Orgel global

Gemeinfrei via unsplash/ Eric Mok

Orgel global
Wie die "Königin der Instrumente" weltweit erklingt
05.06.2022 - 07:05
11.12.2021
Barbara Manterfeld-Wormit
Über die Sendung:

Die Orgel ist ein mächtiges, ein vielseitiges und ein globales Instrument. Es vermag, ein ganzes Orchester aufzufahren, aber kann auch ganz klein als Mundorgel gebaut werden. Im "Feiertag" sprechen verschiedene Organisten über ihren Beruf und die Schönheit des himmlischen Instruments.

Der "Feiertag" im DLF zum Nachhören und Nachlesen.

Sendung nachhören:

 

Feedback zur Sendung? Hier geht's zur Umfrage! 
Sendung nachlesen:

Ich war noch ein Kind. Vielleicht zehn Jahre alt, da begegnete ich der Königin zum ersten Mal. Im Dom zu Padua. Das Instrument befand sich an der Seite der Kirche in schwindelerregender Höhe. Ein alter Mann saß an der Orgel, die so laut war, dass er einen dicken Kopfhörer trug. Er spielte mit dem ganzen Körper – selbstvergessen, als würden Raum und Zeit nicht existieren: Ich war beeindruckt. Überwältigt - und fühlte mich selber so winzig klein. Die Königin Orgel – sie war erhaben. Sie thronte hoch über meinem Kopf, ich musste aufschauen zu ihr. Ihre Stimme übertönte alles. Ihr Klang füllte den Raum, er erfasste meinen Körper. Alles begann zu vibrieren. Ein Brausen von Oben, das alles erfasste. Nie werde ich diesen Moment vergessen. Es war überirdisch – wunderschön und beängstigend zugleich. Als würde der Himmel sich öffnen in diesem einen Augenblick.

 

Gunter Kennel war das an der Schuke-Orgel der Passionskirche in Berlin-Kreuzberg mit dem Entrée von Marcel Dupré. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1998. Heute ist Gunter Kennel Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Sie reicht bis nach Görlitz in die schlesische Oberlausitz. Er ist damit quasi Chef der Kirchenmusik – zu seinen Aufgaben gehört auch die Nachwuchsförderung und Ausbildung von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern. Das Orgelspiel gehört selbstverständlich dazu. Ich habe Gunter Kennel in Berlin getroffen und wollte von ihm wissen: Wie kam der mittlerweile 60jährige eigentlich selber zu diesem besonderen Instrument?

 

Gunter Kennel:

Das war der Gottesdienst in der Kirche meines Heimatdorfes über meinen damaligen Musiklehrer, der auch Organist war und uns – also meinen Bruder und mich – da sehr früh eingefädelt hat. Es war wirklich die Faszination des Instruments: die Größe, der Klang, auch der Spaß, den man dabei hat, ohne große Klaviertechnik schon einfach einen super Effekt herzustellen und insofern war das wahrscheinlich in der Pubertät dann gerade nochmal das richtige, vom Klavier als Hauptinstrument zur Orgel zu wechseln und die Möglichkeiten dieses Instruments und so nen ganzen Raum auch für sich stundenlang auch alleine zu haben, in der Kirche Orgel zu spielen, das war der Grund für mich, mich diesem Instrument zuzuwenden. Und ich bin auch über die Orgel dann zur Kirchenmusik gekommen.

 

Manchmal hört man sie, wenn wie in meinem Fall die Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft der Wohnung liegt: Orgelmusik. Vorzugsweise Samstagabend oder –nachts, wenn ich an dem Gotteshaus vorbeigehe, ertönen ihre Klänge gedämpft durch dicke Mauern nach draußen. Dann übt jemand für den Gottesdienst am Sonntagmorgen. Ganz alleine in der Dunkelheit in einer leeren Kirche. Bei aller Faszination: Das muss man mögen. Wer die Orgel zum Beruf macht, ist vielleicht auch ein besonderer Typ?  

 

Gunter Kennel:

Ja, das ist natürlich Faszinosum et tremendum – also in der Tat: dunkle Kirche, das Knacksen nachts von irgendwelchen Bänken, weil das Holz arbeitet oder andere Geräusche – das kann was Beängstigendes haben, und ich hab da meine Strategien entwickelt, dass man einfach den Weg einfach  mit Licht ausgeleuchtet hat und das Licht auch immer an war, aber mit der Zeit hat man auch Vertrauen in die Situation bekommen und dann hat das auch was!

