Königsmacher und Lebensretter
Der Ölbaum in der Bibel
09.10.2022 07:05
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 "Ich mag - im Unterscheid zu Dir - keine Oliven", meinte Eberhard, "aber ich werde jeden Tag mindestens eine essen, solange unsere Reise durch Griechenland dauert." Eberhard hatte Multiple Sklerose, saß im Rollstuhl, war fast völlig blind und ich durfte auf einer Gruppenreise seine Begleitperson sein. Er hat sein Versprechen gehalten und tapfer griechische Oliven gegessen, während wir jeden Tag in einem anderen Hotel nächtigten und von einer antiken Stätte zur nächsten reisten. Eberhard hatte sofort erfasst, was mir erst Jahre später aufging: Griechenland und die mediterrane Kultur kann man erst verstehen, wenn man weiß, wie elementar wichtig für sie Oliven sind. Ölbäume und Oliven: sie sind rund ums Mittelmeer allgegenwärtig und alltäglich. Und doch ganz besonders.

Wie besonders Olivenbäume sind, zeigt zunächst ein Blick in die Geschichte Athens. Der Legende nach lagen der Meeresgott Poseidon und Athene, die Göttin der Weisheit, im Wettstreit darüber, wer die Schutzgottheit Athens werden sollte. Poseidon stiftete zunächst eine salzige Quelle auf der Akropolis - und als er merkte, dass das nicht wirklich von Nutzen war, schenkte er den Athenern das erste Pferd. Kein schlechtes Geschenk: ein Nutztier, das die Fortbewegung wesentlich beschleunigte und Transporte erleichterte. Athene aber stiftete den ersten Olivenbaum. Und deshalb gewann sie, denn ihr Geschenk war an Nützlichkeit und Nachhaltigkeit nicht zu überbieten: Es war Licht- und Energiequelle, Heilmittel, Salböl, Schönheitselixier und das Öl später auch Speise. Der Ölbaum war den Athenern fortan heilig. Olivenbäume zu roden oder zu fällen wurde schwer bestraft, zeitweise sogar mit dem Tode.
Im Kern erzählen die griechischen Mythen davon, dass die Kultivierung des Olivenbaums und seine Ausbreitung in Griechenland und darüber hinaus ein großer Fortschritt der Zivilisation waren. Das Olivenöl machte die Feste festlicher und den Alltag besser.
Heutzutage denkt man bei Olivenöl vor allem an den Verzehr, möchte es möglichst jung und kaltgepresst von bester Qualität. Zu Homers Zeiten dienten wahrscheinlich weder die bitteren Früchte noch das gepresste Olivenöl den Griechen als Speise. Das besondere Olivenöl nahmen sie als Brennstoff für Öllampen und zum Salben und Heilen. Heute sind die Heilkräfte und Qualitäten des Olivenöls nachgewiesen und es findet vielfache Anwendung in der Kosmetik. Damals aber gab es auch einen recht banalen Grund für die äußerliche Anwendung: Richtige Seife war noch nicht erfunden. In der Hautpflege diente es zuvörderst und ganz schlicht zum Reinigen.
In den mythischen Überlieferungen der Griechen ist der Olivenbaum ein Geschenk, ein Geschenk der Götter. Jedenfalls war der kultivierte Ölbaum auf dem griechischen Festland nicht heimisch. Seinen Ursprung muss man eher in biblischen Gefilden suchen: gemeint ist die Levante, die Ostküste des Mittelmeeres und ihr Hinterland.

Der Libanon grenzt an den Norden Israels. Wenn in der Bibel vom Libanon die Rede ist, dann meist in Verbindung mit seinen Zedern. Diese großen und majestätischen Bäume lieferten das begehrteste Holz für Palast- und Tempelbauten, aber auch für den Schiffsbau, nicht nur in Israel. Bis heute ist die Zeder das libanesische Wahrzeichen. Es gibt aber auch eine Olivenspur, die in den Libanon führt. Entdeckt habe ich sie bei Carol Drinkwater, einer englischen Schriftstellerin und Schauspielerin. Sie lebt in der Provence auf einer Olivenfarm und hat ihr Leben den Oliven gewidmet. Deshalb hat sie den gesamten Mittelmeerraum intensiv bereist und dort den Olivenanbau erforscht. Auf der Suche nach dem Ursprung des Kultivierens kommt sie auch in den Libanon und findet dort im Dorf Bchaaleh noch lebende Olivenbäume, die der Überlieferung nach 6 bis 7 Tausend Jahre alt sind.

