Spendenprojekt

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Ausstellung zur Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren

Foto: Elisabeth Steinmeier

Ausstellung zur Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren

Eine Zukunft nach Tschernobyl !

Vor 30 Jahren, genau am 26. April 1986, explodierte der Atom-Reaktor Tschernobyl in der Ukraine. In der Folge erkrankten und starben Tausende Menschen, vor allem in Weißrussland und in den Nachbarstaaten – mit Auswirkungen bis in unser Land. Noch leben über hunderttausend Menschen in einem Gebiet, das fast ein Viertel des Landes ausmacht. Die Böden sind noch auf Jahrhunderte belastet.

Die langfristigen Folgen der Verstrahlung, wie Schilddüsenkrebs, Missbildungen und genetische Schäden sind besonders bei Kindern unübersehbar, bis in die nachfolgenden Generationen.

Der Verein „Heim-statt Tschernobyl e.V.“ mit Sitz im ost-westfälischen Bünde engagiert sich seit 1992 um konkrete Hilfen, vor allem mit einem Umsiedlungsprogramm. Er ermutigt junge Familien in der verstrahlten Zone zu einem Umzug in den Norden des Landes. In Selbsthilfe und durch gemeinschaftliche Arbeit mit freiwilligen Helfenden aus Deutschland wurden durch jährlich stattfindende Workcamps bisher 60 ökologische Wohnhäuser errichtet, dazu Werkstätten, Arztzentren, zwei Kirchen und Gemeindehäuser. Außerdem werden Kinder mit ihren Müttern aus der „Zone“ zu Gruppenerholungen im eigenen Lande eingeladen. Nicht zuletzt fördert der Verein alternative Energien als Zeichen gegen Tschernobyl und atomare Energienutzung, u, a. durch die ersten im Lande errichteten Wind- und Sonnenkraftwerke.

Allen Widerständen zum Trotz plant die weißrussische Regierung, mit Unterstützung Russlands und Chinas, aktuell ein neues Groß-Atom-Kraftwerk im Norden des Landes und vernichtet die Perspektive für eine „Zukunft nach Tschernobyl“.

Kontakt: Dietrich von Bodelschwingh, Tel. 0170 90 59 17 9

Weitere Infos unter www.heimstatt-tschernobyl.org

Dietrich von Bodelschwingh, Heimstätte Dünne e.V.