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Und alsbald, während Jesus noch redete, kam herzu Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohepriestern und Schriftgelehrten und Ältesten.... Die aber legten Hand an ihn und ergriffen ihn... Da verließen ihn alle und flohen. Ein junger Mann aber folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm. Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt davon.
(Mk 14,43.50ff nach Martin Luther)
Alle haben wir ihn verlassen. Alle. Auch ich bin auf und davon gerannt. Spätestens, als das Licht der Fackeln über Schwerter und Knüppel tanzte, wurde mir klar, dass dieser Aufmarsch sich in Richtung Tragödie bewegte. Es roch nach Hass. Mit gefletschten Zähnen zog die Delegation ihren Kreis enger um unsere Gruppe herum. Da verlor einer von uns die Nerven. Er griff einen jungen Mann an, von dem es hieß, er sei der Diener des Hohenpriesters. Ein Hieb, ein Schrei. Das Gerangel soll besagtem Knecht ein Ohr gekostet haben. Als es Jesus gelang, die Häscher für ein paar Sekunden abzulenken, nutzten wir Anderen die Verwirrung, um uns aus dem Staub zu machen.
Nach zwei Schritten schnappte eine Kralle nach meiner Schulter und blieb in meinem Gewand hängen. Ich ließ den Kittel blitzschnell fallen. Mit dieser Reaktion hatte mein Verfolger nicht gerechnet. Mein Kleid baumelte ihm vom Unterarm, ich selbst rannte splitternackt weiter. Ehe mein Verfolger sich besann, hatte die Dunkelheit mich geborgen.
Nach ein paar Metern schlug ich mich in ein Gestrüpp. Erst als ich mich einigermaßen sicher fühlte, bog ich die Zweige auseinander und spähte in die Richtung, aus der ich gekommen war: Eine Weile tanzten die Fackeln noch gespenstisch durch die Nacht, dann schrumpften sie zu kleinen, gelben Bällchen zusammen. Die Finsternis sog die letzten Lichtreste auf.
Ich bin ihnen nachgeschlichen. Mit den wenigen Schritten Sicherheitsabstand, die es in dieser Nacht brauchte, folgte ich der Truppe in Richtung Innenstadt.
Die selbst ernannten Aushilfssoldaten hatten Jesus die Hände gefesselt und ihn zwischen ihren Körpern eingeklemmt. Sobald der Gefangene aus dem Tritt geriet, bekam er einen Stoß in den Rücken, oder einen Tritt in die Seite. Zwei, drei Mal ist er gestolpert. „Hoppla!“ hörte ich einen der Männer höhnen. „Das kommt vom vielen Reiten! Statt das Laufen auf eigenen Beinen zu üben, lässt du deinen Hintern lieber auf Eselsrücken schaukeln!“
Gelächter. Gejohle. Wie hatte die Stimmung so kippen können? Vor ein paar Tagen hatten diese Kerle noch gejubelt. Dieselben Hände, die Jesus jetzt mit Stangen vor den Hohen Rat trieben, hatten ihm applaudiert wie einem König. Aber das feierliche Hosianna war verstummt. „Betrüger!“ hieß es plötzlich, „Scharlatan!“ Was war bloß passiert?
Ich erinnere mich nicht, dass mir je im Leben so kalt gewesen wäre wie in dieser Nacht, ob ich je so gezittert und mit den Zähnen geklappert habe wie in meinem dornigen Versteck. Dabei hätte ich gewarnt sein können. Eisige Nächte in Jerusalem waren keine Seltenheit. Es hieß sogar, dass es dort oben ab und zu schneite. Doch während wir um den See Genezareth und später, in der Gegend um Jericho durch die heißesten Tiefebenen des Landes streiften, machte sich niemand von uns eine Vorstellung von dem Temperatursturz, der uns erwartete. Noch den Aufstieg auf den Ölberg erlebten wir in hitziger Vorfreude. „Wir kommen!“ schrie ich. „Dein König kommt, Jerusalem, und ich bin dabei!“ Dann riss ich mir meinen Mantel vom Leib und legte ihn dem Esel, auf dem Jesus in die Stadt hinunter ritt, vor die Hufe. Wie ein Gekrönter wurde er in Jerusalem empfangen.
Sie haben ihn verhört. Wie einen Schwerverbrecher haben sie Jesus zuerst vor den Hohen Rat geschleppt, dann vor den Römer Pilatus. Von Anfang an war mir klar, dass es kein fairer Prozess werden konnte. Alles, was der Beschuldigte zu sagen hatte, würden die Ankläger ihm im eigenen Mund herumdrehen, drehen und drehen, bis es falsch und gefährlich klang. Am liebsten wäre ich von meiner Bank aufgesprungen und hätte ihn selbst gefragt: Merkst du nicht, dass sie dir keine Chance geben wollen? Oder hast du etwa schon resigniert? Warum lockst du sie nicht aus ihrer zynischen Reserve mit deiner ausgefeilten Rhetorik?
