Alte Liebe, neue Hoffnung

Feiertag

Affresco da San Vitale, Ravenna

Alte Liebe, neue Hoffnung
Sara erzählt ihre Geschichte mit Abraham
15.03.2015 - 07:05
27.03.2015
Susanne Krahe


Und der HERR erschien Abraham im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.

(1. Buch Mose, Kapitel 18 (Gen 18,1), Übersetzung von Martin Luther)

 

Ausgerechnet in der Mittagshitze! Ich rege mich jedes Mal wieder auf, wenn unsere hundert Mal geprobte Eheszene anfängt. Mein Vorwurf, Abrahams Schweigen. Muss der Mann sich immer gerade dann nach Draußen setzen, wenn die Sonne am Höchsten steht? Während die mörderischen Strahlen sich durch das Blattwerk der Terebinthe arbeiten, sacken seine Knochen in den Staub. Ich höre sie knacken. Aber der Herr Sippenchef gibt sich rüstig. Abraham verbietet seinem schlaff gewordenen Mund jegliches Weh und Ach. Seinen Augen redet er den scharfen Blick eines Jungbeduinen ein, dem kein Räuber entgeht, kein schleichender Schatten hinter den Zelten. Und einen Sonnenstich? Den bekommen nur andere alte Männer, er nicht. Nach ein paar Augenblicken in Richtung Hebron sinkt ihm sein Kinn auf die Brust, und ich weiss, dass der ach so wachsame Alte den Rest des Nachmittags verdösen wird. Lächerlich! Denke ich, aber lachen kann ich schon lange nicht mehr.

 

Und als Abraham seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.

Man soll euch ein wenig Wasser bringen, (...)

Ich will euch einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz labt; danach mögt ihr weiterziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorübergekommen. Sie sprachen: Tu, wie du gesagt hast.

Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.

(Gen 18,2ff nach M. Luther)

 

 „Kuchen backen? Jetzt?!“ Ich fasse es nicht. Seit wann wird mein Mann wieder von einem süßen Zahn heimgesucht? Früher ließ die Aussicht auf meine süßen Nachspeisen ihn regelrecht dahin schmelzen. Aber ich dachte, auch seine Naschhaftigkeit gehörte zu den Leidenschaften, die ihm längst vergangen sind. Spätestens, seit ich meinen Schweiger draußen große Reden schwingen höre, kämpfe ich mit dem Gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Als er dann vor mir steht und mich drängt, zum Kochlöffel zu greifen, werden seine Augen von etwas Schalkhaftem umspielt, etwas Verschmitztem, das mir bekannt vorkommt. Na so was!

 

 

Genau so hat er mich damals angesehen, als er mit seiner Idee herausrückte, unsere alte Heimat Haran zu verlassen, um in ein anderes, fernes Land zu ziehen. Meine Nachbarinnen erhoben sofort einen Einwand, als ich sie in unsere Umzugspläne einweihte. „Wollt ihr etwa ganz von vorn anfangen? In eurem Alter?“

 

Erst da wurde mir die Tragweite einer Übersiedlung richtig bewusst. Wir führten in Haran ein bequemes, beinahe fürstliches Leben und waren nicht darauf angewiesen, Glück und Wohlstand in der Fremde zu suchen. „Wir haben doch alles!“ gab ich zu bedenken. „Seit wann bist du versessen auf Abenteuer?“ Da nahm Abraham mein Kinn zwischen seine Fingerspitzen, schüttelte es vorsichtig hin und her, und antwortete, ganz dicht vor meinem Gesicht: „Ja, wir haben alles, Prinzessin. Nur keine Kinder.“

 

Der Aufbruch war ein verrückter Einfall, zumal mein Mann ohne genauere Vorstellung von dem fernen Land war, in das wir wandern sollten. Ich traute mich kaum, meinen Nachbarinnen seine vage Auskunft zu zitieren: „Gott wird uns das Land schon zeigen,“ hatte er mir versprochen. „Er wird mit uns gehen und uns führen wie ein Hirte!“

 

Von wandernden, mitziehenden Göttern hatte niemand in Haran je gehört. Bei uns waren die Gottheiten an heilige Wohnorte geheftet, vollkommen unbeweglich. Menschen wanderten zu Göttern, nicht umgekehrt. Mobile Götter – das war eine verrückte Idee meines verrückten Gatten, der so gern von „seinem“, persönlichen Gott und dessen Zukunftsplänen schwärmte.