 

Ich habe Hochachtung vor allen Organist*innen: Mir selber fällt es schwer genug, auf dem Klavier die rechte und die linke Hand zu koordinieren. Ich erinnere mich dunkel an einen Film, den ich über den Dirigenten und Musiker Karl Richter gesehen habe. Da streift der Künstler seine Orgelschuhe über und schwingt sich beherzt auf die Orgelbank – und beginn förmlich zu tanzen: Die Füße fliegen über die Pedale – die Hände sind auf den Manualen in verschiedenen Richtungen unterwegs – und ziehen parallel noch die Register. Ein wahres Zauberkunststück, was da gelingt. Aus Sicht der Zuschauerin eine schwere Kunst:

 

Gunter Kennel:

Das ins Hirn zu bekommen, ist schon nicht ohne, wirklich diese Unabhängigkeit der Extremitäten, verschiedene Rhythmen mit den einzelnen Extremitäten zu beherrschen – bisschen wie bei einem Schlagzeuger auch, aber eben natürlich noch mit mehr Feinmotorik, was die Finger anbelangt, aber wenn`s dann irgendwann mal drin ist und flutscht, dann macht das natürlich schon Spaß!

 

Gunter Kennel:

Jede Orgel ist anders und insofern muss man sich auch als Organistin und als Organist immer wieder auf das einzelne Instrument neu einstellen. Das ist also anders als bei jemand, der Violine spielt, Flöte spielt – sein Instrument immer dabei hat und dann quasi diese Intimität mit dem Instrument einfach von vornherein hat. Bei der Orgel ist es nicht so: Ich komm an ein anderes Instrument. Das ist immer wieder neu. Ich muss mich einrichten, ganz gleich ob ich nen Gottesdienst spiele oder nen Konzert. Ich brauch ne gewisse Zeit, um mich wirklich auf das Instrument einzustellen: sowohl von den Bewegungsabläufen als auch überhaupt von den klanglichen Möglichkeiten. Ich muss ja im Grunde genommen ein Stück immer wieder neu instrumentieren, immer wieder neu einrichten für die jeweilige Orgel und kann mich – anders als beim Klavier – nicht einfach hinsetzen und losspielen. Insofern braucht jegliches Spielen des Instruments in der Öffentlichkeit viel mehr Vorbereitungszeit.

 

Die Orgel hat mich gerettet. Auf dem Höhepunkt der Pandemie, als viele Kirchen geschlossen waren und Gemeindegesang zum Schutz vor Ansteckung komplett verboten war, war es oftmals die Orgel, die stellvertretend für alle im Gottesdienst erklang. Ostern im Lockdown – wie traurig wäre das Fest gewesen. Wenn, ja wenn es nicht jedenfalls das gegeben hätte: eine offene Kirche mit brennender Osterkerze, an der sich jeder Besucher still und mit Maske ein Licht entzünden konnte. Als wir die Kirche betraten, begann die Orgel zu spielen – und in Gedanken konnten wir mitsingen, mithoffen, mitsehnen, mitjubeln. Wo wir damals stumm und verzagt waren, war sie unsere Stimme: betete und lobte an unserer statt. Was wäre christliche Gemeinde ohne die Orgel in unseren Kirchen?

 

In nahezu jeder Kirche gibt es in Deutschland eine Orgel. Aus Deutschland stammen viele weltberühmte Komponisten, allen voran Johann Sebastian Bach, der vor allem durch sein Orgelwerk bekannt wurde. Viele weltberühmte Orgeln stammen aus Deutschland, wurden hier gebaut. Die Liste deutscher Orgelbauer ist lang: Gottfried Silbermann schuf die Originalorgel für die Dresdner Frauenkirche, die im Krieg vollständig zerstört wurde. Namen wie Wilhelm Sauer aus Mecklenburg, Alexander Schuke aus Potsdam und Eberhard Friedrich Walcker aus Württemberg führen die Liste an. Da kann schnell der Eindruck entstehen, die Orgel käme tatsächlich aus Deutschland. Landeskirchenmusikdirektor Gunter Kennel aus Berlin erklärt, wie es tatsächlich war:    

