Feiertag

Gemeinfrei via pixabay/ Zac Durant

Feiertag
An Sonn- und Feiertagen im Deutschlandfunk Kultur

 

An jedem Sonn- und Feiertag ist sie zu hören: die Sendung Feiertag im Deutschlandfunk Kultur. Abwechselnd von der katholischen oder evangelischen Kirche.

Sendezeit: 7.05 – 7.30 Uhr.

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Vor mehr als einem dreiviertel Jahrhundert wurde sie in Deutschland ausgestrahlt: die erste evangelische „Morgenfeier“ von 1924. Schon damals kein Gottesdienstersatz, sondern eigens für das Radio gestaltet.

Bis heute ist das so: auf das Radio und dessen Entwicklung, auf die Hörerinnen und Hörer und deren Wünsche hat sich Feiertag, wie die Sendung heute beim Deutschlandfunk Kultur heißt, immer wieder neu eingestellt.

Nächste Sendung
Feiertag 19.05.2024 "Vom Ghost in the Shell zum Geist in den Knochen"
Pfarrer Bertram Schirr
19.05.2024 - 07:05
... zum Geist in den Knochen

Lässt sich Geist hochladen wie eine Datei? Was haben ein japanischer Animations-Film und die Vision eines alttestamentlichen Propheten mit Pfingsten gemeinsam?

 

Vorherige Sendung
Feiertag 12.05.2024 "Traumbilder - Der Maler Salvador Dalí & die Bibel"
Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit
12.05.2024 - 07:05
Der Maler Salvador Dalí und die Bibel

Über die Glaubensbilder und Traumwelten des umstrittenen und exzentrischen Künstlers Salvador Dalí, der sich sehr spät zum römisch-katholischen Glauben bekannte.

 

Alle Sendungen

Gunnar Lammert-Türk
01.01.2014 - 07:05

Es ist ein seltsamer Heiliger, nach dem Rettungshubschrauber benannt sind, der auf Reisen aller Art beschützt und dessen Anblick einem im Mittelalter vor einem plötzlichen Tod bewahrte.
In seiner Gestalt mischen sich frühchristliche Märtyrerberichte, Pilgerlegenden, fromme Demut und die Faszination wilder Völker an den Rändern der bekannten Welt.


Der so vertraute freundliche Riese hat erstaunliche Facetten vorzuweisen: Da gibt es den
hundsköpfigen Wilden, wie ihn Ikonen der orthodoxen Kirche zeigen, den Märtyrer mit Wunderkräften oder den Furcht erregenden Koloss, der als Krieger den mächtigsten Herrn sucht bis ihn Christus in Gestalt eines Kindes meistert.


All das hat Christophorus geprägt, einen Heiligen wie aus dem Märchen, sagenhaft und beliebt und gleichzeitig ein Sinnbild für das Christsein, das Luther in ihm sah, weil er die Last des Erlösers auf sich nimmt und ihn immer bei sich trägt.

Pfarrer Rainer Stuhlmann
12.01.2014 - 07:05

Der Autor lebt seit mehr als zwei Jahren in Israel und Palästina und erzählt von seinen Begegnungen mit religiösen Extremisten aus Judentum, Islam und Christentum. Mehr noch als in Deutschland stehen diese Erfahrungen in scharfem Kontrast zur Botschaft vom barmherzigen Gott, der Juden, Christen und Muslime eint. Muss der Glaube an den Einen wahren Gott zu Unduldsamkeit und Selbstgerechtigkeit führen? Wie kann der Glaube an den Einen barmherzigen Gott zur Barmherzigkeit mit den uns Fremden führen? Wie können streng Religiöse friedensfähig werden?

Pfarrerin Jette Förster
26.01.2014 - 07:05

von Pfarrerin Angelika Scholte-Reh.

Pfarrerin Marianne Ludwig
09.02.2014 - 07:05

»Fürbitten heißt: Jemandem einen Engel senden«, so hat Martin Luther diese Form des Gebetes umschrieben. Konkret bedeutet das: Wer sich von der Fürbitte anderer getragen weiß, kann über sich selbst herauswachsen. Und manchmal sogar Grenzen sprengen, die unüberwindlich scheinen.

 

In der DDR hat die kirchliche Glaubens- und Gebetsgemeinschaft jungen Christen geholfen, das Schießen im Rahmen der schulischen Wehrerziehung zu verweigern. Einer dieser Christen erzählt, wie viel Kraft ihm als 15 jährigem die Fürbitte seiner Gebetsgemeinschaft gegeben hat, um diesem Druck standzuhalten. Gebet und Fürbitte gehören zu einem lebendigen Glauben dazu; wie sonst könnten Christen ihr Vertrauen in Gott zum Ausdruck bringen?

