ZDF-Gottesdienst aus München

ZDF-Gottesdienst aus München
Distanz und Nähe
21.02.2010 - 09:30
20.02.2013
Von Stephan Fritz

Der Gottesdienst am ersten Sonntag der Passionszeit eröffnet die Fastenaktion "7 Wochen ohne" der Evangelischen Kirche. Das Motto "Näher – 7 Wochen ohne Scheu" möchte dazu ermutigen, aufeinander zu zugehen und Nähe zu zulassen. Das funktioniert aber nur, wenn sich die Beteiligten auch einer respektvollen Distanz bewusst sind. Dieses Spannungsfeld von Nähe und Distanz in unterschiedlichen Beziehungen beleuchtet der Gottesdienst unter anderem anhand der biblischen Geschichte von der Fußwaschung der Jünger durch Jesus.


Die Video-Botschaft zum ZDF-Fernsehgottesdienst aus München am 21.02.2010. Schalten Sie ein und feiern Sie mit! www.zdf.fernsehgottesdienst.de

Mit dem Fernsehgottesdienst aus der Evangelisch-Lutherischen Erlöserkirche in München wird die diesjährige Fastenaktion der evangelischen Kirche "Sieben Woche ohne" eröffnet. Deren Motto "Näher! Sieben Wochen ohne Scheu" möchte im Jahr 2010 dazu ermutigen, aufeinander zu zugehen und Erfahrungen der Nähe zu machen. Dabei kann es nicht darum gehen, distanzlos zu werden oder eine sinnvoll vorhandene Distanz einfach zu überspringen. Stattdessen möchte der Gottesdienst am Beginn der Passionszeit dazu anregen, die unterschiedlichen Beziehungen bewusster zu gestalten und den Gewinn von persönlicher und zugleich respektvoller Nähe zu erfahren.

 

Im Zentrum des Gottesdienstes und der Predigt von Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, die zugleich die Kuratoriumsvorsitzende der Fastenaktion ist, steht mit der biblischen Geschichte von der Fußwaschung der Jünger durch Jesus eine sehr nahe und persönliche Begegnung.
Künstlerische Akzente zum Thema setzen die beiden Schauspielerinnen Henny Lock-Ostermann und Karen Breece, sowie der Chor der Erlöserkirche unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Michael Grill.

 

Der Gottesdienst gehört zur Reihe der evangelischen Fernsehgottesdienste im ZDF, die 2010 unter dem Motto „typisch Mensch“ steht. Typisch menschlich ist es, sich selbst zu betrachten und Fragen nach sich selbst zu stellen. Die Antworten sind vielfältig und beschreiben ein weites Spektrum. Und oftmals ist der Mensch sich selbst das größte Rätsel.Der christliche Glaube hält diese Spannung offen. Zum einen beschreibt er den Menschen als das Ebenbild Gottes, als sein Gegenüber und somit als ein Wesen von unendlicher Würde. Zum anderen weiß er aber auch um die Fehlbarkeit und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen und bewahrt ihn damit vor Selbstüberschätzung.Insgesamt siebenundzwanzig evangelische Fernsehgottesdienste stellen sich existenziellen Fragen und laden die Zuschauer an Orte ein, wo die Kirche an der Seite von Menschen in ihren besonderen Lebenssituationen steht.

20.02.2013
Von Stephan Fritz