Britta Steffen gab 2004 ihre Schwimmkarriere auf, nachdem sie seit 2002 gegen ein Formtief angekämpft hatte. „Bei Erfolg freuen sich viele mit, bei Niederlagen stehst du oft allein da“, sagt sie. Damit musste sie umgehen lernen und hat mit der Hilfe einer Mentaltrainerin an ihren Glaubenssätzen gearbeitet. Mit überraschenden Erkenntnissen: „Wenn alle sagen: ,Schaffst du eh nicht‘, dann kannst du ganz locker an die ganze Sache rangehen“ und „Eine Niederlage kann auch erleichternd sein, weil du dann neu sortierst.“
Heute ist sie Botschafterin für Umwelt und Nachhaltigkeit und setzt sich für einen gesunden und CO2-armen Lebenswandel ein. So hat sie Anfragen aus Südafrika und Amerika abgesagt, um nicht fliegen zu müssen. Seit sie sich mit Greta Thunberg und dem Klimawandel beschäftigt hat, denkt Britta Steffen anders über die Erhaltung des Planeten. Sie verzichtet auf Flugreisen, auf Fleisch und auf ein eigenes Auto. Die Mutter eines dreijährigen Jungen sagt, er habe auch ein Recht, diese Welt möglichst intakt zu erleben.