Unsere Welt scheint aus den Fugen zu geraten: die Terroranschläge in Europa, die fremdenfeindlichen Demonstrationen bei uns in Deutschland, Radikale von vielen Seiten scheinen unsere Welt zu verändern. Das alles macht Angst.
Und da sind noch mehr Nachrichten. Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht. Knapp 60 Millionen sind es, die ihre Heimat verlassen mussten. Sie haben auch Angst. Vor Hunger, Elend, Krieg. Und wir antworten darauf mit diffuser Angst vor Überfremdung?
Du sollst den Fremdling lieben, denn Du bist selbst einer gewesen, das steht in der Bibel. Es meint: wir sind alle Fremde, in fast allen Ländern dieser Welt. Vielleicht werden wir auch einmal das Recht auf Asyl brauchen. Nach dem zweiten Weltkrieg sind auch viele Deutsche Flüchtlinge gewesen und waren froh, aufgenommen zu werden.
Ich setze auf die Menschen, die aufstehen und mahnen: Niemand darf aufgrund seiner Religion oder Kultur benachteiligt werden. Liebe den Fremdling heißt für mich: nimm den Menschen Dir gegenüber so wahr, wie Du selbst wahrgenommen werden möchtest. Das ist ein guter Anfang gegen die Angst.