Er ist aus der deutschen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Aber aktuell läuft bei ihm corona-bedingt nichts wie geplant. So musste die große Deutschlandtour von Oerding auf das nächste Jahr verschoben werden. Unter strengen Auflagen konnte er im August und September wenigstens kleine „Lagerfeuer-Konzerte“ im Hamburger Stadtpark geben. Johannes Oerding liebt es, live aufzutreten. Er braucht die Nähe zu seinen Fans. „Mir ist aufgefallen, dass aktuell viele Leute bei meinen Konzerten weinen. Musik gibt den Menschen Kraft in dieser besonderen Zeit.“ Sein Lied „Anfassen“ aus dem letzten Jahr thematisiert, wie distanziert Menschen durch die Digitalisierung miteinander umgehen und wie richtig reale Kontakte sind. Durch Corona bekommt der Titel eine zusätzliche Relevanz. „Viele Menschen haben aktuell Sehnsucht nach echtem sozialen Leben. Das war Zufall mit dem Song - ein inoffizieller Corona- Soundtrack.“Lieder von Johannes Oerding werden auch in Gottesdiensten gespielt, „Das freut mich total!“ In dem Song „Wenn es einen Gott gibt“ stellt Oerding die Frage, warum, wenn es einen Gott gibt, er nicht einfach auf die Erde kommt und alles wieder gut macht.
Bei „Talk am Sonntag“ spricht Johannes Oerding mit Julian Sengelmann über das Thema Glaube und Kirche. Warum er, katholisch aufgewachsen und ehemaliger Messdiener, mittlerweile aus der Kirche ausgetreten ist.
Gemeinsam geben Johannes Oerding und Julian Sengelmann auch eine musikalische Kostprobe – dies und vieles mehr bei „So gesehen – Talk am Sonntag“.
Johannes Oerding bei
„So gesehen - Talk am Sonntag“ mit Moderator Julian Sengelmann
18. Oktober 2020, 08:15 Uhr in SAT.1