Ich hatte sie gefunden, oder sie hatten mich gefunden, diese Vorfahren unserer Exemplare auf der Farm. Ein halbes Dutzend sechstausend Jahre alte kultivierte Olivenbäume. Es war schwer zu begreifen, was ich da vor mir hatte.
In den längst vergangenen Jahren der Vorgeschichte, nach der letzten großen Eiszeit, als sich das Mittelmeer und die umliegenden Küsten wieder zu erwärmen begannen, als die Wälder sich wieder ausbreiteten und aufblühten, gab es den wilden Olivenbaum. Olea sylvestris war einer der ersten Bäume, die in den damals noch feuchteren Küstenebenen des Mittelmeers Wurzeln schlugen. Die Exemplare, neben denen ich stand, waren nur achttausend Jahre jünger als die letzte Eiszeit, was bemerkenswert war, aber noch bemerkenswerter war die Tatsache, dass es sich nicht um wilde Bäume handelte, sondern um Bäume der Gattung Olea europaea, kultivierte Olivenbäume. Jemand hatte diese sechstausend Jahre alten faszinierenden Schönheiten gepflanzt und jemand hatte sie bewirtschaftet.
Wir befanden uns hoch oben in den zerklüfteten Hügeln des kalkhaltigen Libanongebirges auf christlichem Gebiet. Diese Terrassen waren im Besitz der Kirche. Heute werden die Früchte von frommen Christenmenschen geerntet, doch die Bäume sind älter als Christus - viertausend Jahre älter als er. Sie sind nicht nur älter als das Christentum, sondern auch älter als der Islam und das Judentum.

Ob die Anfänge des Olivenanbaus tatsächlich im Libanon oder auf Kreta, vielleicht auch im heutigen Anatolien liegen, ist nicht eindeutig zu sagen. Auch ob diese Bäume tatsächlich so alt sind oder - wie andere Studien behaupten - nur gut 2000 Jahre alt: auf jeden Fall zählen sie zu den ältesten Exemplaren auf Erden. Schon der Name der Bäume "The Sisters Olive Trees of Noah" weist in die Vorgeschichte. In der Erzählung von der Sintflut, ziemlich am Anfang der Bibel, ist Noah mit allen Tieren bereits seit gut 340 Tagen in der Arche unterwegs. Das Wasser geht langsam zurück, das Schiff hat bereits aufgesetzt, aber Rabe und Taube, die Noah fliegen lässt, kommen immer wieder zurück, ohne einen Landeplatz gefunden zu haben. Dann heißt es:
Noah wartete noch weitere sieben Tage. Dann schickte er die Taube wieder aus der Arche hinaus. Am Abend kam sie zu ihm zurück. Diesmal hatte sie in ihrem Schnabel ein frisches Blatt von einem Olivenbaum. Da wusste Noah, dass das Wasser auf der Erde weniger geworden war. Er wartete noch einmal sieben Tage lang. Dann schickte er die Taube wieder los. Doch nun kehrte sie nicht mehr zu ihm zurück. (Gen 8, 10-12)

Die Geschichte, dass es gerade die Bäume in Bchaaleh gewesen seien, von denen die Taube ihren Ölzweig abgebrochen habe, ist natürlich zu schön, um wahr zu sein. Entscheidend ist, dass die Taube einen Olivenzweig mitbringt. Das zeigt, wie elementar wichtig das Öl ist. Jetzt kann Noah endlich aufatmen. Er weiß, die Not geht zu Ende, das Leben ist neu geschenkt. Der Ölbaum bedeutete schon immer Leben und Fruchtbarkeit. Und seit der Sintflut symbolisieren Taube wie auch Ölzweig Frieden und Versöhnung. Genau deshalb zieren Ölzweige auch das Wappen der UNO. Der Regenbogen ist seit der Sintflut das Zeichen des Himmels, dass das Leben in aller Fülle weitergeht. Das Zeichen der Erde dafür sind der frische Ölzweig und der Olivenbaum. Dass die Taube Noah damals nicht irgendein frisches Blatt oder irgendeinen Zweig brachte sondern einen Ölzweig, war kein Zufall. Denn Olivenbäume sind unglaubliche Überlebenskünstler.
Dafür gibt es viele Beispiele: Die heiligen Olivenbäume der Akropolis überlebten die Brandschatzung durch die Perser. Am Tag nach der Niederlage, so wird erzählt, trieben sie schon wieder aus. 1956 erfroren in der Provence mehr als 80 Prozent der Olivenbäume, nur noch kahle graue Stümpfe standen herum. Die jedoch, die nicht bis zum nächsten Jahr gefällt waren, überraschten auch die Fachleute mit neuem Austrieb. Und ein befreundeter Ölbaumbesitzer aus der Toskana erzählte mir, dass seine Bäume in einem Winter Mitte der 80er Jahre fast alle erfroren waren, danach dennoch wieder austrieben. Allerdings warf ihn das um Jahre zurück, denn bis sie wieder vollen Ertrag lieferten, dauerte es.
Angesichts solcher Lebensdauer und Überlebenskünste wundert es nicht, dass der Olivenbaum auch zum Symbol der Ewigkeit und sogar der Auferstehung wurde.

