Alles hat seine Zeit…
Welche Rolle spielen Lebensphasen?
22.08.2021 07:05
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Kennen Sie Crema? Das ist eine bezaubernde Stadt in der Lombardei. Im Urlaub war ich dort. Die Stadt wurde über Nacht berühmt durch den Film "Call Me By Your Name" – die Musik daraus begleitet uns durch diese Sendung. 2018 erhielt der Film einen Oscar. Er handelt von einem Jugendlichen, der sich zum ersten Mal verliebt – in einen jungen Mann. Seit der Film die Kinos eroberte, pilgern Jugendliche in das Städtchen. Es werden Touren zu den Originaldrehorten angeboten. Bei der Tourismusinformation stehen die Originalfahrräder, auf denen beide Hauptdarsteller quer durch den Ort und die Umgebung radelten. Die jungen Fans lassen sich ablichten vor den Drahteseln. Und mit ein wenig Glück darf man sogar selber darauf fahren – wenn man 15 ist und schwer verliebt in den Film und seine Darsteller. Ein echter Fan eben.

 

Ich mag den Film auch. Er ist richtig gut. Noch besser aber waren die leuchtenden Augen unserer Tochter, als sie quer über den Marktplatz fuhr auf diesem Rad – mit seligem Lächeln. Ich stand neben der Frau vom Tourismusbüro. Sie war in etwa so alt wie ich – um die fünfzig. Wir schmunzelten beide, dann sagte sie auf Italienisch: Man müsste nochmal fünfzehn sein! Ich antwortete lächelnd: Tutto ha il suo tempo! Ja, es stimmt: Alles hat seine Zeit!

 

 

Man müsste nochmal fünfzehn sein… Der Satz klingt in mir nach, wenn ich an dieses Bild denke: Meine Tochter im Sommer auf diesem alten Fahrrad: so fröhlich und unbeschwert und dabei hinreißend schön. Fünfzehn eben. Und ich bin heute 53, mehr als dreimal so alt wie sie und frage mich das: Müsste man? Wollte ich nochmal fünfzehn sein? Ganz ehrlich: Ich teile gern diesen glücklichen Moment mit meiner Tochter, die gerade dabei ist, mal zaghaft-ängstlich, mal wütend-entschlossen erwachsen zu werden. Aber: Ich möchte nicht noch einmal fünfzehn sein. Ich fühle mich heute wohler in meiner Haut, auch wenn sie hier und da Fältchen bekommen hat.

 

Mit fünfzehn, ich erinnere mich sehr gut, war ich oft unsicher. Ich fühlte mich nicht dazugehörig und litt darunter. Ich wurde nicht auf Partys eingeladen, wo die anderen hingingen. Und wenn, dann fühlte ich mich unwohl dort. Bei der Musik konnte ich nicht mitreden. Ich hörte lieber Klassik. Ich wusste nicht, wohin mit mir, wohin überhaupt. Die Zeit als Teenager – sie war anstrengend, verunsichernd und immer wieder auch beängstigend für mich. Erst danach wurde es besser.

Jung sein ist schön – darum setzen viele heute alles daran, möglichst lange jung zu bleiben. Was dabei oft vergessen wird: Jung sein ist auch anstrengend, ist immer auch gefährlich. Die eigenen Gefühle fahren Achterbahn. Viel zu oft bestimmen andere, was geht und was nicht – was gut für einen ist und was nicht. Alles wird benotet. Es herrscht ein hoher Gruppenzwang. All das gehört zu dieser Lebensphase – nicht nur die Jugend und Ausgelassenheit. Ganz ehrlich:  Wer will da schon wieder hin?

 

 

Alles hat seine Zeit. Das habe ich begriffen, als ich meine Tochter an diesem Sommertag auf diesem Fahrrad sah. Jung, ausgelassen, glücklich. Die Zeit gehört ihr.

 

 

Für alles gibt es eine Zeit – Zeit für jedes Vorhaben unter dem Himmel:

Zeit zu gebären und Zeit zu sterben, Zeit zu pflanzen und Zeit auszureißen.

Zeit zu töten und Zeit zu heilen, Zeit einzureißen und Zeit zu bauen.

Zeit zu weinen und Zeit zu lachen, Zeit zu trauern und Zeit zu tanzen.

Zeit, Steine zu werfen und Zeit, Steine zu sammeln,

Zeit zu umarmen und Zeit, das Umarmen zu meiden.

Zeit zu suchen und Zeit, verloren zu geben, Zeit zu bewahren und Zeit wegzuwerfen.

