Bayreuther Gottesackerkirche auf dem Stadtfriedhof
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Stille Orte. Voller Leben.
Was Friedhöfe erzählen
14.04.2024 07:05

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Bunte Stiefmütterchen, warme Sonnenstrahlen, steinerne Engel: Er war ein guter Ort für mich, der Friedhof, wie ich ihn als Kind erlebte. Vor dem Abendessen muss meine Großmutter noch nach den Gräbern sehen, ich gehe mit. Ich trage die Tasche mit der kleinen grünen Harke, dem Handbesen und dem Tuch. Es ist nicht weit, wir sind zu Fuß unterwegs. Obwohl der Bayreuther Stadtfriedhof an einer vielbefahrenen Straße liegt, wird der Klang ein anderer, nachdem wir durch das kleine Sandsteintor gegangen sind. Die Motorengeräusche treten in den Hintergrund, stattdessen: Vogelgezwitscher, auf einmal ist es ganz anders zu hören.

Wir gehen den langen Weg entlang. Ich weiß, wo überall Gießkannen stehen, helfe dabei, sie mit dem Regenwasser aus dem gemauerten Becken zu füllen und zu der kleinen geschützten Ecke zu tragen, hin zum Grab meiner Urgroßeltern. Ich habe sie nicht gekannt, sie sind gestorben, lange, bevor ich geboren wurde. Wir bleiben stehen, falten die Hände, ein kurzes Seufzen meiner Großmutter, dann machen wir uns ans Werk – wir zupfen verwelkte Blüten, kehren die Erde von den Grabrändern, wischen den Stein blank. Manchmal erzählt meine Großmutter dabei, wie sie waren, die beiden, die sich hinter den Namen verbergen. Ein kurzes Innehalten noch, dann geht es weiter: Wir müssen noch zum Grab der anderen Urgroßeltern und weiterer Verwandter. Immer wieder bleiben wir stehen: Meine Großmutter kennt so viele hier, vor allem Frauen, die wie sie die Gräber pflegen. Manche  schwarz gekleidet, die Gespräche sind gedämpfter als sonst, vorsichtiger vielleicht, traurig, tröstlich und heiter zugleich.

Wenn es mir zu lang wird, schweife ich ab mit meinen Gedanken und Blicken, widme mich den steinernen kleinen Engeln oder den Rechenaufgaben, die mir die Grabinschriften stellen: Wie alt wurde diese Frau, wie lange lebte ihr Mann noch ohne sie? Fragen, auf die ich Antworten finden kann, auf andere nicht: Warum ist die Frau so früh gestorben? Wie war sie? Hatte sie Freunde? Wie es wohl wäre, wenn alle, die da liegen, einmal kurz aufstehen und mir erzählen würden, wer sie sind. Der Gedanke, einmal gedacht, fasziniert mich. Und lässt mich zugleich ein wenig schaudern.    

Es sollte nicht lange dauern, bis die Gänge zum Friedhof ihre kindliche Unschuld verloren. In den Grabstein meiner Urgroßeltern wurde der Name meines Großvaters ergänzt. Die abendliche Runde mit meiner Großmutter wurde länger, bis dann der Tag kam, an dem wir sie zu Grabe tragen mussten, hin in die kleine geschützte Ecke.

Mit den Jahren sind es immer mehr Steine geworden, deren Inschriften mir keine Rätsel mehr stellen, sondern für Gesichter, Schicksale und Erinnerungen stehen, die etwas mit meinem Leben zu tun haben. Hier liegen die Eltern meiner Freundin, die kurz hintereinander verstorben sind, hier der junge Bekannte, dem nach seiner Diagnose nur wenige Monate geblieben sind, „gekämpft, gehofft und doch verloren“, wie es heißt.  

Dort hinten ist der Heimatforscher begraben, inmitten derer, über die er gearbeitet und geschrieben hat. Auf engstem Raum ist hier Stadtgeschichte mit all ihren Widersprüchlichkeiten versammelt. Da sind die prächtigen Grufthäuser aus der Markgrafenzeit, da ist die Gedenktafel für Mozarts Bäsle Marianne, dort der Findling aus Fichtelgebirgsgranit, unter dem Jean Paul und sein Sohn liegen. Da steht der Grabstein der Familie Richard Wagners, und nahe der Gottesackerkirche liegt das Grab des Schriftstellers und Rassentheoretikers Chamberlain unweit der Gräber derer, die später im Namen der sogenannten Rassenhygiene verfolgt wurden. Da sind die Kriegsgräberstätten aus dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg und der Gedenkstein für die Frauen, die während eines Gefangenentransports aus dem Konzentrationslager Ravensbrück ums Leben kamen.