Als die Israeliten ins Heilige Land kamen, waren die Oliven schon einige tausend Jahre da. Die Olivenbäume gehörten für sie zum Reichtum des verheißenen Landes. Sie wussten bereits, wie wertvoll diese Bäume waren. Schon als der Erzvater Isaak seinen Sohn Jakob segnet, sind die Oliven Teil des Segens:
 "Gott gebe Dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde, Korn und Wein die Fülle." (1.Mose 27,28)

Statt "Fettigkeit der Erde" kann man genauso "Öl der Erde" übersetzen, das hebräische Wort meint meist Olivenöl oder Salböl, dessen Grundlage ebenfalls Olivenöl ist. Diese Fettigkeit der Erde ist Grundlage für gutes Leben. Das zeigt sich vor allem in dem, was Isaak dann seinem eigentlichen Erstgeborenen Esau sagen muss, als der den Segen will, der ihm ja zusteht. Den hatte sich zuvor jedoch sein jüngerer Bruder Jakob listig erschlichen. Ziemlich ernüchternd sagt Isaak nun zu Esau:
Siehe, du wirst wohnen ohne Fettigkeit der Erde und ohne Tau des Himmels von oben her. Von deinem Schwerte wirst du dich nähren. (1.Mose 27,39+40)

Es ist ein Fluch, kein Öl zu haben. Deshalb schätzten, verehrten und pflegten die Israeliten die Olivenbäume von Beginn an. In einer biblischen Fabel wird der Ölbaum von allen Bäumen als erster gefragt, ob er nicht der König der Bäume werden will.
Einst zogen die Bäume los. Sie wollten einen König über sich salben. Also sagten sie zum Olivenbaum: »Sei du unser Herrscher!« Doch der Olivenbaum antwortete ihnen: »Soll ich denn keine Oliven mehr hervorbringen? Mit ihrem Öl werden Götter und Menschen geehrt. Nein, ich will nicht über den Bäumen schweben!« (Ri 9,8+9)

Der Olivenbaum lehnt ab, mit der Begründung, dass er als König nicht mehr das leisten und liefern könne, wofür ihn Götter und Menschen lieben. Er sollte und wollte fest verwurzelt sein und weiter Früchte hervorbringen.

Das Öl des Olivenbaums war lebensnotwendig im Alltag, fand aber auch im Tempel und bei heiligen Handlungen vielfach Verwendung. Für den großen Leuchter im Tempel, der vor der Bundeslade mit den zehn Geboten stand, war nur das allerfeinste Olivenöl gut genug. Gott sagt zu Mose:
Gebiete den Israeliten, dass sie zu dir bringen das allerreinste Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter, dass man eine Lampe aufsetzen kann, die ständig brennt. In der Stiftshütte… sollen Aaron und seine Söhne den Leuchter zurichten, dass er brenne vom Abend bis zum Morgen vor dem Herrn. Das soll eine ewige Ordnung sein für ihre Nachkommen bei den Israeliten. (2.Mose 27,20+21)

Und Olivenöl bildete auch die Grundzutat des heiligen Salböls; das Rezept für dessen Zubereitung ist im 2. Buch Mose überliefert:
Der Herr sagte zu Mose: »Nimm Duftstoffe bester Art: sechs Kilogramm Myrrhenharz; drei Kilogramm, also halb so viel, wohlriechenden Zimt; drei Kilogramm Gewürzrohr; sechs Kilogramm Zimtnelken –nach dem Gewicht, das am Heiligtum verwendet wird; dazu zwei Liter Olivenöl.  Stelle daraus heiliges Salböl her: eine würzige Mischung, wie sie ein Salbenmischer macht. Das soll das heilige Salböl sein. (2.Mose 30,22-25)

Das heilige Salböl heißt in der katholischen Kirche heute Chrisam und wird vor allem bei der Taufe oder der Krankensalbung verwendet. Denn Olivenöl, erst recht mit edlen Zutaten zu Balsam verarbeitet, hat heilende Wirkung. Auch der barmherzige Samariter verwendete Olivenöl, um die Wunden des unter die Räuber gefallenen Mannes zu säubern und zu versorgen. Und in alter Zeit heiligte dieses Salböl Gegenstände und Menschen im Tempel, es machte sie zu Königen oder gar zum Messias. Denn "Messias" heißt schlicht: der Gesalbte.