 

Gunter Kennel:

Die Orgel kommt aus dem Mittelmeerraum. Das ist ne Erfindung aus der Antike eines Ingenieurs, Thesibios nannte er sich, und der hat dieses Organon, was ja Werkzeug heißt, erfunden: eine Wasserorgel. D.h. man hat den Winddruck, also Druck, den die Luft braucht, um durch die Pfeifen zu kommen, hat man dadurch erzeugt, dass man ne Glocke in einen Wassertank hielt und da Luft reingepumpt hat und das Wasser hat von unten den Druck erzeugt, der dann über andere Kanäle in die Pfeifen gelenkt wurde. Und diese Orgeln haben auch nen sehr großen Effekt gehabt und ne große Faszination, bis dahin, dass die auch in öffentlichen Theatern eingesetzt wurden, also auch im Freien oder im Hofzeremoniell. Also das war von Anfang an auch ein Instrument, was sowohl technisch fasziniert hat, als auch als Repräsentations- und Machtdemonstration auch gedient hat, und nicht von ungefähr ist dann auch die Orgel vom byzantinischen Kaiserhof dann an den Hof Pippins gekommen in das Frankenreich und hat von dort aus in den Kirchen ihren Platz gefunden, aber nicht nur in den Kirchen, sondern eben auch am Hof. Also insofern ist es alles andere als ein deutsches Instrument, wiewohl wir ganz große, reiche Traditionen haben.

 

Wie andere Länder übrigens auch: Aus Frankreich stammen viele berühmte Orgelkomponisten. Länder wie Italien verfügen gleichfalls über eine hohe Orgelbaukunst. Das Instrument hat sich mittlerweile über den gesamten Globus verbreitet – in einer Vielfalt, die beeindruckend ist

Orgelmusik und Orgelbau gehören seit 2017 zum von der UNESCO anerkannten Immateriellen Kulturerbe. 2021 kürten die Landesmusikräte die Orgel zum Instrument des Jahres. Grund genug für Landeskirchenmusikdirektor Gunter Kennel und Kolleg*innen der Orgel eine ganze Nacht zu widmen: An einem lauen Sommerabend begann sie in der Nikolaikirche Potsdam. Mehrere Stunden spielten Gastsolisten aus aller Welt an verschiedenen Orgeln - von Bach bis Piazzolla. Globale Vielfalt wie in diesem Stück von Jehan Alain mit dem Musiker Wu Wei an der Sheng, dem chinesischen Schwesterninstrument der Pfeifenorgel. Sie hören einen Mitschnitt des Konzerts in einer Aufnahme des studio b.tont von Knut Becker. 

 

Gunter Kennel:

Auch das gehört zum Spektrum dieses Instruments dazu: dass es von ganz klein bis riesengroß gebaut werden kann. Es gibt eben auch dieses Prinzip mit ner Metallzunge, die schwingt dann und wird eigentlich nur mit so nem Resonanzkörper verstärkt – das gibt dann diesen schnarrenden Klang. Man kennt das zum Beispiel auch von der Melodica, dem Instrument, was in der Musikpädagogik ne Rolle spielt. Oder auch die chinesische Schwester der Orgel: der Sheng oder die Sheng – das ist ohne Artikel im Chinesischen – diese Mundorgel, die eben auch mit solchen kleinen Zungen, die erregt werden durch den Wind, der an ihnen vorbei streicht, und diesen feinen, schnarrenden, bis auch schneidendem Klang erzeugen.

 

Die Orgel ist tatsächlich ein globales Instrument – nicht zuletzt auch, weil sie durch ihre diversen Register vermag, ein ganzes Orchester aufzufahren. Da klingen die Pedale mal wie Posaunen und Trompeten, es tönen Rohrflöten oder dreht sich ein Zimbelstern. Die vielfältigen Möglichkeiten des Instrumentes machte sich auch die Organistin an der Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße in Berlin zu Eigen. Mit einem besonderen Projekt, dem sie den Namen Klang der Versöhnung gab: Um den Gedanken der Versöhnung in die Konzeption der Orgel aufzunehmen, wurden vier Register jeweils einem Land der ehemaligen Alliierten zur Zeit der Deutschen Teilung zugeordnet. Großbritannien, Frankreich, die USA und Russland werden so in dem Instrument repräsentiert und musikalisch vereint. Eine Idee, die heute angesichts des von Russland in der Ukraine geführten Krieges in der Ukraine an schmerzlicher Aktualität gewinnt. So sehnsuchtsvoll klingt das Lied der Versöhnung in diesem Russischen Volkslied an der Orgel der Kapelle der Versöhnung. Das Register „Bajan“, das sie dabei bedient, ist einzigartig: Es ahmt den Klang eines russischen

