Marlene, EinsPlus in Freisprecher: "Sieht die Welt von unten anders aus?"

Marlene, EinsPlus in Freisprecher: "Sieht die Welt von unten anders aus?"
15.06.2014 - 21:15

„Ich sehe das Leben als Geschenk. Weil es nicht selbstverständlich war, dass ich es schaffe, auf der Welt zu sein.“ Marlene war ein Frühchen und ist seit der Geburt körperlich behindert. Sie sitzt im Rollstuhl. Seit September 2013 arbeitet sie als Sekretärin an einer Schule. Ihre Wohnung ist rollstuhlgerecht, trotzdem steckt ihr Alltag voller Hindernisse. „Ich mache genauso alles Mögliche, was ein anderer Mensch auch tut.“ Sie würde sich wünschen, dass alle die Welt ein bisschen mehr mit ihren Augen sehen würden: „Ein Freund von mir, wenn der zu mir kommt, dann ist das erste, was er macht: sich nach unten knien und mich umarmen. ‚Ich möchte mit dir auf einer Ebene sein.‘“

 

 

Wdh. montags 17.42 Uhr, donnerstags 13.42 Uhr sowie ab samstags auf Youtube (Kanal wird dann freigeschaltet)

 

Die neue EinsPlus-Sendung „Freisprecher“ widmet sich jeden Sonntag Fragen, die das Leben stellt. In dreiminütigen, von jungen Teams produzierten Clips werden ethische Fragen thematisiert, die im Alltag junger Zuschauerinnen und Zuschauer eine wichtige Rolle spielen: „Was bedeutet mir Ehrlichkeit? Was ist echt im Internet? Warum gibt es mich? Und sind Fettzellen eigentlich böse?“ Die Fragen wirken einfach, ungewöhnlich und lustig – die Antworten der jungen Protagonisten offenbaren aber ganze Lebensentwürfe.

 

Zwei Formate – ein Name: „Freisprecher“ kombiniert in einer Sendung zwei unterschiedliche Ansätze, die im monatlichen Wechsel auf Sendung gehen. Im ersten Monat besucht „Freisprecher“ junge Musiker, Wissenschaftler, Studenten, Erfinder, politisch aktive Leute oder Philosophen und lässt sie zu einer bestimmten Frage „frei sprechen“. Anhand der persönlichen Antworten entsteht ein Portrait der Person, das mit grafischen Collagen visualisiert wird. Am 2. März geht „Freisprecher“ in einem anderen Gewand an den Start. Ob im Bundestag, beim Heavy-Metal-Festival Wacken, vor dem Altersheim oder im Rotlichtviertel – die Sendung weitet den Blick und lässt im Stil einer Umfrage in jeder Folge verschiedene Passanten zu einer bestimmten Wertefrage Stellung nehmen.

 

Im Auftrag von EinsPlus wird „Freisprecher“ im monatlichen Wechsel von den Produktionsfirmen Eikon-Nord (Hamburg) und Kniff Projektagentur (Stuttgart) produziert und theologisch von der evangelischen und katholischen Kirchen verantwortet.