 

Besser, ich sagte nichts von Abrahams exzentrischen Ideen. Als ich mich von unseren fürstlichen Verhältnissen und meinen Freundinnen verabschiedete, schob ich eine notwendige Luftveränderung vor. Den Rest der Andeutungen reichte ich an meine Gestik weiter. Ich schickte meine Handflächen über meine mageren Hüftknochen, meinen Bauch. Frauen wussten sofort, was ich meinte, und auch Abraham verstand schnell. Eine Luftveränderung steigert die Fruchtbarkeit, das wusste jeder. Da flog uns aus den Blicken meiner Nachbarinnen eine Speerspitze Spott entgegen. „In eurem Alter?“ Unterdrücktes Hohngekicher. Ganz Haran amüsierte sich über unsere verspäteten Hoffnungen: Wir waren immer um unseren Wohlstand beneidet worden, aber was wir wirklich gebraucht hätten, bekamen immer nur die Anderen: Kinder – Nachkommen.

Und jetzt ist da wieder dieser gleiche Blick wie damals.

 

 

Abraham lief zu den Rindern und holte ein zartes gutes Kalb und gab's dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.

Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.

(Gen 18,7f)

 

Unsere drei Überraschungsgäste sind mit viel größerem Appetit gesegnet, als ihre schmalen Gestalten erwarten lassen. Sie müssen eine endlos lange Reise hinter sich haben. Einer von ihnen ist der Wortführer; die anderen Zwei bleiben stumm, kauen und schlucken. Merkwürdig, denke ich. Wo kommen diese Leute bloß her? Und worüber kann man sich mit diesen Fremden so angeregt unterhalten?

 

Meinem Mann tut dieser seltsame Besuch aus dem Nichts sichtlich gut. Ab und zu höre ich ihn sogar lachen. Ich ziehe mich wieder in die hinterste Ecke des Zeltes zurück und schleppe meine Erinnerungen hinter mir her wie einen Reisesack. An einem bestimmten Punkt der Vergangenheit öffne ich ihn und krame Dinge hervor, über die ich mit Abraham nicht reden kann, ohne zu streiten.

 

 

Immer, wenn ich von Hagar anfange, wird mein Mann rechthaberisch. „Was willst du eigentlich?“ plustert er sich auf. Schließlich sei ich es gewesen, die die Affäre mit der Magd angezettelt hat! Ich sei auf den Gedanken gekommen, ich allein, und er, Abraham, habe nur meinen Befehlen gehorcht, meiner Stimme, in der er ausnahmsweise Gottes Willen vernommen habe, und der er notgedrungen gefolgt sei.

 

Als ob ihm die Idee ganz und gar fremd gewesen wäre! Als ob Hagar, unsere Magd, ihm unangenehm war! Schlich er nicht seit Wochen ständig vor dem Frauenzelt hin und her? Neuerdings machte er sich unter dem Vorwand, die Ziegenherde sei den ganzen Tag so nervös herum getrampelt, noch nach dem Abendessen auf, um im Pferch nach dem Rechten zu sehen. Das trampelnde Zicklein, das er nach Sonnenuntergang besuchte, um seine Nervosität durch zärtliches Streicheln zu zähmen, diese arme, verängstigte Ziege meckerte ihren Chef bestimmt nicht an, wenn der – nur zur Beruhigung – auch noch ihre Zitzen massierte!

 

Wehe, ich nahm solche deutlichen Worte in meinen Mund! Das konnte der Herr Sippenchef überhaupt nicht leiden. Der gottesfürchtige Abraham wurde so rot, dass seine Wut ihm auf die Stimme schlug und er die Hände rang, um mich und meine Direktheiten zum Schweigen zu bringen. „Unterstellungen!“ schrie er. „Hör auf mit deinen gemeinen Unterstellungen!“

 

Mein Mann liebte mich, wie Eheleute sich nach Jahrzehnten eben so lieben, und deshalb fiel es ihm schwer, mir weh zu tun. Abraham wollte mich nie verletzen, erst recht nicht durch seinen Wechsel in jüngere Frauenarme.

 

Aber so weh tat diese Affäre mir auch wieder nicht. Hätte ich sonst auf eigenen Antrieb die nächtlichen Treffen meines Mannes mit der Ägypterin arrangiert? Es ging doch nicht um Sentimentalitäten! Es ging um unseren Erben, den ich nicht bekam. Hagar sollte uns an meiner Stelle den ausgebliebenen Nachwuchs liefern, mehr nicht. Der Brauch hatte nichts Anrüchiges. Wir waren nicht die ersten und nicht die letzten Paare im Lande Kanaan, bei denen es mit dem Kinderkriegen nicht klappte. Was uns drohte, war der Untergang unserer Sippe. Angesichts dieser Katastrophe schaut man sich eben nach einer geeigneten Leihmutter um. Wenn es eine Untergebene ist, kann sie später keinerlei Ansprüche erheben.