 

Die biblischen Psalmlieder formulieren Gebetsanliegen für jede nur denkbare menschliche Situation. Aber noch im tiefsten Kummer bleibt die Stimme der Hoffnung hörbar und Komponisten wie Dvořák und Mendelssohn haben sie musikalisch vertont. Wer so für einen anderen betet, schickt ihm – einen Engel.

 

Text: Marianne Ludwig

Gesang: Kathrin Freyburg

Klavier: Sibylle Kohm

Tonaufnahme: David Ludwig

Pfarrer Burkhard Müller
23.02.2014 - 07:05

Am 28. Januar 814, also vor 1200 Jahren, starb Karl der Große.

 

Zeitgenossen nannten ihn den »Prediger mit der eisernen Zunge«. In einem 33-jährigen Krieg machte er die Sachsen zu Christen, nicht ohne in einem schreckliches Massaker, in Verden an der Aller, Tausende von ihnen abgeschlachtet zu haben.

 

Ist solche Mission akzeptabel? Erfolgreich scheint sie gewesen zu sein!

Wolfgang Fietkau
09.03.2014 - 07:05

Die Inhalte eines Kirchentages werden von langer Hand vorbereitet. Die Losung besteht aus einem biblischen oder bibelnahen Wort und bietet den Inhalten vieler Predigten, Vorträge und Darbietungen einen roten Faden.

 

Sie ist die Essenz jener »Zeitansage«, für die der Kirchentag bekannt ist. In den ersten Wochen des Vorjahres wird sie bekanntgegeben.

Pfarrerin Lucie Panzer und Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann
06.04.2014 - 06:05

Wie konnten sie so den Krieg ziehen? So begeistert und mit festem Glauben mit Gott auf ihrer Seite? Anders als im 2. Weltkrieg marschierten viele unserer Großväter und Urgroßväter »begeistert und religiös beseelt« in den »Großen Krieg« – wie unsere europäischen Nachbarn den 1. Weltkrieg nennen.

 

Haben auch evangelische Theologie und religiöser Zeitgeist die Menschen in diesen Zustand kollektiven »Schlafwandelns« (Chr. Clark) versetzt, der sie so in die Katastrophe laufen ließ?

 

Dr. Lucie Panzer und Wolf-Dieter Steinmann fragen: Wie konnte der christliche Glaube so »national exklusiv« werden und was lehrt diese theologische Katastrophe für die Zukunft?

Pfarrer Burkhard Müller
18.04.2014 - 06:05

Johann Sebastian Bach hatte zwei Möglichkeiten, seine Johannes-Passion zu beginnen.

 

Beide Möglichkeiten hat er zu verschiedenen Zeiten realisiert. Und doch hat er sich hinterher auf eine der beiden Einleitungen festgelegt.

 

Die Sendung geht der Frage nach, mit welchen Gründen Bach seine Entscheidung getroffen haben mag. Entschied er aus theologischen Überlegungen? Oder fragte er danach, was besser beim Kirchenvolk ankam? Oder bewertete er die musikalische Qualität der Stücke unterschiedlich?

Pastor Diederich Lüken
21.04.2014 - 06:05

George Tabory bemerkte einmal: »Im Kern eines guten Witzes steckt immer eine Katastrophe, und wir erzählen uns Witze, damit man die Katastrophen, aus denen das Leben besteht, überhaupt ertragen kann.«

 

Religiöse Witze sind eigentlich ein Widerspruch in sich; gerade darum aber offenbaren sie manchmal eine Hoffnung, die über die Pointe hinausreicht. Auch das ist ein Grund für das berühmte Osterlachen, das in früheren Zeiten im Ostergottesdienst erklang.

Björn Raddatz
27.04.2014 - 06:05

Ein paar Pfunde zu viel - da hilft Bewegung. Statt einfach Turnschuhe anzuziehen und loszulaufen starten viele heute erst mal ihre Lauf-App auf dem Smartphone. Sie treten gegen sich selbst an und bekommen gleich nach dem Lauf ihre Noten: Du warst schneller als gestern, aber langsamer als am Mittwoch.

 

Andere nehmen den einfachen Weg: Sie lassen sich das bessere Körpergefühl operativ herstellen: Die Nase begradigen, die Brust vergrößern - und das Fett absaugen.

