Als der Krieg in der Ukraine ausbricht, ist für den passionierten Hundetrainer Sascha Winkler ganz klar, dass er handeln muss. Er setzt sich das Ziel, zurückgelassene Haustiere aus den umkämpften Gebieten zu retten und in sicherere Teile der Ukraine zu bringen. „Da mein Herz für die Tiere brennt, habe ich gesagt, ich fahre dort hin. Und aus vier Tagen, die ich eigentlich hinfahren wollte, sind dann fast knapp vier Monate geworden.“
Angefangen hat er mit einigen wenigen Verbündeten, doch mittlerweile ist die Gruppe der Helfenden gewachsen. Nicht alle von ihnen begeben sich in so große Gefahr, wie er. „Von den 200 bis 250 Leuten, die wir sind, sind wir vielleicht eine Handvoll, vielleicht bis zehn Leute, die wirklich an die vorderste Front fahren. Alle anderen fahren in die Gebiete, wo es noch okay ist, aber auch nur zu Zeiten, wo es noch okay ist.“ Dem ehemaligen Bundeswehrsoldaten helfen seine Erfahrungen, die er bei Auslandseinsätzen unter anderem in Afghanistan gesammelt hat.
Immer wieder fährt er in die Ukraine, um sich um die Tiere zu kümmern. Über 500 Tiere hat er mittlerweile aus den Kriegsgebieten gerettet und solange der Krieg andauert, will Winkler weitermachen. „Gerade wenn der Krieg so nah ist, wird auch am wenigsten an die Tiere gedacht. Und da war für mich einfach klar, das ist meine Passion und erstaunlicherweise auch die von vielen anderen.“
Sascha Winkler bei „So gesehen - Talk am Sonntag“ mit Moderator Julian Sengelmann am 13. November 2022, 08:40 Uhr in SAT.1