„Gotteslästerung!“ Die Stimme des Hohepriesters donnerte durch das Gewölbe.
„Blasphemie!“ Das Schlüsselwort war gefallen. Ob der Angeklagte sich etwa einbilde, der Christus höchst persönlich zu sein, wollte der Hohepriester wissen, der Sohn des Hochgelobten, dessen Namen niemand in sein dreckiges Maul nehmen durfte?
Keine Antwort.
„Lästerung!“ schrie der Hohepriester noch lauter. Ob Jesus von Nazareth, Sohn eines kleinen Zimmermanns, sich wirklich die Hoheitstitel des Messias anziehe wie einen gestohlenen Mantel? „Frechheit!“
Noch immer kein Wort. Ich begriff einfach nicht, warum Jesus keine Silbe zu seiner Verteidigung vorbrachte. Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, den Hohepriester mit seiner Wortgewalt in Grund und Boden zu reden. Kostproben dieser Begabung hatte ich schon oft mitbekommen. Mit kurzen, schlüssigen Argumenten schüchterte er sogar seine Jünger ein, wenn sie sich in falsche Vorstellungen verstrickt hatten. Als die Männer mich dafür kritisierten, dass ich den Meister mit teurem Öl salbte, hatte er eindeutig Partei für mich ergriffen und sie zum Schweigen gebracht.
Warum schwieg er sich jetzt aus, ausgerechnet jetzt, als gäbe es nichts mehr zu sagen?
Der Hohepriester zerriss sein Gewand. Was für eine theatralische Geste! Dann schrie er etwas wie: „Was brauchen wir weitere Zeugen? Schuldig! Jawohl, er ist des Todes schuldig! Abführen!“
Erfrieren ist ein sanfter Tod, sagt man. Du wirst immer schläfriger und verlierst erst das Gefühl für die Zeit, dann für den Körper, dann das Bewusstsein. Ich weiß nicht, ob die Hahnenschreie, zu einem Traum gehörten, oder ob ich das Krähen wirklich gehört habe, ob ich eventuell sogar von diesem Geräusch erwacht bin. Als ich wieder zu Bewusstsein kam, begann das pechschwarze Loch aus Nacktheit und Nacht vor meinen Füßen an seinen Rändern grau und erdig zu werden.
Dass die Schritte, die meinem Versteck näherkamen, zu einer Frau gehörten, habe ich erst erkannt, als sie mich fast erreicht hatten. Anscheinend hatten einige Frauen sich von der soldatischen Meute weder abschrecken, noch abschütteln lassen wie wir Männer. Statt das Weite zu suchen, waren sie dem Tross in die Innenstadt gefolgt. Sie hatten weder Jesus, noch den Häschern den Rücken gewandt. Wenn ich wissen wollte, was mit dem Mann passiert war, den ich verlassen hatte, musste ich mich an diese Jüngerin wenden, eine Augenzeugin.
Es waren sicher keine guten Neuigkeiten. Das ahnte ich, noch bevor ich mich bemerkbar machte. Die Frau, die sich vom nächtlichen Schauplatz der Jesusgeschichte zurück in die ersten Schleier der Dämmerung zog, floh zweifellos vor einem tragischen, nicht vor einem heroischen Ende. Das machte mich wütend. Wie konnte der Rabbi seine Anhänger so enttäuschen! Wie konnte er zulassen, dass alle Welt über ihn und uns lachen und die Köpfe schütteln würde?
„Ich bin nackt!“ zischte ich der Fliehenden aus dem Gebüsch zu. „Keine Angst! Ich bin vollkommen nackt, aber ich gehöre zu Euch!“ Sie stutzte, wurde aber noch langsamer, drehte sich vorsichtig um, blieb stehen. Jetzt kroch ich in meinem beschämenden Zustand aus dem Dornenstrauch hervor. Ich war nackt, ich war ein Feigling gewesen, und ich hatte immer noch Angst.
Der römische Beamte hatte sich in Seide gehüllt, die Soldaten zwängten sich in ihre Rüstung. Ihr Gefangener dagegen steckte immer noch in seinen verschlissenen Kleidern. Sie waren jetzt mit Flecken übersät. War das getrocknetes Blut? Auch seine Handgelenke unter den Fesseln sahen aufgeschürft und wund aus. Was für ein jammervoller Anblick! Trotzdem war ich immer noch überzeugt, dass diese gefesselten Hände das Ruder herumreißen konnten, wenn sie nur wollten. Eine einzige Faust auf die Bühne, auf die Schulter des Statthalters hätte genügt, ein winziges Quäntchen Vollmacht, um alle Sympathien zurückzugewinnen, die unseren Messias in die Hauptstadt begleitet hatten.
