###f03###Seit über 20 Jahren füllt er mit den „Prinzen“ die Hallen in Deutschland – Sebastian Krumbiegel. Kennengelernt haben sich fast alle „Prinzen“ in Leipzigs ältester kultureller Einrichtung - dem Thomanerchor. Hier haben sie nicht nur gemeinsam die Schulbank gedrückt, sondern auch die Liebe zur Musik entdeckt. „Was wir im Thomanerchor gelernt haben, ist hören und Musik emotional zu empfinden. Als ob man eine Fremdsprache lernt.“
Neun Jahre war Krumbiegel Mitglied des Leipziger Knabenchors, der dieses Jahr sein 800-jähriges Jubiläum feiert. Durch den Chor hat der Sänger die ganze Welt gesehen – etwas Besonderes, gerade in der DDR. „Wenn ich zurück blicke, bin ich mittlerweile sehr demütig. Nicht jedem wird so eine Kindheit geboten.“
Sebastian Krumbiegel ist ein Mensch, der sich auch sehr stark gegen rechte Gewalt engagiert. Ein Grund dafür ein Tag, den er nie vergessen wird – als er 2003 von Nazis zusammengeschlagen wurde. Vor kurzem erhielt er eine Nachricht von einem der Täter, der sich entschuldigen wollte. „Ich habe mich mit ihm getroffen und fand das wirklich sehr bewegend. Solche Leute werden nicht so geboren, sondern durch die Umwelt in die eine oder andere Weise geprägt.“
Warum Sebastian Krumbiegel dem Täter am Ende die Hand gereicht hat und inwieweit er sich heute noch aktiv gegen Nazis einsetzt, dass und mehr am Sonntag bei SO GESEHEN-TALK AM SONNTAG.
Sebastian Krumbiegel bei „So gesehen - Talk am Sonntag“ mit Moderatorin Julia Scherf
04. März 2012, 09:00 Uhr in SAT.1