 

Mein Abraham jedoch... zierte sich. Um ihn zu überzeugen, dass wir gar keine andere Wahl hatten, erklärte ich seinen Gott kurzerhand zu meinem Gott, seinen Plan zu meinem. Ich beschwor den frommen Mann: „Unser Gott will dich zu einem großen Volk machen, wie du weißt. Manchmal benötigen die Pläne unseres Gottes eben einen kleinen Stupser!“

 

Das hat gewirkt.

 

 

Irgendwann begann die Eifersucht auf meine Magd. Die Geschwängerte wurde mit jeder Woche unbeweglicher, mit jeder Woche, die sie an Umfang zunahm, unbeweglicher und fauler. Ich bekam mit, wie Hagar sich von anderen Sklavinnen Suppe und Häppchen reichen ließ, als sei sie bereits zur Hausherrin aufgestiegen. Naja, dachte ich, sollte die Dame sich in ihrem schwellenden Zustand ruhig schonen. Selbst, dass sie ihren Spitzbauch wie eine Trophäe durch das Frauenzelt schleppte, konnte ich noch ganz gut aushalten, auch wenn ich es übertrieben fand, wie hoch sie ihr ägyptisches Näschen trug. Als sie jedoch auch an mir, ihrer Chefin, vorbeistolzierte wie eine Pfauenhenne, tat das weh. Sie oben, ich unten. Diese neue Rangordnung in ihrem Kopf war so unübersehbar wie ihr Bauch, und zwar für alle im Lager. „Ich bin schwanger, die Alte nicht!“

 

Wie eingebildet werdende Mütter sein können, weiß jeder. Gewöhnlich lässt das schnell nach, sobald das Kind auf der Welt ist und nichts als Lärm, Dreck und Arbeit macht. So manche Leihmutter war froh gewesen, wenn der Nachwuchs endlich ins Zelt der Bestellerin geholt und offiziell von der Hauptfrau adoptiert wurde.

 

Soweit war es jedoch noch lange nicht. Deshalb setzte ich den bösen Anfängen ein Ende, bevor sie zu einer ernsthaften Gefahr wurden. Außerdem musste ich meinen Abraham unbedingt ein bisschen testen. Bislang hatte er meine Hinweise auf Hagars diverse Respektlosigkeiten ignoriert. Belustigt wischte er meine Befürchtung vom Tisch, dass die freche, kleine Leihmutter den Aufstand gegen die Sippenchefin probe. „Deinen Platz einnehmen? Das schafft sie nicht.“ Versicherte er treuherzig. Ach, Abraham hatte keine Ahnung von der wirklichen Macht der Frauen.

 

Für diesen Kampf musste ich ein weiteres Mal Abrahams Gott als Schützenhilfe bemühen. „Dass niemand ihn sieht, kann doch auf keinen Fall bedeuten, dass Gott nichts sieht, dass er blind ist für das Unrecht, das mir jeden Tag in deiner Großfamilie angetan wird.“ Abraham runzelte seine Stirn, ich wurde deutlich: „Ich habe der Sklavin meinen Mann ausgeliehen, und jetzt, wo sie von dir schwanger ist, übt sie sich munter im Rollentausch!“ Abraham schüttelte zögerlich seinen Kopf. Da setzte ich rasch noch einen drauf und behauptete, sein unsichtbarer, aber alles beobachtender Hirte werde sich eines Tages als Richter über Sitte und Gesetz auf seinen Thron setzen. Dann werde Abraham vor aller Welt für die schändliche Verachtung bestraft, die seine Konkubine sich seiner Ehefrau gegenüber erlaubte.

 

Ich hatte gewonnen. „Mach mit ihr, was du willst.“ Presste mein Mann zwischen den Lippen hervor. Der Satz ging mir runter wie Honig, denn ich nahm ihn als echten Liebesbeweis. Schon dachte ich mir lauter vergnüglich schmutzige Arbeiten aus, die ich der Schwangeren zumuten würde; bei allen Wasch- und Kehr-Aufgaben, die ich ihr erteilte, würde ihr prall gefüllter Bauch auf dem Boden herumrutschen, vor meinen, vor Saras Füßen. Sie unten, ich oben, ich! Aber dann setzte sich das Weib aus dem Lager ab. Mein Mann erklärte die Flucht später mit dem Gott, der angeblich auch die Kleinsten vor der Rache der Großen schützt, wenn sie maßlos und ungerecht ausfällt.