Zeit auseinander zu reißen und Zeit zusammenzunähen,

Zeit zu schweigen und Zeit, Worte zu machen.

Zeit zu lieben und Zeit zu hassen, Zeit für den Krieg und Zeit für den Frieden.

Welcher Gewinn bleibt denen, die so handeln, von ihrer Mühe?

Ich sah mir die Aufgabe an, die Gott den Menschen gab, damit sie sich ihr widmen.

Alles hat Gott schön gemacht zu seiner Zeit. Und hat das Immer in das Herz der Menschen gelegt, ohne dass sie herausfinden können, was Gott von Anfang bis Ende gewirkt hat.

(Buch Prediger 3, 1-11 – Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache)

 

 

Mit jedem Jahr, das ich älter werde, nähere ich mich dem an, verstehe ein wenig mehr, wie schmerzlich, aber auch tröstlich die Worte des Predigers sind. Wie selbstverständlich, weil sie für uns alle gelten: Alles hat seine Zeit. Auch meine Zeit. Es ist ja so: Viel davon ist schon vergangen, mehr vermutlich als noch sein wird. Meine Zukunft ist weniger als die Vergangenheit. Manchmal bleibe ich stehen und schaue sehr bewusst zurück – fange an, mich zu erinnern. Bilder tauchen plötzlich auf. Szenen aus meiner Kindheit, meiner Jugend. Welche Bilder bleiben? Und welche werden noch dazu kommen?

 

Ich bin mit diesen Gedanken nicht allein. Aus dem 17. Und 18. Jahrhundert stammen Bilder der sogenannten Lebenstreppe. Die Stufen bilden unser Leben ab: vom Anfang bis zum Ende - klar aufgeteilt in überschaubare Abschnitte: Jugend, Ausbildung, Beruf usw. Das gesamte Leben vollzieht sich in Stufen, die erst nach oben führen und dann ab der Mitte wieder nach unten. Lebensphasen, oft in Dekaden: immer zehn Jahre für die Kindheit, für die Jugend, Lehr- und Berufsjahre, Heirat und Familiengründung. Der Mensch galt damals auf der Höhe des Lebens in der fünften Dekade – "der Vollendung am nächsten" wie man meinte. Es gab solche Lebenstreppen für Männer und Frauen.

 

Ein wenig atme ich auf, wenn ich die Bilder  betrachte: In der 6. Dekade bin ich nun – fast auf der Höhe meines Lebens. Wenn das nichts ist! Und trotzdem geht es nun nicht mehr nach oben, sondern die Stufen führen unumkehrbar nach unten: Von der Wiege bis zur Bahre – das ist das Modell der Lebenstreppe.

 

Die Spur dieser Bilderfolge verliert sich in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Fast scheint es, als habe das millionenfache sinnlose Sterben Im Laufe zweier Weltkriege die verlässliche Treppe zum Einsturz gebracht. Als sei sie zerstört worden. Das Bild der Lebenstreppe – es passte nicht mehr zur grauenhaften Realität, wo so viele Menschen sterben mussten lange vor der Zeit. Vielleicht war ihr Anblick zu schmerzlich für die hinterbliebenen Mütter und Väter, Frauen und Kinder, weil diese Treppe klar vor Augen führte, was alles weggebrochen war: Wie viele Leben damals nicht gelebt wurden, wie viel Lebenszeit unwiederbringlich verloren war.

 

In dieser dunklen Zeit ist es ein Schriftsteller, der das Bild der Lebensstufen wieder aufgreift: Hermann Hesse. Im Mai 1941 – mitten im 2. Weltkrieg – schreibt er sein berühmtes  Gedicht Stufen:

 

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

in andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

an keinem wie an einer Heimat hängen,

der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse, Sämtliche Gedichte in einem Band. Suhrkamp Frankfurt/Main 1995)

 

 

Leben heute ist vielfältiger als in früheren Zeiten. Bunter. Es folgt keinen starren Mustern, keinem festen Plan. Es ist mobiler, unüberschaubarer. Biographien werden individuell. Lebensphasen verschwimmen: Kinder werden früher erwachsen. Frauen werden später Mütter. Die Alten bleiben länger jung und wollen ihr Leben entsprechend gestalten. Anstelle von Stufen spricht man heute von Lebensphasen. Was bleibt, sind die charakteristischen Dinge, die bestimmte Lebensphasen ausmachen: was wir fühlen und brauchen, wenn wir Kinder sind, wonach wir streben, wenn wir jung sind, was wir vom Leben erwarten, wenn wir älter werden.