 

Die Autoren der Bibel kennen zwar noch keine Schönheits-OP's und auch keine Handy-Apps. Aber den Leib als Gefäß des heiligen Geistes, den es deshalb zu pflegen gilt, kennen sie schon.

Und die »Umkehr« und den Imperativ, das Verhalten zu ändern, kennen sie auch. Kommt einem da das Argument »Jesus liebt dich - so wie Du bist« nicht vor, wie die bräsige Ausflucht von Couch-Potatoes - oder die arrogante Meinung von Menschen, die noch nie Probleme mit ihrem Äußeren hatten?

Pfarrer Stephan Krebs
11.05.2014 - 06:05

Gärten sind Ruhezonen, eine Freude für Augen, Ohren und Nasen, Rückzugsorte für die gestresste Seele, Oasen in der geschäftigen Stadt. Wichtiges kann dort geschehen. Das ist schon in der Bibel so. Dort hat alles sogar mit einem Garten begonnen.

 

Im Garten Eden spricht Gott aus, was er von den Menschen erwartet: Bebaut und bewahrt meine Schöpfung! Und schon dort scheitern die Menschen an ihrem Auftrag. Sie müssen gehen. Dieser Garten Eden, das verlorene Paradies, steckt bis heute jedem Menschen in den Knochen. Er ist Sehnsuchtsort und Vergleichspunkt für das eigene Leben.

 

So wie dort wäre das Leben ideal: im Einklang mit der Natur, mit Gott, miteinander. Dieser Garten Eden ist der heimliche Bezugspunkt aller Gärtner. Ein kleines bisschen von diesem Paradies soll der eigene Garten zurückbringen.

 

Doch der Traum von der sanften Natur ist ein romantischer Mythos, denn auch im scheinbar friedlichen Garten tobt im Verborgenen der Überlebenskampf, das Verdrängen des Schwächeren, das Fressen und Gefressen werden. Dem idealen Gartentraum setzen auch die Launen der Natur zu durch Nässe und Dürre, Kälte und Hitze, Schädlingsbefall und überreiche Ernten.

 

Am Ende kann ein Garten auch zur Last werden, etwa wenn er einem im Alter über den Kopf wächst. Dennoch hält die Bibel daran fest: Im Garten kann man Gott begegnen.

Pfarrer Johannes Meier
25.05.2014 - 06:05

60 Jahre währt die Teilung von Süd- und Nordkorea. Das wiedervereinigte Deutschland gilt besonders den koreanischen Christen als Vorbild: Wie einst ihre ostdeutschen Glaubensgeschwister wollen auch sie sich für eine friedliche Überwindung der Teilung ihres Landes stark machen.

 

Anlässlich der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im südkoreanischen Busan setzten koreanische Kirchen im Oktober 2013 einen Friedenszug in Bewegung.

Von Berlin über Moskau, Irkutsk und Peking nach Nord- und schließlich Südkorea sollten so demonstrativ die Weichen in Richtung Frieden und Wiedervereinigung gestellt werden.

Pastor Fritz Baltruweit
29.05.2014 - 06:05

Die Zeiten prägen immer wieder unser Leben: Jetzt im Frühling leben wir auf, gerade im Wonnemonat Mai.


In der Sommersonne genießen wir die Weite. Im goldenen Herbst danken wir für die Früchte. Im kahlen November sind wir dem Tod besonders nah. In der Kälte des Winters wärmen wir uns am Kerzenlicht.


Und es wachsen neue Träume. Die Jahreszeiten stehen für die Lebenszeiten: Wir können die existentiellen Situationen unseres Lebens an dem Erleben der Jahreszeiten festmachen.


Bei allem, was wir erleben, freuen wir uns über die »Blicke in den Himmel«, die unseren Tag verändern: Ein weiter Horizont tut sich auf, der uns nicht nur aufleben lässt, sondern uns auch ahnen lässt: Ich gehöre in einen großen Zusammenhang. Von diesen »Himmelsblicken« leben wir.

Pfarrer Martin Vorländer
08.06.2014 - 06:05

Am Anfang war das Atmen. Das wäre ein schöner Titel für die Pfingstgeschichte.

 

Womöglich auch für die beiden Schöpfungs- berichte der Bibel. Danach ist menschliche Lebenskraft durch jeden Atemzug mit göttlicher Schöpfungskraft verbunden.

 

Mitunter kann man das spüren: Hier strömt nicht nur Luft, hier strömt der Geist des Lebens. Die Lebensgeister sind neu geweckt. Und manchmal wird ein Fest daraus.