Da ist so vieles, wovon Friedhöfe erzählen: von unserer Geschichte und der Geschichte einer Stadt. Von Verlust und Sehnsucht und von unserem Umgang damit. Und gerade im Frühling sind Friedhöfe für mich ganz besondere Orte. Wo sonst liegen sie so nah beieinander: der Tod und das erwachende Leben. Die Vergänglichkeit und die Hoffnung.

 

Der Bayreuther Stadtfriedhof, zu dem ich von klein auf einen besonderen Bezug habe, liegt aus heutiger Sicht relativ zentral. Als er Mitte des 16. Jahrhunderts angelegt wurde, befand er sich noch am Rand der Stadt. Bevor die Toten hier ihre letzte Ruhe fanden, wurden sie auf dem „Gottesacker“ rund um die Stadtkirche begraben.

Es war der Kirchhof, der vom frühen Mittelalter bis zur frühen Neuzeit die Hauptform des christlichen Friedhofes war und vielerorts ja auch bis heute ist. Allerdings sahen diese Kirchhöfe nicht so aus wie heute. In ihrer Funktion als Grabstätten waren sie alles andere als Orte des Innehaltens. Der Theologe, Kunsthistoriker und Christliche Archäologe Reiner Sörries beschreibt es in seiner „Kulturgeschichte des Friedhofs“ mit den Worten:

„Ein mittelalterlicher Friedhof war kein stiller und beschaulicher, sondern ein viel begangener, auch von Handel und Wandel bestimmter Ort. Dort standen Buden und Stände, Gaukler und Handwerker waren zugange, kurzum, es herrschte Leben und buntes Treiben. […] Die Gräber auf dem Friedhofsareal waren einfache Gruben, die von den Totengräbern mehr oder weniger planlos ausgehoben wurden, wo gerade Platz war.“

Auch, wenn der Begräbnisplatz abgetrennt war von dem bunten Treiben: Es war ein eher pragmatischer Umgang mit den Toten. Der Kirchenreformator Martin Luther stellte in seiner Schrift „Ob man vor dem Sterben fliehen möge“ kritisch fest: Es gebe „keinen öffentlicheren und unstilleren Ort in der ganzen Stadt“ als den Kirchhof, und man behandle ihn so, als wenn man „über einen Schindanger liefe […] Und man sollte doch da lauter Andacht schöpfen, den Tod und die Auferstehung bedenken und auf die Heiligen, die da liegen, Rücksicht nehmen“.

Letztlich waren es vor allem die Überfüllung der Kirchhöfe und die Ansteckungsgefahr angesichts von Seuchen, die zur Verlegung der Friedhöfe an die Ränder der Städte führten. In Bayreuth geschah das im Jahr 1545. Hygienische Bedenken waren auch der Grund dafür, in den folgenden Jahrhunderten das Privileg ranghoher Persönlichkeiten, in Kirchenräumen bestattet zu werden, zunehmend einzuschränken und schließlich zu verbieten. Der Verwesungsgeruch soll mitunter so stark gewesen sein, dass Gottesdienstbesucher ohnmächtig wurden.

Und noch etwas veränderte sich ab dem 16. Jahrhundert im Bestattungswesen: Die einfachen Leintücher, in denen die meisten Toten im Mittelalter beerdigt wurden, gehörten bald der Vergangenheit an. Zunehmend verbreitete sich nun die Bestattung in Särgen. Der Leichnam wurde nicht mehr dem schnellen Verfall anheimgegeben. Das reformatorische Verständnis des Todes spielte dabei eine nicht unerhebliche Rolle: Man stellte sich den Tod vor als einen langen Nachtschlaf, nach dem man frisch und stark erwachte. Grufthäuser und Mausoleen wurden errichtet, die die steinernen Betten der Entschlafenen bargen.

Auf dem Bayreuther Stadtfriedhof zählt dazu auch das anhand historischer Aufnahmen rekonstruierte Mausoleum, in dem Franz Liszt ruht. „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“: So steht es im Giebel der Grabstätte des tiefgläubigen Komponisten, der 1886 während eines Aufenthalts in Bayreuth verstorben war.

„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und dass er mich einst erweckt am jüngsten Tag“: Georg Friedrich Händel hat diese Hoffnung aus der Bibel in seinem Oratorium „Messias“ vertont.    

„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“. Noch sind es viele Grabmäler auf den Friedhöfen meiner Region, die von der Hoffnung auf Auferstehung und vom christlichen Glauben erzählen: Gusseiserne Kreuze, die vor allem im 19. Jahrhundert aufgestellt wurden. Jesus, der an eine Tür klopft, eingraviert in schwarzen Granitstein. Siegeskränze des ewigen Lebens – alles gängige Bildmotive christlicher Friedhofskultur, in ungezählten Varianten wiedergegeben. Dazwischen stehen zunehmend Grabsteine, die von ganz anderen Hoffnungen zeugen, und solche, die weniger von dem erzählen, was sein könnte nach dem Tod als von dem, was vorher war. Oder beides miteinander verbinden.

