Feiertagsansprache an Christi Himmelfahrt

Feiertagsansprache an Christi Himmelfahrt
02.06.2011 - 11:00

von Oberkirchenrat Markus Bräuer aus Frankfurt am Main

Christi Himmelfahrt

Seit dem 4. Jahrhundert feiert die Christenheit das Fest Christi Himmelfahrt. Die Bibel erzählt, dass Jesus nach seinem Tod noch 40 Tage lang von seinen Jüngern gesehen und gehört wurde. Erst dann entschwand er endgültig ihren Blicken, wurde „aufgehoben in den Himmel“. Zwei Engel aber lenkten die Blicke der Jünger ausdrücklich zurück auf ihren Alltag und ihre Zukunft.

Wahrscheinlich deshalb wurde anfangs Himmelfahrt zugleich mit Pfingsten als dem Anfang der Kirche gefeiert. Erst seit 1936 ist Himmelfahrt in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag, für viele seither Gelegenheit zu entspannten Ausflügen in den Frühsommer.

In diesem Jahr fällt der Christi-Himmelfahrtstag in die Zeit des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dresden mit dem Motto: "...da wird auch dein Herz sein" (Matthäus 6,21). Über hunderttausend Menschen werden hier ihren Glauben feiern und diskutieren. Kirchentage sind immer eine protestantische Zeitansage. Sie bündeln wie unter einem Brennglas, was Menschen bewegt. Zwei Themen haben in diesen Tagen eine besondere Relevanz, meint Oberkirchenrat Markus Bräuer: die Schöpfung bewahren und Religionsfreiheit garantieren. Weltweit.