 

Pfarrerin Angelika Obert
15.06.2014 - 06:05

Alles ist gut, wenn sie die Richtigen gefunden haben. Davon erzählt in immer neuen Variationen das Kino fürs Herz. Im wirklichen Leben und so auch in der Bibel fängt das Abenteuer dann erst an: Was wird aus der Liebe, wenn sich die Lebensträume nicht erfüllen?

 

Wenn der eine oder die andere immer im Schatten steht? Wenn Dritte ins Spiel kommen?

 

Die Erzählungen der Bibel machen kein Drama draus, aber sie lassen zwischen den Zeilen so manches Drama ahnen. Wie sind Abraham und Sara, Jakob und Rahel, David und Bathseba und schließlich auch Maria und Josef umgegangen mit den Herausforderungen ihrer Liebe?

 

Dem geht der Beitrag nach, um schließlich auch zu fragen: Was ist denn die Stärke der Liebe?

Pfarrerin Angelika Obert
15.06.2014 - 06:05

Alles ist gut, wenn sie die Richtigen gefunden haben. Davon erzählt in immer neuen Variationen das Kino fürs Herz.

 

Im wirklichen Leben und so auch in der Bibel fängt das Abenteuer dann erst an: Was wird aus der Liebe, wenn sich die Lebensträume nicht erfüllen? Wenn der eine oder die andere immer im Schatten steht? Wenn Dritte ins Spiel kommen?


Die Erzählungen der Bibel machen kein Drama draus, aber sie lassen zwischen den Zeilen so manches Drama ahnen. Wie sind Abraham und Sara, Jakob und Rahel, David und Bathseba und schließlich auch Maria und Josef umgegangen mit den Herausforderungen ihrer Liebe?


Dem geht der Beitrag nach, um schließlich auch zu fragen: Was ist denn die Stärke der Liebe?

 

Pfarrer Hans-Jürgen Benedict
29.06.2014 - 06:05

Beim Evangelisten Markus wird die Geschichte vom Tod Johannes des Täufers so erzählt: Auf Anraten ihrer von Johannes kritisierten Mutter Herodias fordert ihre Tochter (die später den Namen Salome erhält) als Preis für ihren Tanz vom König Herodes den Kopf Johannes des Täufers.

 

Was in der Bibel Ausdruck der Rache der Mutter an dem Vorläufer Jesu ist, deutet Oscar Wilde 1891 in seinem Dramolet Salome anders - die Prinzessin war in den unbeugsamen Propheten verliebt - aus enttäuschter Liebe fordert sie  seinen Kopf, den sie in blutiger Hochzeit küßt.

 

Dieses dekadente Stück mit orientalischen Kolorit reizte Richard Strauss 1904 zur Vertonung - mit raffinierten tonmalerischen  Mitteln gelingt es ihm, die pervertierten Leidenschaften und den aufgewühlten religiösen Kontext auf die Opernbühne zu bringen - ein Stück, das den Zuschauer schweißgebadet entlässt.

 

Auch ein Beitrag zum 150. Geburtstag des großen Komponisten Richard Strauss.

Pastorin Elke Drewes-Schulz
13.07.2014 - 06:05

Frida Kahlo ist überzeugte Marxistin. Religiosität lehnt sie kategorisch ab. Zugleich bedient sie sich in ihren Bildern immer wieder religiöser Motive, um ihrer Sehnsucht nach Erlösung und Befreiung von seelischen und körperlichen Schmerzen Ausdruck zu verleihen.

 

So stehen Frida Kahlos surrealistische Bilder auch für die Zerrissenheit des modernen Menschen zwischen Rationalismus und der Suche nach Transzendenz.

 

espero alegre la salida – i espero no volver jamas
27.07.2014 - 06:05

Am 31. Juli 1944 startete Antoine de Saint-Exupery zu seinem letzten Flug. Er ist seitdem verschollen. Der Ausnahmeschriftsteller wurde 44 Jahre alt.

 

Mit seinen philosophischen Büchern, die als »moderne Märchen« auch Kinder verstehen, schuf der fliegende Autor eine bedeutende Literatur. Sein »Kleiner Prinz« wurde in mehr als 180 Sprachen übersetzt. Was macht seine Werke so begehrt?

Gunnar Lammert-Türk
10.08.2014 - 06:05

Als göttlichen Stoff bezeichnete Homer das Salz, und Plato behauptete, es sei den Göttern besonders wert. In der Tat, ob bei den Indianern, den alten Ägyptern, den Griechen und Römern, im Islam, im Judentum und im Christentum – überall wurde und wird Salz rituell eingesetzt und symbolisch gedeutet.