So wie ein Grab auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg: Inmitten der kunstvollen Epitaphien aus über fünf Jahrhunderten stoße ich auf das zeitgenössische Grabmal eines Orthopäden. Am unteren Ende: zwei bronzene Halbschuhe. Sie tragen Gebrauchsspuren, liegen da wie vor dem Zubettgehen abgestreift. Bei einer Führung erfahre ich, dass es ein Abguss von einem echten Paar Schuhe ist, die der hier Bestattete zu Lebzeiten getragen hatte. Vor den Schuhen, eingegraben in die Oberfläche der Gedenkplatte: zwei Fußabdrücke. Letzte Spuren eines Lebensweges. Und jetzt – ist der Weg einfach zu Ende? Die Fußspuren sind tief eingeprägt in die Grabplatte, fast so, als habe der Beigesetzte sich voller Kraft abgestoßen vom Boden, um Schwung zu holen für die nächsten Schritte, die jetzt nach oben führen, in den Himmel. Neuland.    

Abgetragene Schuhe. Letzte Schritte. Friedhöfe ziehen mich ins Nachdenken: Über das, was mein Leben, meinen Weg ausmacht. Und darüber, dass auch er enden wird. Hier gibt es kein Verdrängen. Ich gehe über einen kleinen Friedhof in der Uckermark. Blumen, Grabkerzen, Engelsfiguren, Familiengräber mit klassischen Grabsteinen: Name, Geburtsdatum, Sterbedatum. Bis mir die Gravuren auffallen, bei denen nur Name und Geburt verzeichnet sind – das Sterbedatum fehlt. Es sind die Ehepartner der bereits Beigesetzten, die nur noch dieses nachzutragende Datum von ihrer letzten Ruhestätte trennt. Ein Memento mori der besonderen Art, jeden Tag beim Gießen und Harken vor Augen. Ob es sich anders lebt damit? 

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“, so steht es im 90. Psalm. Friedhöfe erzählen diese Weisheit auf unterschiedliche Weise, manchmal sehr deutlich, manchmal subtil. Da mahnt die lateinische Inschrift auf der Bayreuther Gottesackerkirche sinngemäß: „Lerne, während du lebst, zu sterben und lebe als einer, der allmählich stirbt.“ Da grüßt der verwitterte Engel die Vorübergehenden mit der doppeldeutigen Botschaft „Auf Wiedersehen“. Da rühren die Tränen, das Seufzen der Friedhofsbesucher nicht nur vom Schmerz über den Verlust her, sondern auch von der Trauer über versäumte Gelegenheiten. „Immer am Grabe“, so hat der Priester und Dichter Lothar Zenetti ein Gedicht dazu überschrieben:

 

Immer am Grabe

wird die Erinnerung wach,

stellt sich ein

verlegen

ein Zeichen der Dankbarkeit,

wagt das Gefühl sich

endlich hervor.

 

Immer am Grabe

kommen sie,

die ungesagten Worte,

die Tränen,

kommt sie, die Liebe,

zu spät.

 

Lass es nicht dazu kommen, zu diesem „zu spät“.  Die Aufforderung hängt zwischen den Gräbern: Vergiss nicht, dass du sterben wirst – und mach jetzt, was dir wichtig ist. Der französische Liedermacher Georges Moustaki hat diese Erkenntnis, diese Mahnung in ein Lied gepackt. Schonungslos und aufrüttelnd. Dire qu'il faudra mourir un jour – reden wir darüber, dass wir sterben müssen eines Tages. Damit wir leben.  

 

Über den Tod sprechen, ihn hineinnehmen ins Leben – wie das gehen kann, habe ich eher beiläufig als Kind bei den Friedhofsgängen mit meiner Großmutter gelernt: Das Innehalten am Grab und die Erzählungen über die Toten, die Wiedersehensfreude der Frauen, die sich beim Gießen treffen, das vorsichtige Nachfragen und kurze Schweigen. Es ist ein merkwürdiger Trost, der in den Begegnungen an den Gräbern liegt und den ich auch bei Fremden empfinde, an denen ich auf dem Friedhof vorübergehe.

Es ist nicht nur die Trauer, die uns verbindet. Es ist auch das Gefühl der Verletzlichkeit. Es ist unsere Sterblichkeit, die sich hier so offen zeigt wie kaum anderswo. Von den Toten, zu denen wir hingehen mit unseren Blumen, Gießkannen und Tränen, trennt uns ja nur eine kleine Frist. Und vielleicht ist es auch das, warum ich hier trotz meiner Traurigkeit immer auch eine ganz eigene Art von Halt spüre: Niemand von uns ist allein. Da sind die, die vor uns waren, und die, die nach uns kommen, und dazwischen sind wir, die wir gerade leben.  