 

Das Bild der Lebenstreppe wurde weiterentwickelt. In beruflichen Kontexten wird heute stärker der Blick darauf gelenkt, welche Altersgruppe welche Kompetenzen mitbringt, was sie braucht, um leistungsmotiviert und erfüllt arbeiten zu können. Heute ist es möglich, auch bei Eintritt in den Ruhestand seinem Leben noch eine neue Richtung zu geben, Dinge anzufangen.  Aus der Treppe werden Bausteine, die unterschiedlich zusammengesetzt werden können. Was im Bild der Lebenstreppe als Auf- und ab gedacht war, wird gleichwertig: Keine Lebensphase ist der anderen überlegen. Erst aus allen zusammen entsteht etwas Ganzes.

 

Das Lebensphasenmodell fragt, was jede einzelne Lebensphase an Gaben, Fähigkeiten, Wünschen und Sehnsüchten mit sich bringt. Lebensphasen haben kein Gefälle: die Jugend übertrumpft nicht das Alter, Erfahrung nicht die Unbedarftheit, Gelassenheit nicht den Vorwärtsdrang, vielmehr gilt: Alles hat seine Zeit – alles hat seinen Platz, jede Lebensphase hat ihren besonderen Reichtum. Man muss ihn nur kennen und den Schatz zu heben wissen. Das Modell der Lebensphasen ist eine Übersetzung der Worte des Predigers in unsere Zeit. Eine Ausrichtung des Lebens an der alten Erkenntnis: Alles hat seine Zeit!

 

 

Welche Rolle spielen Lebensphasen? Die Frage wirft ein neues Licht auf die christliche Tradition, zuerst auf ihren Ursprung: Jesus von Nazareth lebte in der Phase der Erwartung. Er war und blieb ein junger Mann. Die gesamte Kirchengeschichte fußt auf einer Biografie, der wichtige Lebensphasen fehlen: Für Jesus gab es keine Lebensmitte und kein Älterwerden. Weil er früh starb, durchlebte er keine Phase der Anpassungsfähigkeit, des Einverständnisses oder der Neuorientierung. Im Zeugnis für die Nachwelt blieb er der ewig junge Wanderprediger – ein Unangepasster, Visionär und Träumer – einer, der Tische im Tempel umwarf. Diese Erkenntnis ist wichtig, um seine Botschaft heute zu verstehen, meint der Theologe Thomas Hirsch-Hüffell:    

 

Wir können auch bedenken, dass Jesus all diese Anweisungen als junger Mann gesprochen hat, als 30-Jähriger. Da lebt man entschiedener, holzschnitthaft – jugendbewegt. Menschen werden heute älter, sie sind mehrheitlich weder so entschieden wie Jesus noch so wild. Wer heute die 40 passiert hat, lebt mehr von Wiederholungen als Jesus – und das hat auch sein Recht. Dazu schweigt das gesamte Evangelium. Wir sind gewissermaßen schutzlos den Schroffheiten des Nazareners ausgesetzt….

 

 

Für die, denen das zu schaffen macht, gibt es die gute Nachricht: Manchmal lässt sich verpasstes Leben nachholen. Es gelingt ja nicht immer in jeder einzelnen Lebensphase, genau das einzuüben und auszuleben, was jetzt gerade dran wäre: das tiefe Vertrauen in der Kindheit, Protest und Leidenschaft in der Jugend, Aufbruch im frühen Erwachsenenalter, Aufbau und Karriere in den mittleren Jahren, Ankommen und zur Ruhe kommen danach. Manchmal hindern uns äußere Umstände daran: die Zeit, in der wir leben, Menschen, die uns hindern oder einengen. Manchmal stehen wir uns auch selbst im Wege. Manchmal bleiben uns Herzenswünsche einfach versagt.

Es gibt einen Satz, der dagegenhält, ein Trostwort, ein Mutmach-Satz aus dem 31. Psalm: Meine Zeit steht in Deinen Händen, Gott! Was bedeutet: Leben ist mehr als eigenes Planen, Wollen und Wünschen. Leben ist mehr als ein Schicksal, dem ich ausgeliefert bin, das ich machtlos erdulden ertragen muss. Leben geht über eigene Leistung hinaus. Es ist Geschenk. Gott gibt es, wenn wir zur Welt kommen, und in seine Hand kehrt es am Ende wieder zurück. Unmögliches ist möglich bei Gott.