All diese religiösen Anwendungen gründen sich auf die Eigenschaften des Salzes - auf seinen konservierenden Charakter, der Lebensmittel haltbar macht; und auf die Fähigkeit, Speisen genießbar zu machen, in diesem Sinne »reinigend« zu wirken.

Pastor Dietrich Heyde
24.08.2014 - 06:05

Unter diesem Paulus-Wort (Röm 11, 18) entfaltet Dietrich Heyde Gedanken zum »Israelsonntag«, in denen er der Israelvergessenheit der Kirche ebenso nachgeht wie der Frage, was es heute für den christlichen Glauben bedeutet, aus der jüdischen Wurzel zu leben.

 

Pfarrerin Lucie Panzer und Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann
07.09.2014 - 06:05

In dieser Sendung kommen prominente Redner zu Wort: Martin Luther King und Barack Obama, Angela Merkel, Joachim Gauck und Jesus von Nazareth. Ihre Worte klingen sachlich oder  dramatisch, ernüchternd oder beflügelnd.

 

Feiertagsreden spielen ein große Rolle. Sie beschreiben meist eine Welt, die es so nicht gibt. Das könnte ihre Schwäche sein. Und das könnte ihre Stärke sein.

Anne Bezzel
21.09.2014 - 06:05

Man schreibt das Jahr 1525. Die „neuen Lehren“ des ehemaligen Mönchs Martin Luther stellen die alten Ordnungen der Welt in Frage. Auch die freie Reichsstadt Nürnberg steht an der Scheidelinie: Welche neuen Formen des Glaubens sollen gelebt  werden? Welcher alten will man sich entledigen? Besonders die Mönche und Nonnen der Stadt geraten ins Visier der reformatorisch gesinnten Kräfte.  Eine breite Front fordert die Auflösung der Klöster – im Namen der Freiheit, im Namen des Evangeliums, im Namen des wahren Glaubens!

 

Was jedoch, wenn sich Widerstand regt? Was, wenn die Nonnen, die aus dem Nürnberger Klarakloster  befreit werden sollen, dies gar nicht als Befreiung empfinden   Wenn sie ihre Freiheit genau dort gefunden haben? Und wenn sie die verteidigen im Namen des Evangeliums, im Namen des wahren Glaubens?

Das ist der Stoff für diese Sendung. Und es ist der Stoff für den historischen Roman, den die Autorin geschrieben hat: Jenseits der Mauern die Freiheit, erschienen im Wartburg Verlag, Weimar 2013.

 

 

Die Musik der Sendung stammt von der CD „Dowland’s Delight“ von Tom Daun.

Pfarrerin Gabriele Herbst
03.10.2014 - 06:05

Vor 25 Jahren fiel die Mauer zusammen – trotz zahlreicher Proteste und Demonstrationen in Ostdeutschland, trotz Mut und Trotz und „Wir sind das VOLK-Rufen“ etwas Wunderbares, Unvorstellbares .

 

Die Magdeburger Pfarrerin Gabriele Herbst, die bei allen Demonstrationen in MD mit  dabei war und zur Gruppe „Frauen für den Frieden“ gehörte, unterhält sich mit zwei 25–jährigen über Deutschland heute und wie schwer die Freiheit errungen wurde. Über erfüllte und enttäuschte Hoffnungen.

Pfarrer Günter Ruddat
05.10.2014 - 06:05

In memoriam Marie Luise Kaschnitz (31.01.1901 - 10.10.1974) versucht Günter Ruddat, im Werk dieser außergewöhnlichen deutschen Schriftstellerin und »sensiblen Zeitgenossin« die Liturgie ihres Lebens zu entdecken und zu entfalten.

 

Gerade in ihrer gewissen Distanzierung zu üblicher Kirchlichkeit und Frömmigkeit, aber ganz dem Wort in seiner Geistesgegenwart verpflichtet, sind auch die (theo-)poetischen Spuren wahrzunehmen, die etwa die Vertonungen einzelner Gedichte durch den Komponisten Dieter Schnebel, ihren Schwiegersohn, hörbar werden lassen (CD »Ohne Aufenthalt sind wir«).

Pastor Diederich Lüken
19.10.2014 - 06:05

Religiöse Aspekte im Wirken der Romanfiguren Jane Marple, Peter Wimsey und Kurt Wallander.

