Am Sonntagmorgen
„Ich schenke euch ein neues Herz…“
Was die Kirche zum gesellschaftlichen Wandel beitragen kann
01.01.2017 07:35

Im Märchen ist es eine Prinzessin, die wider Willen einen Frosch von ihrem Tellerchen essen und in ihrem Bettchen schlafen lässt – einfach weil sie es versprochen hat und weil ihr Vater darauf besteht, dass man Versprechen einhalten muss? Sie hält es aber nicht aus und schleudert den unangenehmen Frosch schließlich mit Karacho gegen die Wand.

 

Als er aber herabfiel, war er kein Frosch, sondern ein Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da erzählte er ihr, er wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und niemand hätte ihn aus dem Brunnen erlösen können als sie allein, und morgen wollten sie zusammen in sein Reich gehen. Dann schliefen sie ein, und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Wagen herangefahren, mit acht weißen Pferden bespannt, die hatten weiße Straußfedern auf dem Kopf und gingen in goldenen Ketten, und hinten stand der Diener des jungen Königs, das war der treue Heinrich. Der hatte sich so betrübt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, dass er drei eiserne Bande hatte um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn, dass es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief:

„Heinrich, der Wagen bricht!“

„Nein, Herr, der Wagen nicht,

Es ist ein Band von meinem Herzen,

Das da lag in großen Schmerzen“.

Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer, der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr erlöst und glücklich war.“

 

Endlich wieder frei atmen können. Einander mit freundlichen Augen anschauen. Einander von Verwünschungen befreien. Den Liebsten umarmen und miteinander tanzen. Was für schöne Bilder das alte Märchen für das Glück findet – und wie treffend es das Unglück beschreibt. Eiserne Ringe ums Herz – aus Stress und Kurzatmigkeit, aus Angst und Abwehr. Das schnürt einem die Lebensfreude ab. Traurigkeit und Ekel vor der Welt – als ob alle nur etwas von mir wollen: von meinem Tellerchen essen, in meinem Bettchen schlafen...

So geht es vielen in unserer Gesellschaft, wie Umfragen zeigen. Persönlich erhoffen sie sich ein gutes und erfolgreiches neues Jahr – aber auf die politische Entwicklung sehen sie mit Angst. Unsichere Arbeit und Renten, steigende Mieten, immer mehr Druck und all die vielen, die nicht mithalten können. Wie lassen sich die Herausforderungen bewältigen, wie lernt man damit so umzugehen, dass man daran wachsen kann?

Angst breitet sich aus – vor Flüchtlingen und Migranten, aber auch vor neuem Nationalismus und rechter Gewalt. Vor Terror und Anschlägen, aber auch vor Überwachung und Einschränkungen der Freiheit. Mit der Angst wächst auch die Angst vor der Angst… Und unter der Angst verwandeln sich Menschen in Schreckgespenster. Wer Angst hat, verkriecht sich in einem Panzer. Die Bibel nennt das Herzenshärte – ein Herz aus Stein. Und das fühlt sich nicht gut an. Aber Gott verspricht seinem Volk ein neues Herz, ein Herz aus Fleisch und Blut. Gebrochene Herzen sollen heilen, verzagte getröstet werden, unruhige Ruhe finden. Mehr als tausendmal findet sich dieses Versprechen in der Bibel. Und die Jahreslosung für 2017 nimmt es auf – mit einem Zitat des Propheten Hesekiel[1]: „Ich schenke Euch ein neues Herz und lege meinen neuen Geist in Euch“, sagt Gott.

 

Vor wenigen Wochen habe ich an einer Diskussion über das hessische Integrationsgesetz teilgenommen. Ich war positiv überrascht, wieviel gute Ideen, Geld und Kraft die dortige Landesregierung einsetzt, um Zuziehende zu integrieren – und denen, die schon lange hier leben, die Angst zu nehmen. Neue Lehrerinnen und Lehrer werden eingestellt, zusätzliche Kita-Plätze geschaffen, ein großes Wohnungsbauprogramm steht an und die Förderung des Ehrenamts. Da haben Menschen zusammen gesessen, die nicht nur einen klaren Blick für die notwendigen Integrationsanstrengungen haben, sondern auch für die liegen gebliebenen politischen Aufgaben. Aber am Ende wird es darauf ankommen, dass die Stimmung im Land nicht kippt. Dass die Bürgerinnen und Bürger Vertrauen in die Zukunft und auch in ihre Institutionen haben und dass sie weiterhin bereit sind, sich zu engagieren. Politische Programme sind wichtig – entscheidend ist aber, die Herzen zu bewegen. Deswegen wird überlegt, eine Kampagne mit dem Hessischen Löwen zu starten: Der „Löwe im Herzen“. Stark und mutig sollen die Hessen in die Zukunft gehen. Vielleicht nicht der Löwe, aber doch dessen Mut und Stärke würde allen Menschen gut stehen. Mich beschäftigt, was die Kirche zu diesem neuen Gemeinsinn beitragen kann.

