Talk am Sonntag mit Anna-Nicole Heinrich

Mit gerade 25 Jahren leitet sie in den nächsten sechs Jahren eines der drei Leitungsorgane der EKD. „Ich studiere weiterhin, ich habe weiterhin meinen normalen Job und zusätzlich führe ich dieses sehr ehrenvolle Ehrenamt jetzt aus. Da wachse ich gerade rein. Es ist natürlich jetzt auch spannend zu gucken, was da alles auf mich zukommt.“ Viele Menschen waren überrascht von ihrer Wahl, schließlich tritt sie in die Fußstapfen u.a. von Katrin Göring-Eckardt und Irmgard Schwaetzer. „Ich bin einfach eine ganz andere Person als meine Vorgänger:innen, die auch ganz anders  vernetzt ist, anders agiert“.

Heinrich ist erst in der Schule mit Religion in Kontakt gekommen. Für sie war schnell klar: „Also lass ich mich taufen, weil ich zu dieser evangelischen Gruppe gehören will“ Die Studentin ist nicht nur dabeigeblieben, sondern möchte heute Kirche besonders für Jüngere gestalten. „Ich glaube aber, die große Lösung für junge Menschen gibt es da nicht.“ Trotzdem ist sie zuversichtlich. „Es gibt so viele tolle junge Leute, die bei der Kirche dabei sind. Ich glaube das sind die, die dann noch andere begeistern können für die Botschaft.“

„Kirche bietet mir einen Rahmen, in dem ich Halt finden kann, wenn ich selbst gerade in meinen persönlichen Glauben keinen wirklichen Halt finde.“