Was für ein Osterfest. Sonst feiern Menschen an Feuern, sind die Kirchen voller Besucher, Familien und Freunde treffen sich im großen Kreis. Und dieses Jahr: Isolation. Quarantäne. Zu Hause bleiben! Und das schon seit Wochen. Zermürbend für viele, dazu kommen bei vielen Angst vor dem Virus und existenzielle Sorgen.
Still sein. Sich zurückziehen. So ging es auch den Jüngern Jesu damals in Jerusalem. Ihr Meister war tot. Die Jünger hatten ihre Quarantäne selbst gewählt. Brauchten das traurige Alleinsein.
Aber dann: Ostern. Das Unfassbare geschieht. Der tot Geglaubte lebt. Jesus ist auferstanden. Was für ein Gefühl, wenn tiefe Trauer zu schäumende Freude wird! Auferstehung, das heißt: Das Leben siegt! Wir dürfen darauf vertrauen: Das Leben ist stärker als der Tod!
Auferstehung mitten im Leben. Ostern geschieht heute. Ich glaube an diese Zusage von Gott. Auferstehung heißt für mich auch: ich sehe wieder mit offenen Augen was wirklich zählt. Freundschaft. Rücksichtnahme. Als Gesellschaft zusammenhalten. Darauf dürfen wir vertrauen.