Krankheit und unterstützen sie in jedem Lebensalter. Hinzu kommt der Einsatz von rund 300 ehrenamtlich aktiven Frauen und Männern.

 

Zur Kaiserswerther Diakonie gehören heute das Florence-Nightingale-Krankenhaus mit mehr als 600 Betten in elf Fachkliniken, Altenhilfe- und Pflegeeinrichtungen, Jugend- und Behindertenhilfe sowie verschiedene berufsbildende Schulen und Ausbildungsstätten. Mehr als 1700 junge Frauen und Männer finden in der Kaiserswerther Diakonie einen Ausbildungs- oder Studienplatz für medizinisch-pflegerische und pädagogische Berufe. Hinzu kommen ein umfangreiches Weiterbildungsangebot, eine Buchhandlung, die Fliedner-Kulturstiftung mit Archiv, Fachbibliothek und Museum, ein Hotel mit Tagungszentrum sowie die Kaiserswerther Schwesternschaft mit 140 Mitgliedern. In der Tradition der Mutterhausdiakonie begegnet man hier jedem Menschen als einem wertvollen Geschöpf Gottes.