 

Günther Brick:

Ja, ich komme aus Süddeutschland und da gingen alle Jugendlichen in den Konfirmandenunterricht, und ich hatte davor Klavierunterricht, aber aufgehört, also gesagt: keine Lust mehr, Klavier aufgehört. Und im Konfirmandenunterricht erzählte der Pfarrer, man könne kostenlos Orgelunterricht haben. Und dann habe ich meinen Eltern das erzählt und gesagt So und so und da sagen die: Wenn‘s nichts kostet, kann ste hingehen, und dann habe ich dem Kantor in Crailsheim ist das, ne kleine Stadt in Süddeutschland, habe ich vorgespielt und weil ich ordentlich Klavier spielen konnte, hat er gesagt: Ja, Du kannst kommen!

 

So begann die Orgellaufbahn von Günther Brick – viele Jahre war er Organist an der Grunewaldkirche in Berlin. Mittlerweile ist er Studienleiter im Amt für Kirchenmusik der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz. 13 war er damals. Und erinnert sich gut, wie schwierig der Start für den Anfänger an diesem großen Instrument war:

 

Günther Brick:

Ich weiß nur, dass ich unsicher war, und dass ich, als ich anfangen sollte, Hände und Füße gleichzeitig was zu spielen, dass es überhaupt nicht ging. Und ich dachte einige Wochen: Das ist nix für mich. Das krieg ich nicht koordiniert! Aber der Lehrer sagte: Nene, kommt schon! Hirn wird das irgendwie möglich machen. Man muss dann einfach die Geduld haben. Die Synapsen im Kopf verbinden sich dann schon. Kann eigentlich jeder: (*) mit Händen und Füßen gleichzeitig was machen. Man muss es nur koordinieren und ne Zeitlang machen. Man muss auf jeden Fall die Hände mal unabhängig benutzen können – das kennt man vom Klavier – und braucht ne ganze Weile, bis das funktioniert. Und mit Händen und Füßen ist es das Gleiche: die Füße fühlen sich eher schnell als eine gemeinsame Ebene an – man spielt ja auch selten mehrstimmig mit den Füßen – gibt es übrigens auch: bis zu vierstimmig Hacke, Spitze, links und rechts! Bis heute, wenn ich n Stück lerne, dann über ich auch immer rechte Hand – Füße, linke Hand – Füße, beide Hände und dann erst nach und nach alles zusammen, um die Ebenen irgendwie sortiert zu kriegen. Ich glaub, meine ersten Orgelschuhe – man braucht spezielle Schuhe dafür – hab ich tatsächlich im Tanzladen gekauft, weil die am ehesten Schuhe hatten dafür, und es ist ein bisschen so wie Tanzen mit den Füßen. Man muss ja auch seine Balance halten. Man kann ja nicht stehen mit den Füßen. Man sitzt auf der Bank, braucht zwar den Druck auf den Füßen, aber trotzdem muss man Körperbalance halten.

 

Wie kann die Begeisterung für die Königin der Instrumente weitergegeben werden an nachfolgende Generationen? Das Instrument muss heute Wege zu den Kindern gehen, die jenseits von Gottesdienstbesuch und Konfirmandenunterricht liegen. Also beschreiten Günther Brick und seine Kolleg*innen neue Wege. Mit Erfolg!

 

Günther Brick:

In der Tat wünschen wir uns natürlich, dass sich Menschen für das Instrument interessieren. Und die Erfahrung ist ja eigentlich auch: Wer den Klang oder auch die Technik kennenlernt, der findet das super spannend, weil es ist eine große handwerkliche Kunst, das Instrument zu bauen, und deswegen haben wir einige Projekte, mit denen wir in Schulklassen oder verschiedene Gemeindegruppen bei Kirchens, aber auch sonst überall hingehen können und Dinge zeigen, die zur Orgel hinführen.