 

In einer frühchristlichen Kirche in Ravenna findet sich dieses wunderbare Mosaik: Es zeigt ein winziges Haus, eng, fast wie ein Turm, darin eingeschlossen eine Frau. Draußen im Freien steht ein Tisch. Daran sitzen drei Gestalten: drei Männer, drei Engel? Man weiß es nicht. Sie essen und trinken unter grünen Bäumen. Wein steht auf dem Tisch, ein Braten, Brot und Kräuter. Daneben steht ein alter Mann. Graue Haare, grauer Bart, sein Rücken ist gebeugt. Er hält einen Krug, gleich wird er seinen Gästen nachschenken.

 

Das Mosaik erzählt eine meiner Lieblingsgeschichten aus der Bibel – sie handelt von unerfüllten Sehnsüchten und ungeahnten Möglichkeiten, als keiner damit rechnet. Unser Leben – so Gottes großes Versprechen – soll gelingen, wird gesegnet sein:

 

 

Der HERR bei Abraham und Sara in Mamre

Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. Und als Abraham seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde und sprach:

Herr, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber. Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und lasst euch nieder unter dem Baum. Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz labet; danach mögt ihr weiterziehen…

Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei  Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.

Er … holte ein zartes gutes Kalb und gab`s dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.

Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen unter dem Baum, und sie aßen.

Da sprachen sie zu ihm: Wo ist Sara, deine Frau? Er antwortet: Drinnen im Zelt.

Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen über‘s Jahr; siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben.

Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes.

Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und hochbetagt, … darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch der Liebe pflegen, und mein Herr ist auch alt!

Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara …. Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen übers Jahr; dann soll Sara einen Sohn haben.

(Genesis 18, 1-15 Lutherübersetzung)   

 

 

Ein uraltes Paar, aus dem im biblischen Alter Eltern werden – nach Jahrzehnten der Kinderlosigkeit. Die Geschichte von Abraham und Sara ist nicht nur für Paare, die sich sehnlichst ein Kind wünschen. Sie ist für alle, in deren Leben etwas fehlt, nicht geglückt ist, nicht erfüllt, für immer verpasst worden ist. Sie wird weitererzählt, weil trotzdem auf jedem Leben dieses göttliche Versprechen liegen soll: Du wirst ein Segen sein! Unmögliches kann geschehen – in jeder Lebensphase.

 

Ich stehe unter dem alten Mosaik in der Kirche von Ravenna und sehe nach oben zu Sara im Turm. Wie wird ihre Geschichte weitergehen? Wird sie sich raus ins Leben trauen?  Im Buch des Predigers heißt es: Alles hat seine Zeit! Das ist kein fatalistischer Satz. Es ist ein Kraftsatz: Mein Leben ist mehr als eine Biographie unter vielen. Es besteht nicht nur aus Stufen, die mühsam erklommen werden und am Ende nach unten führen.

 

Leben ist Bewegung. Es steckt voller Möglichkeiten – bis zum Schluss. Und egal, wie es verläuft, was auch immer schiefläuft oder am Ende fehlt: Vor Gott wird es ein Ganzes sein – unverwechselbar, einzigartig und gesegnet. Ein Gebet von Edith Stein erinnert an dieses große Versprechen:

 

Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen

Lege ich meinen Tag in deine Hand.

Sei mein Heute, sei mein Morgen,

sei mein Gestern, das ich überwand.

Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen,

bin aus Deinem Mosaik ein Stein.

Wirst mich an die rechte Stelle legen,

Deinen Händen bette ich mich ein.

 

 

Es gilt das gesprochene Wort.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Musik dieser Sendung:

André Laplante - Une barque sur lòcean, CD-Titel: Call Me By Your Name – Original Motion Soundtrack

Ryuichi Sakamoto – Germination, CD-Titel: Call Me By Your Name – Original Motion Soundtrack

André Laplante - Une barque sur l’ocean, CD-Titel: Call Me By Your Name – Original Motion Soundtrack

Sufjan Stevens – Futile Devices, CD-Titel: Call Me By Your Name – Original Motion Soundtrack

Sufjan Stevens – Mystery of Love, CD-Titel: Call Me By Your Name – Original Motion Soundtrack


 

Literaturangaben:
- Herrmann Hesse, Stufen zit. nach: https://hhesse.de/gedichte/stufen/ (11.8.21 Abrufdatum)

- Thomas Hirsch-Hüffell, Die Zukunft des Gottesdienstes beginnt jetzt. Ein Handbuch für die Praxis. Göttingen 2021, S.17., 7 Zeilen

- Edith Stein, Ohne Vorbehalt zit. nach https://www.plough.com/de/themen/kultur/gedichte/ohne-vorbehalt#! (11.8.21 Abrufdatum)