„Bist du wirklich der Judenkönig?“ Der Statthalter hatte die unvermeidliche Frage gestellt. Pilatus sprach mit leicht amüsiertem, aber gelangweiltem Ausdruck. Er hob zum Ende der Frage seine Stimme nicht, so als wolle er etwas ergänzen, etwas wie „... Oder bist du nur seine Karikatur?“ Jesus war dem Römer als politischer Aufrührer vorgeführt worden, als gefährlicher Rivale. Pilatus hatte ihn sich wahrlich beeindruckender vorgestellt. Aber was verstanden die Römer schon von Friedensfürsten und sanften Rebellen?
„Sag schon! Bist du der Mann, für den dich alle halten? Bist du der König der Juden?“
Totenstille. Sie erzeugte eine Anspannung in der Atmosphäre, die mir meine Hoffnung zurückbrachte. Gleich! Gleich würde der Funke der neuen Zeit sich entzünden! Dem Publikum fiel es wie Schuppen von den Augen. „Hosianna!“ Der ganze Kosmos würde Jesus endlich, endlich zujubeln.
„Du sagst es“, sprach er. Warum sagte Jesus nicht einfach „Ja“ oder „Ich bin es“? Spitzfindige Wortspiele, falls er solche überhaupt beabsichtigte, fand ich an dieser Stelle unpassend. „Wenn du meinst...“ oder „Das hast du gesagt, ich nicht!“ Was sollte das? Er drehte dem Statthalter, der keine Ahnung vom Messias der Armen hatte, seine harmlose Frage im Munde herum. „Du, ein Römer, ausgerechnet du sprichst aus, was mein eigenes Volk mir nicht zubilligen will, was das Publikum nie verstehen wird.“
Konnte er nicht, oder wollte er nicht? Wie kraftvoll war dieser Mann in Galiläa aufgetreten! Wie waren seine Wunder beklatscht und seine Lehre in den Synagogen bestaunt worden! Und jetzt? Nur Schweigen. Ein beinahe Entblößter ließ uns nackt und wehrlos zurück. Das Ende der Jesusgeschichte war zum Witz verkommen, zur Satire. Nur... Wer konnte darüber lachen?
Pilatus sah verwirrt aus. Er bot der Menge an, statt dieses harmlosen Träumers doch lieber einen richtigen Verbrecher zum Tode zu verurteilen. „Passa, ein Fest für Amnestien!“. Einen Kandidaten dürfte er bekanntlich freilassen, zur Feier des Tages. Wer sollte der Glückspilz nun werden: Der Mörder Barabbas oder dieser arme Irre namens Jesus? Da forderten sie die Freilassung des Mörders und verlangten den Kopf des Messias.
„Kreuzige ihn“ brüllte der Mob im Chor, zeigte auf Jesus und erhob seine gewaltige Faust aus hundert Fingern zum Himmel. Die Münder, die vor Tagen „Hosianna“ gesungen hatten, waren zu Mäulern geworden und hätten Jesus am liebsten zerrissen. „Kreuzige, kreuzige, kreuzige den Christus, nicht einen hergelaufenen Mörder namens Barabbas!“
Es war ein gefährlicher Rausch, in dem aller Selbsthass, alle Angst, jede Ohnmachtserfahrung sich bis zur Explosion zusammengeballt hatte. Ganz ratlos schaute Pilatus aus seinem Beamtengesicht. Ihm war klar, wie schnell die Wolke aus Tränen zu ihm herüberwehen konnte, um sich über ihm, über dem Kopf des Mannes zu ergießen, der die Besatzungsmacht repräsentierte. Wenn er sich weiterhin für diesen Jesus statt für Barabbas stark machte, gingen die Leute auch ihm und seinem Seidengewand an den Kragen. Also zuckte der Römer die Achseln. „Na gut,“ polterte er. „Dann kreuzige ich ihn eben.“
Geflohen war meine Berichterstatterin aber erst in dem Moment, als Jesus zu bluten begann. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie die Soldaten anschließend mit ihm umgesprungen sind!“ wimmerte sie. Aus ihrem Schleier war sofort ein Lendenschurz für mich geworden. Immer noch schutzlos, aber nicht mehr vollkommen bloß wanderten wir nebeneinander durch den grauen Morgen. „Jesus hatte doch schon sein Todesurteil bekommen,“ flüsterte sie mir ins Ohr. War das denn nicht genug? „Mussten diese Sadisten ihn auch noch verspotten und quälen?“
Jedes einzelne Bild, das aus der Tiefe ihrer Erinnerung in meinen Kopf eindrang, um dort neu belichtet zu werden, war grell und tat weh. Wie sie Jesus verprügelt hatten. Wie die Stöcke auf seinen Oberkörper trommelten, bis die Haut riss. Wie die Soldaten ihn ins Praetorium geschleift und ihren Hohn kübelweise über dem „König“ im Lendenschurz ausgegossen hatten.