 

Und dafür gibt es die Orgel quasi im Großhandtaschen Format: eine Kiste mit Baumaterialien für die Orgel für Kinder und Große:

 

Günther Brick:

Ich mach die mal auf. Das ist n Orgelkoffer, den hat ein netter Orgelbauer, Gregor Bergmann aus Norddeutschland, gebaut, der hat so ne schöne Holzkiste gemacht… da sehen wir als erstes so nen Blasebalg, das ist so wie wenn man zuhause seine Luftmatratze aufpustet - auf der anderen Seite – muss ich hier nochmal so nen Deckel aufmachen´- auf der anderen Seite stecken zum Beispiel verschiedene Pfeifen, verschieden lang wie man das braucht, um verschiedene Tonhöhen zu haben, kann man auch reinpusten - ziemlich witzig! Hier darf man alles anfassen …

 

Fischer Technik für die Orgel also – und außerdem gibt es noch eine Miniorgel, sie passt in einen Rollkoffer:

 

Günther Brick:

Damit kann man in ner Schulstunde eine Orgel zusammenbauen mit allem Drum und Dran. Die Kinder können alles vor Ort zusammenbauen, und am Ende klingt ne richtige Orgel, ein oder zwei stehen hinten und müssen den Blasebalg bedienen und ein oder auch mehrere stehen vorne und können daran spielen…

 

Der Orgelbausatz als Unterrichtskiste mit 128 Teilen ist ein Erfolgsmodell – die Idee dazu stammt von einer Frau:             

Günther Brick:

Ja, es ist eine tolle holländische Unternehmerin: Lydia Vroegindeweij – eine tolle Frau, die die Orgel liebt und die meinte: Ich muss die Orgel irgendwie zu den Kindern bringen. Wenn die Kinder nicht in die Kirche kommen, dann muss ich dafür einen Weg suchen. Sie hat einen Orgelbauer gefunden. Der hat dieses Instrument entwickelt und mit ihr zusammen betreiben sie eine schöne Homepage – die heißt Orgelkids – also englisch geschrieben kids.nl Holland – man kann auch dann übersetzen lassen auf Deutsch und dann kann man sehen, wo überall auf der Welt dieses Instrument schon im Einsatz ist: Hunderte davon!

 

Orgel global – sie ist und bleibt ein himmlisches Instrument, das durch die Zeit und in die Zukunft geht: mal pompös, mal virtuos, immer berührend: Musik, die verbindet – wie hier an der Orgel der Kapelle der Versöhnung auf dem ehemaligen Mauerstreifen in Berlin. Annette Diening spielt an der Schuke-Orgel eine Komposition des US-Amerikaners Philip Glass: Klänge der Versöhnung.

 

Es gilt das gesprochene Wort.

 

Musik dieser Sendung:
 

  1. Gunter Kennel, (Komponist: Marcel Dupré), Entrée Opus 61/1, CD-Titel: Passion
  2. Gunter Kennel, (Komponist: Scott Joplin), Maple Leaf Rag für Orgel, CD-Titel: Passion
  3. Gunter Kennel, (Komponist: Helmut Walcha), Christ ist erstanden, CD-Titel: St. Nikolai Lübbenau
  4. Wu Wei Sheng, Juliane Felsch-Grunow, (Komponist: Jehan Alain), CD-Titel: Konzertmitschnitt 3.10.2022 St. Nikolaikirche Potsdam, Tonmeister: Knut Becker
  5. Annette Diening (Russisches Volkslied), Das ist nicht der Wind, der den Zweig neigt, CD-Titel: Der Klang der Versöhnung; Die Karl-Schuke-Orgel mit landestypischen Registern der Alliierten
  6. Gunter Kennel (Orgel), Traugott Forschner (Trompete), Burkard Schmidt (Saxophon), (Komponist: Astor Piazzolla), CD-Titel: Passion
  7. Annette Diening (Komponist: Philip Glass), Opening Piece from ‚Glassworks‘, CD-Titel: Der Klang der Versöhnung, Die Karl-Schuke-Orgel mit landestypischen Registern der Alliierten
11.12.2021
Barbara Manterfeld-Wormit