Kreuzkirche Bonn

Die Evangelische Kreuzkirche in Bonn, 1871 fertiggestellt und nach dem Krieg wieder aufgebaut, war in der früheren Bundeshauptstadt der Ort, an dem die Politik in Kirche ging. Die Altarbibel trägt eine Widmung des ersten  Bundespräsidenten Theodor Heuß. In dieser Kirche feierte die junge Demokratie ihre Festakte und Staatsbegräbnisse. Bis in die Gegenwart ist die Kreuzkirche ein in der Öffentlichkeit hervorgehobener Ort. Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur halten noch heute hier ihre Kanzelreden.

Die Bonner Kreuzkirchengemeinde wurde zudem durch bedeutende Theologen geprägt, etwa Theodor Christlieb, Hans-Joachim Iwand und Karl Barth. Letzterer formulierte als Presbyter hier den Vorentwurf zur  Barmer Theologischen Erklärung von 1934 und mit Professor Iwand zusammen nach seiner Emigration das Darmstädter Wort von 1947. Zwei Bekenntnistexte, die die Evangelische Kirche in Deutschland bis heute prägen.

Die Farbenspiele der neugotischen Kirchenfenster von Gottfried von Stockhausen und weitere Kunstwerke verleihen der hellen, hochaufragenden neugotischen Hallenkirche einen schlichten Glanz. Ein guter Ort für einen festlichen Gottesdienst an Christi Himmelfahrt.

 

Weitere Informationen zur Gemeinde unter: http://www.kreuzkirche-bonn.de/