Sie zogen ihm einen Purpurmantel an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf und fingen an, ihm zu huldigen:
„Gegrüßet seist du, der Judenkönig!“ (Mk 15,17ff.)
Helm ab, Kratzfuß, übertriebene Verbeugung. Dann klopften sie das Geflecht aus Borsten so fest auf seinen Scheitel, dass ihm das Blut in die Brauen floss.
„Hosianna, Messias der Vögel, Heiland der Bettler!“
Mit jeder Geste, jedem sarkastischen Wort triumphierten die Soldaten über uns und unsere Träume. Gerechtigkeit? Eine Regierung voller Sanftmut und Fürsorge? Alles aus und vorbei. Jesus hatte sich nicht gegen die ungerechte Behandlung wehren wollen, nun war es zu spät. Er schaffte es nicht mehr, selbst wenn er gewollt hätte.
Johlend schlugen die Soldaten ihrem Opfer eine rostige Stange um die Ohren, gegen die Nase, auf den Hinterkopf. Er hob nicht mal die Hand zur Abwehr. Ihr Rotz und ihre Spucke auf seinem Gesicht. Er habe es nicht mal abgewischt, weinte die Zeugin.
Zum Abschluss dann noch die ekelhafte Anspielung aller Römer auf den geborenen Juden: Eine tiefe Verbeugung bis unter die Leiste, und die zynische Huldigung seiner Männlichkeit: „Gegrüßet seist du, Krone der Beschnittenen!“
„Ekelhaft“, wimmerte die Augenzeugin. Es war so schrecklich und ekelhaft gewesen, so enttäuschend und ernüchternd, dass sie es nicht länger aushielt und zurückrannte, zurück in Richtung Bethanien, wo noch alles in bester Ordnung und ganz anders gewesen war.
Wieso hatte ich sie nicht gleich wiedererkannt?
Und als Jesus in Bethanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Glas mit unverfälschtem und kostbarem Nardenöl und sie zerbrach das Glas und goss es auf sein Haupt. (Mk 14,3)
Jetzt sah ich die Szene wieder vor mir: Ihre mageren, hellen Finger auf den Haaren des Rabbi; ihre Hände in seinem Nacken, auf seinen Schultern, seinen Oberarmen. Vor zwei Tagen in Bethanien als sie das Öl im Übermaß auf den Kopf unseres Meisters goss, hatte mich ihre Verschwendungssucht aufgeregt. Was für eine Vergeudung, und wie typisch für die Frauen, die nie das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden. Wir hätten dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen und das Geld den Armen geben können. Es konnte doch nicht im Sinne unseres Meisters sein, mit fettigen Händen ein Vermögen aufzureiben.
Aber Jesus hatte sie in Schutz genommen. Er erteilte uns einen Rüffel und genoss die Massage in vollen Zügen, so als gewähre die Frau ihm die allergrößte Wohltat. Eine Begegnung von Haut zu Haut. Nichts Anderes war wichtig für ihn.
Darf man sich so gehen lassen? Taugt jemand, der sich in einer Duftwolke wiegen lässt, etwa zum Rebellen, zum Anführer?
Nur der Meister selbst; er wusste, was die Salbung bedeutete. „Sie hat ein gutes Werk an mir getan...“, verteidigte mich Jesus. „Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt für mein Begräbnis.“
Gibt es Zukunft, Rabbi? Haben wir eine Zukunft in Bethanien? Wird es ein Morgen geben, in diesem Land in dieser Welt?
Stille. Niemand antwortet. Ist niemand mehr da, der Antworten hat. Wir gehen nach Bethanien zurück, mein spärlich bekleideter Begleiter und ich. Wir gehen zu zweit, wir gehen nebeneinander, und beide atmen wir auf, weil es jetzt hell wird.
Musik dieser Sendung:
- Fratres, Caussin Duo (Elisa Eleonore u. Henrik-Kristian Häring), Sibelius – Pärt – Schnittke. Music for Cello and Piano (Arvo Pärt)
- Malinconia, Caussin Duo, Sibelius – Pärt – Schnittke. Music for Cello and Piano (Jean Sibelius)
- Andante molto in F minor, Caussin Duo, Sibelius – Pärt – Schnittke. Music for Cello and Piano (Jean Sibelius)