„Auch meine Eislaufkarriere war oft kein leichter Weg. Das hat mir bei diesem Weg während der Kinderwunschzeit mit Sicherheit geholfen. Aber dann war da zusätzlich noch so eine innere Stimme, die mir immer gesagt hat: Es ist möglich. Es kann noch wahr werden. Aber irgendwas läuft falsch, wir müssen den richtigen Weg für uns finden.“
Eine Schwangerschaft ist die natürlichste Sache der Welt. Doch Themen wie unerfüllter Kinderwunsch und Fehlgeburten sind oft Tabu. „Es bringt das Übel mit sich, dass wenn man die ersten drei Monate nicht über sein Glück sprechen darf, man in Folge ja auch nicht die Möglichkeit wirklich hat, über sein Unglück zu sprechen“, sagt Tanja Szewczenko. Die Schauspielerin wünschte sich ein zweites Kind. Was folgte, war ein jahrelanger Kampf, mit Selbstzweifeln und vielen Rückschlägen. Ihr Mann und sie entschließen sich schließlich zu einer Kinderwunschbehandlung. „Ich wusste ich habe nicht mehr so viel Zeit. Ich wusste auch, gewisse Werte sind nicht mehr so toll, deswegen konnte ich mir auch Pausen nicht erlauben. Das machte das Ganze nochmal doppelt so anstrengend.“
Dass Schwangerschaften nicht immer reibungslos verlaufen, musste Szewczenko mehrmals am eigenen Leib erfahren: „Ich habe in dieser Zeit gelernt, dass auch Fehlgeburten zum Kinderbekommen teilweise dazugehören – fast jede sechste Frau hat irgendwo mal eine Fehlgeburt erlebt.“ Mit 43 Jahren wurde Szewczenko endlich noch einmal schwanger – auf natürlichem Weg und mit Zwillingen.
Über all das schreibt sie auch in ihrem Buch „Durch die Hölle zum Glück“, das im Oktober 2022 erschienen ist.
26. März 2023, 08:40 Uhr in SAT.1