Im Matthäusevangelium findet sich das zunächst seltsam anmutende Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug.  Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. (Mt 25 1-4)

Nur die klugen Jungfrauen, die an das Olivenöl als Brennstoff gedacht haben, können dem Bräutigam in der Nacht den Weg erhellen und kommen ins Himmelreich. Bis die Törichten Lampenöl besorgt haben, ist es längst zu spät. - Wie immer man das Gleichnis auslegt, für die Menschen damals war sonnenklar: Man vergisst nicht den Brennstoff, das Öl. Jede und jeder wusste, dass eine gewöhnliche Öllampe maximal zwei Stunden brennt, danach muss man Öl nachfüllen. Man nimmt ja auch keine Taschenlampe ohne Batterien mit.
In unserer Zeit der nächtlichen Lichtverschmutzung können wir kaum noch ermessen, wie elementar die Öllampe für die Menschen war. Olivenöl ließ die Nacht hell werden. Zumindest im Zelt, im Haus, in der Hütte. Wer kein Öl hatte, saß im Stockdunkeln. Deshalb sollten in Israel wie das Getreide auch die Olivenbäume nicht nachgeerntet werden. Das was nach dem Schütteln der Bäume hängen blieb, war für die armen Menschen, damit auch sie etwas Öl zum Leuchten und zum Backen hatten.

Am Abend seiner Verhaftung geht Jesus nach dem letzten Abendmahl in den Garten Gethsemane. Er zweifelt und betet, die Jünger aber schlafen immer wieder ein und stehen ihm nicht zur Seite. Gethsemane, hebräisch gat shemanim, heißt "Ölmühle" und ist Teil des Ölberges. Der Ölberg ist mit Olivenbäumen übersät. Er liegt der Stadt Jerusalem gegenüber und liefert seinen Bewohnern seit alters her das wichtige Öl.
Ein traditioneller, alter Olivenhain - wie Gethsemane es war - hat eine ganz eigene Stimmung. Erst recht nachts. In seiner schwersten Stunde sucht Jesus diese Stimmung und den Trost der Olivenbäume. Vielleicht waren unter den Olivenbäumen im Garten Gethsemane einige, die schon König David gepflanzt, und welche, die die Propheten erlebt hatten. Vielleicht hatten sogar manche den Fall Jerusalems 600 Jahre früher überstanden. Jedenfalls stehen Olivenbäume dafür, dass sie sterben können und doch wieder neu austreiben. Jesus wollte mit seinen Zweifeln und bei seiner Verhaftung im Schatten und im Schutz dieser Bäume sein.
Unzählige Künstler haben durch die Jahrhunderte den zweifelnden Jesus und die schläfrigen Jünger gemalt, aber den besonderen Ort nicht wirklich dargestellt. Wirkliche Olivenhaine hat Vincent van Gogh als erster gemalt. Er suchte 1889 in äußerst bedrückter Situation ein Jahr vor seinem Tod selbst den Trost der Olivenbäume - und fand ihn. Sie haben ihn unendlich fasziniert, und er musste sie malen. Dabei hat er bewusst nie Jesus in Gethsemane dargestellt. Van Gogh meinte, dass bei seinen Bildern, die die Stimmung und das Wesen der Olivenhaine wirklich einfangen, er und die Betrachtenden sowieso an Gethsemane denken und in Gedanken dort sein würden.
Olivenbäume wachsen nicht in den Himmel, sie kommen mit wenig Wasser in kargen Gegenden zurecht. Man kann mit Ihnen nicht schnell Ertrag erwirtschaften. Wenn man sie pflanzt, hat erst die nächste Generation wirklich was davon. Mich versetzen sie immer wieder in Erstaunen. Sie machen demütig und glücklich. Ihr Olivenöl ist Lebensqualität pur.
Sie sind ein Schatz der Erde und ein Geschenk des Himmels.

 

Es gilt das gesprochene Wort.

 

 

Literaturangaben:
Carol Drinkwater, The Olive Route: A Personal Journey to the Heart of the Mediterranean, London (2006), ebook (2011), S. 67f.

Musik dieser Sendung:
Alle Titel sind folgender CD entnommen: Ludwig van Beethoven (Jimin Oh-Havenith): Piano Sonatas.
1. Var.V, Track 11.
2. Var.I, Track 07.
3. Var.II, Track 08.
4. Var.III, Track 09.
5. Sonate Nr. 30 E-Dur op.109 – 2. Prestissimo, Track 05.
6. Sonate Nr. 30 E-Dur op.109 – 1. Vivace ma non troppo, Track 04..

Sendungen von Pfarrer Dr. Thomas Dörken-Kucharz