Das Gefühl von Gemeinschaft zwischen den Gräbern, es kommt nicht von ungefähr. Es stand auf seine Weise Pate bei der Entstehung unserer Friedhöfe überhaupt: Es ist ein urchristlicher Gedanke, dass alle, die zur Gemeinde zählen, Schwestern und Brüder sind – im Leben und im Tod. Das hat sich auch auf die Sorge für die Verstorbenen ausgewirkt und hatte gemeindliche Begräbnisstätten zur Folge. Keiner sollte mehr einfach verscharrt werden, keiner mehr ohne letzte Ruhestätte bleiben. Jeder Mensch hat eine Würde, auch über das Leben hinaus – das sollte sich auch im Umgang mit den Toten widerspiegeln. Es ist eine schmerzliche Geschichte, wie dann über die Jahrhunderte hinweg Friedhofsmauern Tote ausschlossen, sei es aufgrund ihres Glaubens, aufgrund der Art und Weise, wie sie gelebt hatten, wie sie verstorben waren, von eigener Hand, vor der Geburt.  

Heute geht es auf Friedhöfen – ob in kommunaler oder kirchlicher Trägerschaft – nicht mehr um die Frage, wer in den Gräbern bestattet werden darf. Es geht darum, wer überhaupt noch ein Grab möchte, gar mit einem Stein, einem Namen. Der Wandel der Gesellschaft, die Mobilität und die Auflösung der familiären Zusammenhänge zeigen sich auch auf den Friedhöfen. Dass Familiengräber über Jahrzehnte bestehen und gepflegt werden, so, wie ich es in meiner Kindheit erlebt habe, wird immer seltener. Mehr als zwei Drittel der Bestattungen sind mittlerweile Urnenbeisetzungen. Die Grabpflege verliert an Bedeutung, ebenso die kirchlichen Rituale. Alternative Beisetzungsformen nehmen zu. Der grundlegende Wandel in der Bestattungskultur stellt die Träger der Friedhöfe vor teils erhebliche finanzielle Probleme. Es gibt neue Nutzungskonzepte: Ich denke an die Blühwiesen, die auf einem anderen Bayreuther Friedhof angelegt werden, an die kreativen Rückzugs- und Erholungsorte, die andernorts auf ungenutzten Gräberfeldern entstehen.   

Ein neues Kapitel in der Friedhofsgeschichte wird aufgeschlagen. Die Seite des Friedhofs, die ich als Kind so selbstverständlich kennengelernt habe, wird gerade umgeblättert. Das geht für mich auch mit Wehmut einher. Aber so ist es eben: Alles ist vergänglich, warum sollte es ausgerechnet bei der Friedhofskultur anders sein. Und es ist ja nicht so, dass die Anliegen, um die Friedhöfe seit Jahrhunderten kreisen – die Totenfürsorge, die Gemeinschaft, die Hoffnung, dass alles Leben geborgen ist bei Gott – damit aufgegeben werden. Nein, sie werden nicht selten neu gedacht, neu erzählt, teils auf berührende Weise.

So, wie auf dem Öjendorfer Friedhof in Hamburg: „Fremde Nähe“ heißt dort ein Gedenkweg. Er führt zu Grabfeldern, in denen vor allem Menschen bestattet sind, für deren Beerdigung nicht Angehörige, sondern die Stadt und die Kirchen gesorgt haben. Eingebettet in die Grabfelder liegen zehn Findlinge, auf denen Worte zu lesen sind wie „Vater“ und „Mutter“, „Tochter“ und „Sohn“, „Freund“ und „Freundin“ – Worte, die dafür stehen, dass auch die, zu deren Beisetzung keiner mehr gekommen ist, in Beziehungen gelebt haben, jemandes Kind waren.

Auch wenn sich heute niemand mehr an sie erinnert: Sie alle hatten ihr Leben, und dieses Leben schwingt mit in der Stille des Friedhofs, die offen ist zum Himmel hin und so reich an Erzählungen, an Hoffnungen und Schmerz, reich an längst vergessenen und noch erzählten Geschichten. Und einmal wird auch meine Geschichte darunter sein.

Es gilt das gesprochene Wort.

 

Musik dieser Sendung:
   1. S. Aichhorn / Harfe: J. Dowland: Galliard to Lachrimae
   2. Ich weiß, dass man Erlöser lebet (G. F. Händel: Messias)
   3. Dire qu'il faudra mourir un jour (G. Moustaki)
   4. S. Aichhorn / Harfe: Erbarme dich (J. S. Bach)