Porträt der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Eimsbüttel

Porträt der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Eimsbüttel

Durch die Fusion von vier eigenständigen Gemeinden vor mehr als zehn Jahren ist eine der größten Gemeinden der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche entstanden. Sie entspricht in der Größe dem attraktiven Stadtteil Eimsbüttel. Von den mehr als 50.000 Einwohnern sind ca. 15.500 Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Eimsbüttel. Diese verhältnismäßig niedrige Kirchenmitgliedschaft hat seine Gründe einerseits im urbanen Kontext, andererseits in der besonderen Bevölkerungsstruktur: Das vormalige Arbeiterstadtviertel mit seiner dichten und attraktiven Bebauung zieht durch seine kulturelle und lebendige Vielfalt viele junge, alleinstehende Menschen an.

 

Von den ehemals vier Kirchen der Gemeinde sind vor kurzer Zeit zwei entwidmet worden. Das hat für die Gemeinde schmerzhafte Veränderungsprozesse bedeutet. An den beiden verbleibenden Standorten arbeiten drei Pastorinnen und drei Pastoren. Es gibt in der Großgemeinde noch eine ganze und eine halbe Stelle für Kirchenmusik und drei Diakone, die in den Arbeitsfeldern Jugend, Senioren, Sozialberatung und Freiwilligenkoordination tätig sind.

 

Dazu gibt es ein an die Gemeinde angebundenes Jugendberatungszentrum, das sich vorwiegend an Jugendliche aus Migrantenfamilien wendet. Mit vier Kitas, verschiedenen Kinder- und Jugendgottesdiensten versuchen wir, die vielen jungen Familien an die Gemeinde zu binden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Offenheit für den interreligiösen Dialog. In der Christuskirche sind seit Jahrzehnten Meditationsgruppen zuhause; es gibt interreligiöse Friedensgebete am Volkstrauertag und ebensolche Silvesterfeiern.