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Heute haben wir eine Menge vor. Endlich Wochenende und bevor wir uns so richtig ausruhen, muss noch eine Menge erledigt werden. Einkaufen, Wäsche waschen, Fenster putzen, die Kinder müssen zum Friseur, der Rasen sollte auch gemäht werden und der Kleiderschrank ist eigentlich auch dran aufgeräumt und ausgemistet zu werden. Ach und Sonntag erwarten wir noch Gäste...
Sonntagsvorfreude und Samstagsfrust. Am Samstag kommt alles in den Blick, was in der Woche einfach nicht möglich war. Und auch, was schon lange gemacht werden sollte.
Ob Gott so ein Samstaggefühl bei seiner Schöpfung auch hatte? An seinem sechsten Tag? Einen besonderen Aktionstag im Sinn - vor dem Ruhetag? Jetzt mache ich noch alles, was ich schon immer machen wollte und was gemacht werden muss, bevor ich mich endlich zurücklehne und ausruhe?
Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und wilde Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. Und nach den Tieren beschließt Gott den Menschen zu schaffen, nach seinem Bild. Und er schuf den Menschen als Mann und Frau.
Der Eine schafft Zwei und trägt ihnen auf mehr zu werden: drei, vier, fünf … Füllt die Erde und bebaut und bewahrt sie! Das ist Gottes Auftrag. Übernehmt Verantwortung für die Tiere auf der Erde, unter dem Himmel und im Wasser. Die Samen der Pflanzen gebe ich euch zu eurem Nutzen. Werdet aktiv auf der Erde und setzt euch ein für die Lebensgrundlage aller Lebewesen auf dieser Erde.
Wie sehr wünschte ich mir diese Samstageuphorie und Intensität beim Putzen und Aufräumen für die Erhaltung unseres Planeten. Da gibt es ihn ja, den Tatendrang, Wohnungen oder Haus und Garten auf Vordermann zu bringen. So viel Elan bräuchten wir für unseren Planeten Erde. Klimaneutral sollten wir werden, die Meere und die Luft nicht weiter verschmutzen. Tiere so halten, dass sie artgerecht leben können. Sorgen um die Zukunft des Planeten und der Schöpfung hat nicht nur die „letzte Generation“. Sie könnten der Hoffnung weichen, wenn alle gemeinsam eine wirkliche Perspektive finden und auch konsequent angehen.
Nein, es wird kein einfacher, vielmehr ein sehr kräftezehrender und langer sechster Tag. Viel zu viel ist schon liegengeblieben. Aber es lohnt sich. Und dann werden wir am siebten Tag uns in Ruhe und Frieden zurücklehnen können. Aber nicht vorher.
Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.
Es gilt das gesprochene Wort.