Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Frank Lechtenfeld

Die große Friedenskirche in der Gemeinde St. Johannis ist 1928 erbaut worden. Sie sollte die inzwischen viel zu klein gewordene St. Johanniskirche auf dem Friedhof als Gemeindekirche ergänzen. Und sie sollte nach dem 1. Weltkrieg ein Mahnmal für die ganze Stadt Nürnberg werden: Die Eingangshalle wurde als Gedenk-Ort der Gefallenen gestaltet. Und die größte Glocke im mächtigen Turm trägt den Namen „Friedensglocke“.

Die Friedenskirche wurde im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört. Schon kurz nach dem Kriegsende wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. 1952 konnte die Gemeinde die Wiedereinweihung feiern. Wie durch ein Wunder blieb die „Friedensglocke“ als einzige der ursprünglichen Glocken erhalten. Bis heute mahnt sie zum Frieden: An jedem Freitag um 15.00 Uhr und zu besonderen Gottesdiensten.

Im Inneren der Kirche finden sich heute allerdings auch wertvolle Kunstwerke des Mittelalters aus der benachbarten „Heilig Kreuz Kirche“, die nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut wurde, so auch der „Peringsdörfer Altar“ (1486) von Michael Wohlgemut, dem Lehrer von Albrecht Dürer.

So verbindet die Friedenskirche die Geschichte des Stadtteils mit der bleibenden Sehnsucht nach Frieden.