 

Ungerecht hin, maßlos her. Mein Denkzettel hat gewirkt. Als Hagar ins Lager zurück geschlichen kam, trug sie ihre Nase keine Fingerspitze mehr zu hoch. Ich oben. Die Leihmutter unten. So war es immer gedacht gewesen.

 

Nur Abraham schien nicht zufrieden zu sein mit meinem Sieg. Kurz nachdem er die heulende Hagar unter meiner Fuchtel abgeliefert hatte, fing er mit seinem ewigen Achselzucken an. Eine ganze Nacht hatte er unsere Gegend nach dem Mädchen abgesucht, das seinen Erben unter dem Herzen trug. In dieser Nacht war die letzte Faser des Gefühls gerissen, das er für mich aufbewahrt und gehütet hatte. „Alte Liebe“, hatte er das feine, aber feste Band zwischen uns genannt, das ein Kind von einer Magd nur stärken, nur besiegeln konnte. Ich aber, so behauptete er, habe unsere Liebe und unsere Hoffnung, unseren Glauben an Zukunft verraten, indem ich die Mutter unseres Erben aus dem Hause vertrieb.

 

Sein Vorwurf, mein Blick durch ihn hindurch. „Du hast unsere gemeinsame Sache verraten!“ Seine Enttäuschung, mein Schweigen. Seit jener Nacht bewohnen Abraham und ich verschiedene Welten.

 

 

Da sprach der fremde Gast: Ich will wieder zu dir kommen übers Jahr; siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes.

Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und hochbetagt, so dass es Sara nicht mehr ging nach der Frauen Weise. Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch der Liebe pflegen, und mein Herr ist auch alt!

(Gen 18,10ff)

 

Ist das zu fassen? Ein Kind. In unserem Alter, und nach den Wechseljahren! Dabei schlafen wir seit Monaten nicht mal mehr in ein und demselben Bett. Lächerlich. Aber aus vollem Halse lachen wie früher, als Abraham nach jeder Liebesnacht ganz versessen nach meinem Kuchen fragte, kann ich auch wieder nicht. Wie kann dieser Fremde ihm solche unsinnigen Hoffnungen machen, nach all den Enttäuschungen, die unser Patriarch in den letzten 25 Jahren verkraften musste!

 

Gott hat seine Versprechen nicht gehalten. Vielleicht wird er meinen Mann zu einem großen Volk machen, wer weiß, wie er das anstellen will. Ohne mich. Sara, die rechtmäßige Ehefrau, wird irgendwo auf dem langen Weg in die Zukunft zurückbleiben. Denn das Kind, das die Ägypterin vor Kurzem auf meinen Knien geboren hat, wird immer nur Abrahams Sohn sein, nie meiner.

 

Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara und spricht: Meinst du, daß es wahr sei, dass ich noch gebären werde, die ich doch alt bin?

Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? ...Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht -, denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht so, du hast gelacht.

(Gen 18,13ff)

 

Plötzlich ist Abraham draußen wieder allein, kein Gast ist mehr zu sehen. Und mein Mann ist bester Laune. „Der Herr wird wiederkommen. Er hat es versprochen“, raunt er mir in geheimnisvollem Ton zu. Und dann:. „Du hast ja gelacht!“ Ohne jeglichen Vorwurf sagt er es mir, als habe er das Zeichen verstanden, und als wäre dieses Zeichen von mir gekommen, seiner alten Liebe. Dieses Lachen, das mir so bitter geschmeckt hat, ist in seinen Ohren wie ein süßes Streicheln angekommen.

 

Mein Mann lächelt. „Hast du nicht gelacht?“

 

„Und mein Kuchen?“ Der Teig dampft nicht mehr. „Was machen wir jetzt mit dem Kuchen?“

 

 

„Den essen wir eben zu zweit.“ Schlägt er vor. Ganz kalt geworden ist das süße Gebäck noch nicht; in Farbe und Temperatur genau so, wie Abraham sein Dessert immer am liebsten gemocht hat. Ich sehe, wie er sich die Lippen leckt und Appetit auf all meine Künste bekommt.

 

Jetzt muss ich wirklich lachen. Ist das zu fassen? Unter meinem weiten Gewand wandert ein Kribbeln von Pore zu Pore; ein Signal, das ich seit Ewigkeiten nicht mehr empfangen habe. Ich teile sie mit Heißhunger und großem Vergnügen mit ihm, unsere Nachspeise. „Abraham“, hauche ich. „Ist bei diesem Gott eigentlich alles möglich?“

 

Dann lass uns doch schon mal über einen Namen nachdenken! „Isaak“ wäre schön: Gott lächelt.

 

27.03.2015
Susanne Krahe