Als Kabarettist wagt sich Jan-Christof Scheibe an das Thema Glauben. "Ich gehe gar nicht mehr so gern in die Kirche, also woran liegt das eigentlich, und dann habe ich versucht, bei mir zu forschen. Und da ich Comedian bin, habe ich versucht das Ganze auf eine humoristische Art und Weise zu machen, dass es nicht wie eine griechische Tragödie wirkt." Jan-Christof Scheibe stürzt sich in die Welt der Religionen und macht sich in seinem Buch "Ogottogott – Wie glaubt man und wenn ja, warum?" auf die Suche nach Gott. "Wenn du Beziehungsprobleme hast, sei es jetzt mit deinem Gott oder mit deiner Frau oder mit sonst wem, dann solltest du an dir arbeiten und ich glaube, dass das der entscheidende Punkt ist."
Gerade in der Kirche und im Gottesdienst, findet der Musiker und Komponist, gibt es noch viele Stellschrauben, die gedreht werden könnten: "Ich mache mir die Mühe eben auch nur deswegen, weil ich denke, dass es das wert ist. Sonst würde ich da gar kein Wort drüber verlieren, sondern einfach sagen, ich trete aus der Kirche aus und Danke, das war es. Ich glaube, dass es ganz viele Möglichkeiten gibt." Ganz konkret schlägt Jan-Christof Scheibe vor: "Ich hätte gerne wieder ja, auch Show in der Kirche und auch ein bisschen mehr Weihrauch, Humor und gerne ein bisschen mehr qualifizierte Musik. Und gerne ein bisschen mehr Dinge, die nicht nur den Kopf ansprechen, das wäre toll."
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