 

Zur Darstellung kommen: „Mord im Pfarrhaus“ von Agatha Christie, „Der Glocken Schlag“ von Dorothee Sayers, und „Vor dem Frost“ von Henning Mankell.

Pfarrer Hans-Jürgen Benedict
02.11.2014 - 07:05

Jedes Jahr versucht unsere Kirche zum Reformationsfest aufs Neue verständlich zu machen, was Luthers Entdeckung vom gnädigen Gott und der Rechtfertigung allein aus Gnade für den heutigen Menschen bedeuten kann.

 

In dieser Sendung soll von der Krise der Anerkennung im Arbeitsleben die Rede sein, also von Arbeitslosigkeit und unsicheren Arbeitsverhältnissen.

 

Und davon, was die christliche Rechtfertigungsbotschaft in dieser Krise bedeuten könnte mit ihrer Zusage:  Du bist in deiner Existenz wertvoll, du bist angenommen, du bist gerechtfertigt.

Pfarrer Jörg Machel
16.11.2014 - 07:05

Am 8. November vor 75 Jahren explodierte eine Bombe im Münchener Bürgerbräukeller. Sie sollte Adolf Hitler töten. Georg Elser hatte die Bombe gebaut und den Zünder präpariert. Der schwäbische Schreiner arbeitete als Einzeltäter, er verübte das Attentat etwa zwei Monate, nachdem Hitler den Befehl zum Angriff auf Polen gegeben hatte.

Wirkliche Helden sind jene, denen man diesen Titel verweigert – auf Georg Elser trifft dieser Aphorismus zu. Lange wurden ihm die Ehren eines Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus verweigert.

Am achten November wurde in der Gedenkstätte Sachsenhausen ein Stein enthüllt, der an ihn und seine Tat erinnert. Der Felsblock stammt aus dem Steinbruch bei Königsbronn, Elsers Arbeitsstätte und Heimatstadt.

Ich freue mich, dass er endlich die Ehre erfährt, die er verdient. Ich bewundere Georg Elser für sein entschlossenes Handeln, trotz aller Bedenken, die ich gegen den Tyrannenmord hege.

30.11.2014 - 07:05

Clara und Luise sind in Pfarrhäusern groß geworden, wenn auch in ganz unterschiedlichen, die eine auf dem Land, die andere in der Stadt. Martin weiß noch nicht, ob er sich mit der Institution Kirche arrangieren oder doch lieber Religionslehrer werden soll. Anna hat als Krankenschwester erfahren, dass Ärzte und Pfleger genauso dringend Seelsorge brauchen wie Patienten.

 

Sie alle studieren Evangelische Theologie an der Martin-Luther-Uni Halle. Das Pfarramt sehen sie als Herausforderung, die sie bestehen wollen, indem sie sich heute schon miteinander vernetzen. Sie bereiten ihre ersten Predigten gemeinsam vor, proben im Theo-Chor andere Verkündigungsformen als das Wort und diskutieren am Theo-Stammtisch ihr Rollenverständnis und auch gelegentliche Glaubenszweifel.

Eine Sendung von Regina Kusch und Andreas Beckmann, Berlin.

Pastorin Anja Neu-Illg
14.12.2014 - 07:05

Die erste Expedition führt die Autorin in die Kirche der Stille in Hamburg Altona. In diesem „wunderbar hellen, klaren, leeren Raum“ finden die, die ihn aufsuchen, schnell zur Ruhe. Selbst die 8- bis 9-jährigen einer Schulklasse aus Hamburg-Horn erleben dort: Stille.

 

Die zweite Expedition bewegt sich in der Textwelt des Lukasevangeliums. Gleich am Anfang steht dort die Erzählung von Zacharias und Elisabeth. Sie sollen in hohem Alter doch noch Eltern werden. Und ihr Kind soll ein besonderes sein. Der Engel Gabriel redet und der Priester Zacharias verstummt. Und schweigt – wochenlang, monatelang. So lange wohl, wie eine Schwangerschaft dauert.

Pfarrer Martin Vorländer
25.12.2014 - 07:05

An Weihnachten hängen starke Erinnerungen. Erinnerungen sind nicht nur Bilder und Worte, sie sind Gerüche und Melodien und Atmosphären.

 

Sie sind der Stoff, aus dem ein gelebtes Leben gewebt ist. Und Erinnerung ist der Stoff, um den es in der Biografiearbeit geht.

 

Gunnar Lammert-Türk
28.12.2014 - 07:05
von Gunnar Lammert-Türk aus Berlin