 

Der Theologe Ernst Lange hat sich schon in den 60er und 70er Jahren mit der Frage beschäftigt, wie Veränderungsprozesse gelingen können. Er hat Befragungen der Kirchenmitglieder durchführen lassen und Reformprojekte in der Kirche analysiert. Letztlich kommt es darauf an, dass Interessen und Konflikte transparent und tabufrei benannt werden, meint Ernst Lange. Alles muss auf den Tisch – gerade deshalb, weil gesellschaftliche Konflikte meist kein Streit zwischen Gleichen sind, sondern Macht- und Herrschaftskonflikte zwischen Ungleichen. Der Weg zur Versöhnung führt darum oft genug „über Krise, Polarisierung und Konfrontation“. Ernst Lange spricht in diesem Zusammenhang von Exorzismus.[2]

 

Manchmal muss man offenbar den Frosch gegen die Wand werfen – und das hat mit Gefühlen zu tun. Wer den amerikanischen Wahlkampf beobachtet hat, die Debatten um die Stimmungsdemokratie, der weiß, dass es im Augenblick nicht mehr um intellektuelle Diskurse geht. Und das es vorbei ist mit Mainstream und Harmonie.

 

Die Kirchen, meint Ernst Lange, müssten in solchen Situationen dafür sorgen, dass auch die Minderheiten zu Wort kommen. Und dass die Widersprüche benannt werden. Es reicht nicht, wenn Bischöfe den Weg weisen oder wenn kirchliche Gruppen zeigen, was möglich ist. Es geht um einen umfassenden Lern- und Orientierungsprozess- über die Erfahrung und sinnliche Wahrnehmung des Augenblicks hinaus. Es geht darum, dass die Gewissen der Mehrheiten sich transzendieren. [3]Wo Reformer und Bewahrer sich misstrauen, wachsen die Feindbilder. Neues entsteht nur, wenn alle offen und ehrlich ins Gespräch kommen. Dafür ist Vertrauen nötig, auch Gottvertrauen.

 

Tatsächlich, es geht um einen neuen Geist. Nicht nur für einige wenige, sondern für alle. Ich denke darüber nach, was der Theologe Ernst Lange mit Exorzismus meint – er hat ja Recht: man muss die bösen Geister austreiben, damit ein neues Leben Raum gewinnt- ein Leben ohne Angst. Und dazu reicht es nicht, es an Silvester knallen zu lassen, wie es diese Nacht viele getan haben. Es geht darum, die Verfluchten und Verwünschten zu erlösen – fast so wie im Märchen. Ganz ohne Zauber, aber mit Klarheit und vor allem mit Liebe. Dazu kann die Kirche viel beitragen – mit Klarheit, mit Liebe, und wenn es gut geht mit beidem gleichermaßen.

 

Es geht nicht immer harmonisch zu in der Kirche, auch wenn viele sich das wünschen. Ob es um die Flüchtlings- und Europapolitik geht oder um den Umgang mit Familie, Ehe und Homosexualität – oft prallen ganz unterschiedliche Einstellungen aufeinander. Aber der Streit um die Wahrheit ist kein Unglück, sondern der Versuch, sich gemeinsam dem Zentrum zu nähern. Die Kirche ist schließlich der Ort, wo Menschen mit Bezug auf die biblischen Texte danach fragen, was heute richtig ist – und wenn es sein muss, auch darüber streiten, was heute richtig ist. Das kann vor Irrwegen schützen, die auch die Kirche gegangen ist. Im Jahr des Lutherjubiläums denke ich an den Antijudaismus der Kirche, der mitverantwortlich war für den menschenmörderischen Antisemitismus. Und weil Politik und Gesellschaft gerade heftig darüber diskutieren, wie die Teilhabe von Menschen mit Behinderung aussehen soll, denke ich an den mangelnden Schutz, den die Kirchen diesen Menschen im Dritten Reich gegeben haben – wegen des staatlichen Drucks, vielleicht aber auch wegen einer falsch verstandenen, paternalistischen Fürsorge in den diakonischen Anstalten, die ja oft draußen vor der Stadt lagen. Eine selbstkritische Kirche nimmt die eigene Verantwortung wahr und versteckt ihre Konflikte nicht. Deshalb ist Reformation auch nie erledigt, sondern immer neu auf der Tagesordnung.

