Kim Fisher am 23.02.2014 bei "So gesehen - Talk am Sonntag"

Kim Fisher am 23.02.2014 bei "So gesehen - Talk am Sonntag"
"In die Kirche gehen ist für mich wie Sport.“
23.02.2014 - 09:00

Sie singt, schreibt Bücher und führt gekonnt durch Fernsehshows und Galaabende. Kim Fisher hat scheinbar das „Bühnen-Gen“.
Schon seit Kindertagen liebte sie Auftritte, doch was so mühelos bei ihr aussieht, fiel ihr nicht leicht: „Ich bin nicht unbedingt mit dem größten Selbstbewusstsein aufgewachsen. Eine gewisse Souveränität habe ich mir selber erarbeiten müssen.“
Hinfallen, aufstehen, weitermachen – Kim Fisher hat sich im Leben nicht unterkriegen lassen. Als junges Mädchen hatte sie starke Angstattacken. U-Bahnfahren und Kaufhausbesuche waren für sie eine große Herausforderung: „Das war einfach ein kompletter Verlust der Sicherheit. Ich hatte immer das Gefühl, ich werde gleich ohnmächtig – eine Angst vor der Angst.“
Doch sie hat es geschafft - statt sich zurückzuziehen, hat sie sich in Eigentherapie ihren Ängsten gestellt: „Den Glauben an sich selbst zu erlangen, fand ich sehr schwer. Ich brauchte da innere Stabilität.“
Heute fühlt sich Kim Fisher geerdeter denn je: „In den Jahren der 20er und 30er kann man noch gar nicht richtig bei sich sein. Das fand ich auch toll, aber noch toller finde ich es, zu wissen was ich mag und wer ich bin.“
Wieder Kraft schöpfen und zeigen, wer sie ist, gelingt ihr mittlerweile auf der Bühne, ob als Moderatorin oder Sängerin, besonders gut: „Singen und mit meiner Band spielen ist Seelenhygiene. Das macht mir irre viel Spaß.“ Und auch ein Kirchenbesuch kann für Kim Fisher so eine wichtige Energiequelle sein: „In die Kirche gehen ist für mich wie Sport, wie wach werden und wie erden, wenn alle, die sich überhaupt nicht kennen, gemeinsam singen.“


„Am Schönsten ist es, wenn du merkst, es ist gar nicht so wichtig, was andere sagen, sondern ‚ich genieß das jetzt gerade‘.“


Kim Fisher im Gespräch mit Julia Scherf.


„So gesehen - Talk am Sonntag“


23. Februar 2014, 09:00 Uhr in SAT.1