 

Nein, es geht nicht immer harmonisch zu in der Kirche. Schließlich war es die reformatorische Wiederentdeckung des Priestertums aller Getauften, die der evangelischen Kirche ihr Profil gab. Aber ich bin überzeugt: das Engagement der Mitglieder trägt dazu bei, dass am Ende gemeinsame Wege gefunden werden – nicht nur in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft. Und solches Engagement trägt auch ganz praktisch. Wie die unzähligen Basis-Initiativen für Flüchtlinge – die Kleiderkammern und Deutschkurse, die Patenschaften und die vielen Familien, die minderjährige Flüchtlinge aufgenommen haben.

 

Als große Bereicherung erleben auch Ehrenamtliche selbst ihren Einsatz, das zeigt die sozialwissenschaftliche Forschung. Menschen, die sich in Gruppen engagieren, entwickeln ein überdurchschnittlich hohes Vertrauen und eine positive Grundeinstellung sich selbst, anderen – auch Fremden – gegenüber. Das Gefühl, gebraucht zu werden, gibt dem Leben Sinn. Und es macht selbst die stark, die sich sonst nur als Hilfeempfänger erleben – Menschen mit Behinderung zum Beispiel oder „Kunden“ der Tafeln. Es gibt großartige Projekte, in denen Flüchtlinge zu Museumsführern werden oder Obdachlose zu Stadtführern. Da ist das Oben und Unten, das die Gesellschaft so spaltet, wenigstens auf Zeit aufgehoben. Selbstverständlich ist das auch in der Kirche nicht. Aber hier und da wird doch ernst gemacht mit der biblischen Erkenntnis, dass auch – und vielleicht gerade – die, die als schwach gelten, eine Berufung mitbringen. Und dass jeder gebraucht wird.

Aber letztlich sind es nicht die vielen Einzelnen, die Kirche ausmachen – es ist es das aktive, gelebte Mit-Einander und Für-Andere. Gemeinsam singen und feiern, bitten, beten, Fürbitte halten für Opfer, Helfer und auch Täter und sich einsetzen für andere… Das macht eine Zusammengehörigkeit spürbar, die Grenzen überschreiten kann – Milieugrenzen, Sprachgrenzen, auch kulturelle Grenzen. Ich weiß, manche Gemeinden wirken immer noch wie eine geschlossene Gesellschaft. Man kennt sich und kommt aus ähnlichen Milieus, man fühlt sich wohl im Miteinander, als sei die Kirche ein Verein. Das hat auch mit der Trennung zwischen Kirche und Diakonie zu tun. Es sieht ja manchmal so aus, als sei für Menschen mit Problemen und in Notlagen allein die Diakonie da – für Kranke oder Pflegende, Obdachlose, für überforderte Familien oder Menschen mit Behinderung. Als gehörten diese Menschen nicht in die Gemeinden. Nur intakte Familien, nur Einheimische und Leute, die gut für sich selbst sorgen können. Aber das stimmt ja nicht – und gerade die Kirche muss sehr konkret darüber nachdenken, wie sie dieses Schubladendenken überwinden kann. Wie Nachbarschaften, Gemeinden und soziale Dienste die Teilhabe aller fördern können. Nicht nur, weil das politisch nötig ist. Sondern weil Jesus das so wollte. In den alten Hospitalkirchen konnten die Kranken in ihren Betten an Gottesdienst und Abendmahl teilnehmen und wurden damit als Teil der Gemeinde sichtbar. Heute brauchen Gemeinden neue Formen, um deutlich zu machen, dass wenigstens in der Kirche nicht die einen in der Mitte sind und die anderen nur Rand.[4]

 

Die Ärztin Beate Jakob, die in Indien mit Basis-Gesundheitsprojekten gearbeitet hat, versteht Gemeinden als Orte des Zuhörens, wo mehr zu finden ist als praktische Hilfe. Wo zu spüren ist, dass Menschen bei einem sind, die neuen Mut und Energie geben. Und wo im gemeinsamen Gebet Gottes Geist als Kraftquelle erfahrbar ist- auch um unerwartete, neue Lösungen zu entdecken.

 

„Mein Anliegen ist, dass in Gemeinden „geschützte Räume“ entstehen. Im Englischen spricht man von „safe“ oder „sacred spaces“ und meint damit Orte, an denen sich Menschen frei und offen begegnen und austauschen können, anstatt eine Rolle spielen zu müssen. Das kann ein Gesprächsangebot sein, ein Hauskreis, ein Jugendtreff, eine Trauergruppe. Orte, wo Menschen sich nicht als stark und als „Sieger“ präsentieren müssen, sondern auch einmal ihre Masken ablegen und ihre Schwachheit und Hilfsbedürftigkeit benennen dürfen. Dadurch wächst in Gemeinden auch das Bewusstsein, nicht eine Gemeinschaft von Starken zu sein, sondern von Un-Perfekten, die alle auf Gottes Gnade angewiesen sind.“[5]

 

Ein Schutzraum also. In unsicheren Zeiten können Gemeinden wie Herbergen sein, Oasen in der Wüste, wo Menschen einander begegnen, zusammen am Tisch sitzen und ihre Geschichten teilen, sich füreinander einsetzen und einander auf diese Weise ein Stück Heimat geben. In den Stadtteilläden und Vesperkirchen wird davon schon etwas spürbar. Die Theologin Dorothee Sölle beschreibt das so:

 

„Wenn ich einen Traum von der Kirche habe, so ist es der Traum von den offenen Türen gerade für die Fremden, die anders sprechen, essen, riechen. Mein Haus wünsche ich mir nicht als eine für andere unbetretbare Festung, sondern mit vielen Türen. Heimat, die wir nur für uns selbst besitzen, macht uns eng und muffig. Jeder Gast bringt etwas mit ins Haus, das wir selbst nicht haben. Heimat und Exil gehören zusammen, weil wir ganz zu Hause auch im schönsten Haus nicht sind.“[6]

 

In Hannover, Berlin und anderswo sind schon „Häuser der Religionen“ entstanden,- – oft sind es alte Kirchen, die damit in einem tieferen Sinne zu Orten der Begegnung wurden. Da wird gemeinsam diskutiert, auf welche Weise Traditionen, Kulturen und Werte jeweils aus den jeweiligen heiligen Texten abgeleitet werden – welche Bedeutung zum Beispiel Morgenland und Abendland für das Christentum haben.

Denn mit Religion hat nicht nur die seelsorgliche Begleitung Sterbender zu tun, sondern auch die Pflege; nicht nur das Fest der Taufe, sondern auch die Art, wie Familie gelebt wird; nicht nur das Abendmahl, sondern auch die Tafel, an der die Armen eine gute Mahlzeit bekommen. Das alles gehört zusammen, ist Ort und Ausdruck des Glaubens. Diesen Zusammenhang hat Kirche lange verdrängt. Nicht nur die Gesellschaft, auch Diakonie und Caritas haben auf Fachlichkeit und Wirtschaftlichkeit gesetzt, auf Konzepte und Zuständigkeiten. Aber die Herausforderungen, vor denen wir stehen, lassen sich nicht allein mit ausgeklügelten Konzepten und auskömmlichen Finanzierungen bewältigen. Die Menschen sind es, die den Unterschied machen. Menschen, die bereit sind, sich auf neue Wege einzulassen.

 

Seit einigen Jahren hängt an meinem Schlüsselbund eine Metallmarke – das Markenzeichen des Calvin College in Michigan. Das Siegel des Genfer Reformators Johannes Calvin. Eine ausgestreckte Hand mit einem brennenden Herzen. Mir zeigt das ganz deutlich: Lieber ein brennendes als ein Herz aus Stein! Es ist merk-würdig, beide Reformatoren – Calvin wie Luther – haben ein Herz in ihrem Wappen. „Ich schenke euch ein neues Herz und lege meinen neuen Geist in Euch“ lautet auch die Jahreslosung für 2017. Sie passt zum Reformationsjahr. Und rund um Calvins Siegel läuft der passende Wahlspruch: „Cor meum tibi offero domine, prompte et sincere – ich schenke Dir mein Herz, Gott, entschieden und aufrichtig.“

Nimm dein Herz in die Hand! Und tausche Angst gegen Lebendigkeit. Misstrauen gegen Gemeinsinn. Dieses Gottvertrauen ist das wichtigste, was die Kirche zum gesellschaftlichen Wandel beitragen kann. Oder besser: Was jeder und jede von uns dazu beitragen kann.

 

[1] Hesekiel 36, 26

[2] Ernst Lange, Sprachschule für die Freiheit, Bildung als Problem und Funktion der Kirche, München 1980, S. 155

[3] E. Lange an Hans Jürgen Schultz, 31.7.1974 in : Werner Simpfendörfer, Ernst Lange, Versuch eines Porträts, Berlin 1997

[4] Gute Beispiele finden sich in: Cornelia Coenen-Marx „ Aufbrüche in Umbrüchen – Christsein und Kirche in der Transformation“, Göttingen 2016

[5] www.seele-und-sorge.de / Pilgerorte-Blog

[6] Dorothee Sölle, Mutanfälle, Hamburg 1994